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Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an

Begonnen von Ralf, 04. Juli 2020, 15:33:49

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Ralf

2021 soll für die Bundeswehr ein neuer Dienst eingeführt werden, den Jugendliche ein Jahr lang leisten können. Die Wehrbeauftragte Högl bringt fast gleichzeitig die Wehrpflicht zurück ins Gespräch.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-freiwilligendienst-debatte-wehrdienst-1.4956988

Frage ich mich, wo Infra und Personal herkommen, um das "heimatnah" flächendeckend bereitzustellen.
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Andi8111

Dieser Nonsens wir doch niemals funktionieren. Wo die Wehrersatzbehörden nichtmal die Freiwilligenbewerbungen in angemessener Zeit abarbeiten können.

LwPersFw

Zitat von: Ralf am 04. Juli 2020, 15:33:49
2021 soll für die Bundeswehr ein neuer Dienst eingeführt werden, den Jugendliche ein Jahr lang leisten können. Die Wehrbeauftragte Högl bringt fast gleichzeitig die Wehrpflicht zurück ins Gespräch.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-freiwilligendienst-debatte-wehrdienst-1.4956988

Frage ich mich, wo Infra und Personal herkommen, um das "heimatnah" flächendeckend bereitzustellen.

"Jugendliche, die sich für diesen Dienst entscheiden, sollen demnach in ihrer jeweiligen Heimat eine sechsmonatige militärische Grundausbildung erhalten
und anschließend für sechs Monate in der Nähe zu Reservediensten herangezogen werden."



Total überflüssig.

Sollte aus Sicht der Truppe dafür überhaupt Bedarf bestehen...  Dann lieber festlegen:

Wer FWDL für 12 Monate machen will...

+ bekommt die wohnortnahe Verwendung nach der GA zugesichert
+ wenn er/sie bereit ist, die Verwendung auszuüben, die die Bw festlegt ( anhand medizinischer Verwendungsfähigkeit und Bedarf )

Geführt entweder auf Dienstposten, oder DPäK.

Erfordert keine neue Strukturen... bindet kein Personal... und teurer wird es auch nicht.


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

KlausP

Wollen die beiden Damen sich jetzt mit Macht profilieren? Haben sie überhaupt mal Fachleute befragt, ob und wie der Quatsch realisiert werden kann? Oder ist das schon das Sommerloch?

Was bin ich froh, dass ich solchen Nonsens nicht mehr ausbaden muss.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

Die Frage ist doch:

- was ist heimatnah?
- wieviele Stellen sollen es werden?
- wie soll die Kapa der GA Einheiten erhöht werden (ist ja wohl eher Engpass)?
- gibt es zusätzliche RDL Tage?
- welche Einheiten haben Bedarf an "ungelernten" Mannschaften für RDL?

PzPiKp360

Zitat von: F_K am 04. Juli 2020, 16:55:54
- welche Einheiten haben Bedarf an "ungelernten" Mannschaften für RDL?

RSU Kp ...    ::)

Frage mich auch, wie das mit "heimatnah" umgesetzt werden soll, hier in Baden-Württemberg klappt das für die großen Städte eher nicht, die noch aktiven Standorte liegen alle am Ars...also, weiter außerhalb.

F_K

6 Monate bei RSU mit Kurz RDL dauert aber Jahrzehnte... wäre aber eine Option, und ist per Definition heimatnah.

Bleibt die Frage, was in den 6 Monaten Ausbildung gemacht wird - GA ist ja nur 3 Monate - und die GA Einheiten könnten dann nur 2 Durchgänge im Jahr machen (wird dann knapp mit Unterkunft, Ausbildern, ... )

Rekrut84

Zitat von: F_K am 04. Juli 2020, 16:55:54
- welche Einheiten haben Bedarf an "ungelernten" Mannschaften für RDL?

Nun, wenn man gar nicht mehr weiß wozu man diese Mannschafter einsetzen soll, kann man sie doch immer noch als Torposten und Streife einsetzen.

Og

Selbst wenn das funktionieren sollte bringt das genau was? 1 Million Obergefreite mit einem G36 bewaffnet  ? ::) Das Geld könnte man doch besser in Technik (Drohnen etc) investieren....

Rekrut84

Ich frage mich dagegen ernsthaft, wie man auf die Idee kommen kann, dass die Wiederumsetzung der Wehrpflicht verhindern soll, dass sich Rechtsextreme Gruppen bilden können.
Das  mag in der GA vielleicht noch ansatzweise vertretbar sein, weil hier unter den jungen Menschen ein Meinungsaustausch stattfinden kann,  aber ich bezweifle doch stark, dass der stetige Durchlauf mit jungen Menschen bis bspw. in Einheiten wie das KSK vordringen kann, wo dann auch noch ggf rechtsextreme Offiziere sich von der weltoffenen Art der jungen Mannschafter anstecken lassen sollen.


S1NCO

Zitat von: Rekrut84 am 04. Juli 2020, 21:48:05
Zitat von: F_K am 04. Juli 2020, 16:55:54
- welche Einheiten haben Bedarf an "ungelernten" Mannschaften für RDL?

Nun, wenn man gar nicht mehr weiß wozu man diese Mannschafter einsetzen soll, kann man sie doch immer noch als Torposten und Streife einsetzen.

Ich habe in den letzten drei Jahren keine Kaserne gesehen, die noch eine militärische Wache hatte.

