Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Bei einer internen Anpassung hat sich die Forensoftware die interne Datenbank so "zerschossen", dass mir leider nur der Restore eines Backups übrig geblieben ist. Zum Glück war das letzte Backup nur knapp 5 Stunden alt (06.10., 13:25), so dass nicht allzuviele Posts verloren gegangen sein sollten. Sorry für den kurzen Ausfall.

REGISTRIERUNGSMAILS:

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen. Auch die Nutzung der Bundeswehr-Personalnummer ist nicht die beste Idee....

Mit Abitur Offizier oder Feldwebel?

Begonnen von Baumbube, 12. Oktober 2020, 21:00:26

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Baumbube

Guten Abend,

ich weiß, dass diese Frage schon öfter mal gestellt worden ist, aber eine so richtig zufriedenstellende Antwort fand ich bis jetzt leider noch nicht.

Dieses Jahr im Juli habe ich mein Abitur mit 19 Jahren und einem Schnitt von 2,8 an einer Gesamtschule abgeschlossen und im Dezember fange ich als FWD 12 bei den Pionieren an.
Von der Zeit als FWDler erhoffe ich mir, einen Einblick in die Bundeswehr zu bekommen und festzustellen ob mein Traumarbeitgeber zu mir passt und ich mir vorstellen kann, wie derzeit angestrebt, mich als SaZ zu verpflichten. Außerdem möchte ich so mal das ganz einfache Soldatenleben kennenlernen.

Wie gesagt, hoffe ich mich danach als SaZ zu verpflichten und (aus jetziger Sicht) so lange wie möglich bei der Bundeswehr zu bleiben (im Optimalfall als Berufssoldat).
Wunschverwendung sind in meinem Fall die Panzergrenadiere, alternativ Heeresaufklärer. Es hadert halt bloß an der Entscheidung in welche Laufbahn es geht.

Ich habe die Befürchtung, als Offizier nur im Büro zu sitzen, oder wenn man doch mal im Feld ist, nur zu checken wie es bei der und der Gruppe läuft und zu sagen wie es nun weitergeht, ohne selbst aktiv zu werden und bspw. als Grenadier direkt am Gefecht teilzunehmen.

Vom Feldwebel erhoffe ich mir ebendas, wovon ich befürchte, dass es im Offiziersberuf fehlt. Am Gefecht teilnehmen, zu führen und Soldat in dem Sinne zu sein, wie es sich ein "einfacher Mensch" vorstellt, dass also die Zeit die man im Feld verbringt überwiegt, und Büroarbeiten nicht den Großteil der Dienstzeit einnehmen.
Ich weiß, dass auch Feldwebel Verwaltungsarbeiten durchführen, und vor allem mit fortschreitendem Alter wär das auch nicht allzu schlecht, aber mit 19 und die kommenden Jahre möchte ich aufjedenfall aktiv im Feld sein.

Nun habe ich ja ein Abitur (noch kein Studium) und bis zum jetzigen Zeitpunkt war es Ziel, Offizier zu werden um zu studieren. Ich muss aber zugeben, dass ich so dringend nie studieren wollte, was mir eher von meinen Eltern eingeredet worden ist. Ich wollte immer eher etwas machen was mich persönlich glücklich macht, auch wenn ich vielleicht weniger verdiene als ich könnte.
Wie stehen denn die Chancen als Feldwebel (Unteroffizier mit Portepee?) mit Abitur in den Truppendienst zu kommen? Gibt es da vielleicht Nachteile weil man sich im Karrierecenter denkt, ich würde mich unter meinem "Wert" verkaufen?
Habe ich vielleicht auch eine falsche Vorstellung vom Offiziersberuf?



In letzter Zeit stelle ich mir die Frage, ob Fw oder Offz, immer öfter. Während des FWD werde ich sicherlich einen Einblick darin bekommen, wie sich die Aufgaben von Fw und Offz verteilen aber viellicht kann mir hier ja jemand mit Erfahrung eine kleine Hilfestellung geben bei der Frage ob ich mich nun für den Feldwebel- oder den Offiziersberuf entscheiden sollte.


MfG
Baumbube

Ralf

ZitatWie stehen denn die Chancen als Feldwebel (Unteroffizier mit Portepee?) mit Abitur in den Truppendienst zu kommen? Gibt es da vielleicht Nachteile weil man sich im Karrierecenter denkt, ich würde mich unter meinem "Wert" verkaufen?
Nein, kein Nachteil. Nutze den FWD, dir ein eigenes Bild zu machen.

Ob du falsche Vorstellungen hast? Vielleicht ein bisschen überzogen. Mir kommt das Wort Gefecht zu oft vor. Das klingt ein wenig "kriegsgeil". Gott sei Dank, sind Gefechte nur der allerkleinste Teil und viele Soldaten während ihrer Dienstzeit haben das Glück, nie daran teilnehmen zu müssen.