Jan96

Es geht darum junge Menschen die eigentlich aufgrund ihrer Einstellung nie zur Bundeswehr gehen würden innerhalb dieser Zeit davon zu überzeugen dass Zeit/Berufssoldat eine Option für sie ist. Dadurch kann dann auch die EinstellungsvielFalt gesteigert werden.

Dies natürlich noch viel mehr mit einer allgemeinen Dienstpflicht mit Wahlmöglichkeit Wehrdienst/Zivildienst für Männer und Frauen.

Bei der Frage was man mit all den Mannschaften machen soll bin ich regelrecht entsetzt. Wie fernab kann man schon sein, dass man nicht sieht, dass der Wasserkopf eines der größten Probleme bei uns zur Zeit ist? Dass der StFw LKW fahren muss weil es sonst niemanden gibt? Das Wache überall zivil gestellt werden muss, weil sonst die jungen Feldwebel Schrankenposten stellen? Das Gruppenführer in der GA sehr oft schon erfahree HptFw sind? Ach ich bitte Sie. Die Bundeswehr braucht sehr dringend Mannschaftssoldaten.

Ralf

ZitatBei der Frage was man mit all den Mannschaften machen soll bin ich regelrecht entsetzt. Wie fernab kann man schon sein, dass man nicht sieht, dass der Wasserkopf eines der größten Probleme bei uns zur Zeit ist? Dass der StFw LKW fahren muss weil es sonst niemanden gibt? Das Wache überall zivil gestellt werden muss, weil sonst die jungen Feldwebel Schrankenposten stellen? Das Gruppenführer in der GA sehr oft schon erfahree HptFw sind? Ach ich bitte Sie. Die Bundeswehr braucht sehr dringend Mannschaftssoldaten.
Das sehe ich anders. Man kann innerhalb von 6 Monaten keinen soweit adäquat fachlich ausbilden und auch noch einsetzen, als dass er -für was auch immer- Entlastung schaffen könnte. Ob man mehr Dienstposten für Msch aufgrund von -welchen Aufgaben auch immer- man bräuchte, will ich hier nicht diskutieren, weil das ein anderes Thema ist und hiermit nichts zu tun hat.
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LwPersFw

Zitat von: HIFiRE am 05. Juli 2020, 09:41:21

Bei der Frage was man mit all den Mannschaften machen soll bin ich regelrecht entsetzt. Wie fernab kann man schon sein, dass man nicht sieht, dass der Wasserkopf eines der größten Probleme bei uns zur Zeit ist? Dass der StFw LKW fahren muss weil es sonst niemanden gibt? Das Wache überall zivil gestellt werden muss, weil sonst die jungen Feldwebel Schrankenposten stellen? Das Gruppenführer in der GA sehr oft schon erfahree HptFw sind? Ach ich bitte Sie. Die Bundeswehr braucht sehr dringend Mannschaftssoldaten.

Die brauche ich aber nicht nach dem Gießkannenprinzip... sondern wenn ... dann dort, wo wirklich Bedarf ist...

... und das für nur 6 Monate ...

Das "beißt" sich dann aber mit der geplanten generellen heimatnahen Verwendung...

Und wie soll verlässlich geplant werden ... z.B. in einer Kp ... wenn der KpChef nie weiß, ob er fortlaufend einen Freiwilligen für 6 Monate bekommt ?

Dann fährt den LKW 6 Monate der Freiwillige ... und dann wieder 12 Monate der StFw ... weil sich kein neuer Freiwilliger findet...

Und ich erinnere daran ... wenn die 6 Monate am Stück als RDL geleistet werden sollen ...

... geht das nach aktueller Rechtslage nur mit Zustimmung des Arbeitgebers...

"Eine Einverständniserklärung  des  Arbeitgebers/der  Dienstbehörde ist  stets  erforderlich:

  nach Erreichen der  gesetzlichen Gesamtdauer  bei  Übungen,
  bei Überschreiten der  Dauer  von Übungen von sechs  Wochen im  Kalenderjahr,"



Wir haben einen Freiwilligendienst : FWD 
Diesen kann man ja noch flexibler gestalten...

Darüber hinaus brauche ich keinen Zweiten !

Denn schon die Sollzahlen für den FWD werden deutlich unterschritten... weil nicht genügend Bewerber !
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Rekrut84

Zitat von: HIFiRE am 05. Juli 2020, 09:41:21
Es geht darum junge Menschen die eigentlich aufgrund ihrer Einstellung nie zur Bundeswehr gehen würden innerhalb dieser Zeit davon zu überzeugen dass Zeit/Berufssoldat eine Option für sie ist. Dadurch kann dann auch die EinstellungsvielFalt gesteigert werden.

Sofern wir über den geplanten Freiwilligendienst sprechen, erreicht man diese Menschen aber überhaupt nicht, weil dieser Dienst eben freiwillig ist.

Wenn wir über die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht sprechen dann erreicht man diese Menschen auch nicht, weil diese eben dann den Dienst verweigern würden.

In meinen Augen unterscheidet sich der geplante Freiwilligendienst kaum vom FWDL. Wer nur mal ein paar Monate reinschnuppern möchte kann das doch jetzt schon. Der einzige Unterschied ist doch, die ,,Heimatnahe" Verwendung, wobei hierbei fraglich ist, ob diese so auch mehrheitlich umgesetzt werden kann.

Davon ab würde doch das geplante Konzept zu einem verzerrten Bild über die Bundeswehr führen, da diese Menschen immer nur kurzzeitig RDL leisten würden. Klar man macht hier und da etwas. Wirkliche Erfahrung oder ein reinschnuppern in bestimmte Verwendungen findet aber nicht statt.

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