Wie du auch richtigerweise schon schreibst: es gibt hierzu bereits viele Beiträge und dass du keine zufriedenstellende Antwort findest liegt eher daran, dass man eben nicht alle Verwendungen verallgemeinern kann.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Pericranium

Ich habe früher auch mal so gedacht wie du, Baumbube.
Retrospektiv betrachtet, hätte ich lieber SaZ 4 FschJg gemacht und dann studiert. Vllt wäre das ja was für dich? In der Zeit hast du, wenn du den richtigen Dienstposten bekommst, auch viel infanteristisches Zeug,
kannst Geld sparen für ein eventuell ziviles Studium und wenn du dann trotzdem noch Lust hast, kannst du dich ja immer noch auf einen Laufbahnwechsel bewerben.

Baumbube

Stimmt schon , mit Gefecht meine ich generell im Feld zu sein, halt infanteristische Aufgaben und halt (hoffentlich niemals im Ernstfall) auch mal das gelernte infanteristische Wissen anzuwenden. Kam im ersten Beitrag wirklich etwas kriegsgeil rüber, tut mir leid deshalb nochmal.


Ich hatte tatsächlich überlegt ein ziviles Studium zu machen und später als FW einzusteigen. Unter Umständen sollen ja sogar FW in die Offz. Laufbahn wechseln. Aber beide Ideen wurden zumindest in den Antworten bei anderen mit der gleichen Frage als doch sehr schwachsinnig dargestellt.

Ich hatte halt gedacht, das zivile Studium für den Fall, dass man vielleicht doch nicht sein Leben lang beim Bund bleibt, als Backup zu haben um dann auf dem Arbeitsmarkt besser dazustehen. Aber auch hier wurde schon gesagt, dass das Studium dann aufgrund der viel vergangenen Zeit und des Berufs ohne Bezug zu diesem Studium dieses auch irgendwie entwerten würde.

Danke jedenfalls erstmal für die Antworten. Im FWD werde ich mir alles mal anschauen, auch die BW selbst und dort hab ich ja dann auch erst einmal genügend Zeit, um mich für eine der beiden Optionen zu entscheiden.

Felsenstreifenhörnchen

Zitat von: Pericranium am 13. Oktober 2020, 09:29:28
kannst Geld sparen für ein eventuell ziviles Studium und wenn du dann trotzdem noch Lust hast, kannst du dich ja immer noch auf einen Laufbahnwechsel bewerben.

Das sollte doch an sich recht günstig kommen oder nicht? Wenn ich das richtig in Erinnerung hatte, hat man nach ~4 Dienstjahren doch Ansprüche durch den BFD die ausreichend für ein Fernstudium sind, eventuell sogar während des Dienstes. Wäre dann eine längere Verpflichtung nicht sinnvoll? Ich persönlich würde nicht noch einmal "ohne Einkommen" studieren wollen.

Pericranium

Zitat von: Felsenstreifenhörnchen am 14. Oktober 2020, 00:16:02
Zitat von: Pericranium am 13. Oktober 2020, 09:29:28
kannst Geld sparen für ein eventuell ziviles Studium und wenn du dann trotzdem noch Lust hast, kannst du dich ja immer noch auf einen Laufbahnwechsel bewerben.

Das sollte doch an sich recht günstig kommen oder nicht? Wenn ich das richtig in Erinnerung hatte, hat man nach ~4 Dienstjahren doch Ansprüche durch den BFD die ausreichend für ein Fernstudium sind, eventuell sogar während des Dienstes. Wäre dann eine längere Verpflichtung nicht sinnvoll? Ich persönlich würde nicht noch einmal "ohne Einkommen" studieren wollen.

Die Frage ist halt: Will der TE lieber mit 24 oder mit über 30 studieren?  ;) Ich würde in so einem Alter nicht studieren wollen.

Felsenstreifenhörnchen

Zitat von: Pericranium am 14. Oktober 2020, 00:17:59
Die Frage ist halt: Will der TE lieber mit 24 oder mit über 30 studieren?  ;) Ich würde in so einem Alter nicht studieren wollen.

Ein Betreuungsoffizier bei uns im Assessment hatte ihr Studium bei der Bundeswehr nicht bestanden. Sie hatte eben per Fernstudium dann während ihres Dienstes eines nachgeholt. Ob sie dies mit Unterstützung des BFD getan hat, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Ebenfalls wurde mir dort gesagt, dass der BFD auch bereits während des aktiven Dienstes Förderungen unterstützt oder übernimmt.

Ich zog daraus den Schluss, TE könnte sich auch für 8 oder 12 Jahre verpflichten und trotzdem mit 24 studieren.

Sind diese Informationen inkorrekt? Ich hatte selbst vor während des Dienstes meinen Master noch zu machen.

Ralf

Was du in deiner Freizeit machst, ist dir überlassen, aber lass dir das aus meinem engsten Kameradenkreis gesagt sein: das ist kein Zuckerschlecken und man braucht so viel Selbstdisziplin.
Es ist um einiges einfacher in Vollzeit zu studieren.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau