Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Auswahlkonferenzen 2021

Begonnen von homerjay71, 05. Januar 2021, 13:08:41

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

wolverine

Wenn es um solche Dinge wie Waffenausbildung etc. geht, ist vielleicht auch einmal die Freiwillige, beorderungsunabhängige Reservistenausbildung über den FwRes im LKdo ein Blick wert.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

dirkstark

Jap, finde ich auch ne gute Idee! G3 und UZI kenne ich mich noch aus (ja, bin etwas älter)  ;)
Werde als Sportschütze schon zurecht kommen, aber man kann sich ja vorbereiten

Bernie

Auch ich hatte mich auch für den Seiteneinstieg nach 26(4) beworben und zum Wochenende ebenfalls die Standardabsage per Post erhalten.

Leider finde auch ich diese Entscheidung jedoch sehr intransparent und nichtssagend in Bezug auf meine weitere Möglichkeiten in der Reserve.

Schon vor ein paar Wochen gelang es mir nach mehreren erfolglosen Versuchen, telefonisch einen Personalfeldwebel in Siegburg zu erreichen. Dieser teilte mir mit, dass es gerade bei der Einstellung nach 26 (4) ein Überangebot an Bewerbern im Verhältnis zu verfügbaren Dienstposten gebe (ca. 20:1) und bei der Bestenauswahl demnach wirklich nur auf die reinen Ergebnisse aus Erfurt geschaut werden könne.

Doch auf welche "Ergebnisse" wurde denn nun im Detail geachtet? Auf die Gesamtergebnisse aus CAT-Test, ärztlicher Begutachtung und psychologischen Gespräch?
Oder wurde aufgrund der besseren Messbarkeit sogar ausschließlich auf den CAT geachtet sobald Medizincheck und Interview als "bestanden" galten?

Natürlich habe ich grundsätzlich Verständnis für die Anwendung einer Bestenauswahl und vielleicht spielt jetzt auch eine gewisse Portion Enttäuschung in mir eine Rolle,  dennoch ist die gefallene Entscheidung für mich schwer nachvollziehbar da der interviewende Major in Erfurt mir final mitteilte, dass meine CAT-Ergebnisse im oberen Drittel liegen und man genau solche Bewerber wie mich "benötige und gerne einkaufe".      Auch wenn natürlich offen kommuniziert wurde, dass die Einstellungsentscheidung letztlich in Siegburg getroffen würde, so hat diese damalige Aussage natürlich gewisse Erwartungen in mir erweckt indem suggeriert wurde, dass man mich und meine Qualifikationen tatsächlich benötige (Hintergrund: 8 Jahre als UoP vorgedient, Führungserfahrung, multilingual, interkulturelle Kompetenz & diverse Auslandserfahrungen u.v.m.).

Habe ich ein Anrecht oder zumindest eine Chance darauf, dass man mir die gefallene Entscheidung anhand der Ergebnisse noch einmal im Detail erörtert oder ist der grundsätzliche Verweis auf Eignungsvergleich das einzige was man hierzu genannt bekommt?
Wie sind denn auch die Erfolgschancen eines Widerspruchs zu werten? Aus eigener Einschätzung heraus würde ich diese ja eher gen Null vermuten. Gibt es hier Erfahrungen?

Während des Telefongesprächs mit Siegburg vor einigen Wochen schnitt man mir gegenüber auch ganz kurz das das Thema ROA a.d.W. an, welches ja auch im Falle meiner Nichtberücksichtigung nach 26 (4) eine weitere Option für mich sein könne. Man wäre ja natürlich weiter daran interessiert die unter 26 (4) abgelehnten aber dennoch geeigneten Bewerber für die Laufbahn der ResOffz zu gewinnen....  Diese Option wurde mir gegenüber jedoch nie zuvor angesprochen. Weder im Karrierecenter noch während des Assessments in Erfurt. Auch im jetzigen Absageschreiben nicht ein einziges Wort hierzu.

Einzig und allein im Schlusssatz des Schreibens wird die Hoffnung erwähnt, dass ich "den Streitkräften trotzdem verbunden bleibe".
Was soll das bedeuten?  Dass man sich freue wenn ich mir das Veteranenabzeichen an meine Zivilkleidung stecke, man mich aber nicht mehr für die Reserve berücksichtige?   Dass man mich gerne weiter als Reservist führt, ich aber trotz akademischen Abschlusses weiterhin nur als U.o.P in der Reserve geführt werden soll? Kommt man irgendwann noch einmal auf mich zu, um alternativ meine Möglichkeiten als ROA a.d.W. zu besprechen oder ist hier wieder mal ausschließlich Eigeninitiative gefordert, so wie damals als ich nach achtjähriger Dienstzeit noch nicht einmal auf die grundsätzlichen Möglichkeiten in der Reserve angesprochen wurde?  Sollte letzteres der Fall sein, wäre es ja zumindest interessant zu wissen wie hierfür die erforderliche Vorgehensweise wäre, welche Fristen für die Bewerbung einzuhalten sind usw.

Auch frage ich mich, wie denn nun die Alternative des wegfallenden Seiteneinstiegs nach 26 (4) aussehen soll.  Es wurde ja von offizieller Stellen verkündet, dass man das Einstellungsverfahren für die Bewerber vereinfachen und transparenter gestalten wolle - dass diese sich ab 2021 nun auf ganz konkrete DP  bewerben können.     Doch ist dies wirklich ein Ersatz für Bewerber mit einem allgemeinen Studienabschluss oder nicht doch eher ein Verfahren für Bewerber mit einer spezifischen Spezialisierung wie sie jetzt solche nach 26 (2) vorweisen müssen? Demnach wäre die Neuerung für mich als Absolvent ohne explizit gefragten Studienabschluss ja keine Neuchance sondern durch den Wegfall einer Einstiegschance mit höherem DG vielmehr nur als Nachteil zu werten.

Alles in allem ist die jetzige Situation voller Unklarheiten und ziemlich unzufriedenstellend für mich. Ich hatte tatsächlich gehofft dass mehrere Jahre nach meinem damaligen Ausscheiden aus der Truppe etwas mehr Transparenz zum Thema Chancen in der Reserve vermittelt werden kann - gerade nachdem ich in verschiedensten Medien vom akuten Reservistenmangel gelesen hatte. Stattdessen stehe ich nun über ein Jahr nach meiner Wiederbewerbung quasi bei Null; wissend dass es unter irgendwelchen Bewertungskriterien der Bestenauswahl nicht zur Einstellung nach 26 (4) gereicht hat während mir aber auch keinerlei Alternativen genannt wurden.  Auch die fortlaufende Nichterreichbarkeit des genannten Ansprechpartners in Siegburg sowie anderer Kameraden vor Ort trägt deutlich wenig zur Verbesserung dieses Umstandes bei.

Vielleicht hat hier ja schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir den ein oder anderen Tipp bzw Antwort auf meine Fragen geben.
An dieser Stelle schon einmal vielen Dank im Voraus!

Mit kameradschaftlichem Gruß
Bernie


p4uLe83_gast

Zitat von: wolverine am 22. Februar 2021, 12:38:52
Wenn es um solche Dinge wie Waffenausbildung etc. geht, ist vielleicht auch einmal die Freiwillige, beorderungsunabhängige Reservistenausbildung über den FwRes im LKdo ein Blick wert.
Auch wenn es leicht Offtopic ist, brennt mir die Frage unter den Nägeln: Kann man das parallel zur RO-Ausbildung? Von den Fähigkeiten her würde es mich sehr interessieren. Ich suche mir mal den/die Berliner FwRes raus und hake da für Details nach. Die ganzen Möglichkeiten als Reservist - wenn endlich die wehrrechtliche Verfügbarkeit durch ist - muss ich mir noch genauer anschauen, das ist noch ein ziemlicher Dschungel für mich. Wer steuert wie die Ausbildung, wo bestehen Wahl- und Ergänzungsmöglichkeiten usw. Die Chance, das militärische Handwerk aufzufrischen und beizubehalten, wäre neben meinem eigentlichen eher Schreibtisch-Beorderungsposten einfach großartig. Das Beste aus zwei Welten, mein IT-Know-How in die Bw einbringen und als Soldat mitwachsen.

Särsch, dich habe ich nicht kapiert :D

Bernie, wünsche dir viel Erfolg, viel mehr kann ich dazu nicht beitragen...

F_K

Offtopic:

Särsch hat einen Scherz gemacht - es wird zusammengesetzt, nicht "gebaut".

BulleMölders


F_K

Eine Teilnahme an DVag der freiwilligen Reservistenarbeit oder Veranstaltungen des ResVerbandes ist neben einer Res Laufbahnausbildung möglich - ebenso wie andere RDs, sofern man einen TrT findet, der das möchte.

shonyu80

Zitat von: Bernie am 22. Februar 2021, 13:36:07

Habe ich ein Anrecht oder zumindest eine Chance darauf, dass man mir die gefallene Entscheidung anhand der Ergebnisse noch einmal im Detail erörtert oder ist der grundsätzliche Verweis auf Eignungsvergleich das einzige was man hierzu genannt bekommt?
Wie sind denn auch die Erfolgschancen eines Widerspruchs zu werten? Aus eigener Einschätzung heraus würde ich diese ja eher gen Null vermuten. Gibt es hier Erfahrungen?


Ich habe per Mail den Empfang des Schreibens bestätigt und zugleich in eben diese Richtung gefragt: Wo in der Reihung (für mein Studienfach) finde ich mich wieder, daraus abgeleitet: lohnt sich eine weitere Bewerbung bzw. falls gegeben, ein Verbleib im Pool für die nächste Runde, welche Faktoren haben "reingerissen", die ggf. beeinflussbar sind (z.B. med. Status, Fitness, Erfahrungen).

Es ist eine Bewerbung mit Bestenauslese und ich gehe aufgrund der langen Erfahrung der Personalauswahl der BW davon aus, dass hier tatsächlich objektive Faktoren ausschlaggebend waren. Da braucht man sich also nicht verstecken und kann dem Bewerber ruhig ein paar Informationen zukommen lassen. Gerade beim Ausbleiben läuft man ja erst recht Gefahr, dass man Widerspruch einlegt.

Das ist für mich keine erfolgversprechende Option - was soll da konkret rauskommen. Da wir von "Auswahlkonferenzen" sprechen, wird die Entscheidung nicht einsam getroffen worden sein.

Im Übrigen geht es mir wie Dir: UmP mit akademischem Hintergrund. Unter RDL zählt meist, was man an Erfahrung und Ausbildung (v.a. zivil) mitbringt. In der Truppe ziemlich regelmäßig ausschließlich die Schulterklappe - da vergibt man sich einiges.

F_K

Um es Klar zu stellen:

Der Dienstgrad der mir unterstellten Soldaten ist mir (ziemlich) egal - wichtig und vorrangig ist immer die Eignung für die anstehende Aufträge.

Benötige ich einen juristischen Rat, nehme ich den auch gerne von einem StGefr (der Anwalt ist) an - was würde mir ein Oberstleutnant (Biologe / Forscher) als Führer im Gefecht helfen? Da nehme ich den ehemaligen SaZ 12 HptFw PrGren - und so weiter ... in KdoBehörden haben Res /OGefr schon Konzepte geschrieben - vorrangig ist immer die Fähigkeit.

PzPiKp360

Zitat von: p4uLe83_gast am 22. Februar 2021, 13:55:47
Zitat von: wolverine am 22. Februar 2021, 12:38:52
Wenn es um solche Dinge wie Waffenausbildung etc. geht, ist vielleicht auch einmal die Freiwillige, beorderungsunabhängige Reservistenausbildung über den FwRes im LKdo ein Blick wert.
Auch wenn es leicht Offtopic ist, brennt mir die Frage unter den Nägeln: Kann man das parallel zur RO-Ausbildung?

Ja, inkl. Gast-Status bei RSU Kp oder anderen in der Reservistenarbeit engagierten Truppenteilen. Die haben natürlich zuerst gerne beorderte Kameraden, wissen aber, daß RO(A) wegen ihrer Laufbahnausbildung bzw. Dienstposten bestimmte Betreuungs-/Beorderungstruppenteile bekommen, und daher nur Gäste sein können.

F_K

Anmerkung zu PzPiKp:

Wenn ein TrT BEDARF hat und der Res diesem Bedarf bedienen kann, ist eine Beorderung dort nicht notwendig.

PzPiKp360

Zitat von: Bernie am 22. Februar 2021, 13:36:07
Dass man mich gerne weiter als Reservist führt, ich aber trotz akademischen Abschlusses weiterhin nur als U.o.P in der Reserve geführt werden soll? Kommt man irgendwann noch einmal auf mich zu, um alternativ meine Möglichkeiten als ROA a.d.W. zu besprechen oder ist hier wieder mal ausschließlich Eigeninitiative gefordert, so wie damals als ich nach achtjähriger Dienstzeit noch nicht einmal auf die grundsätzlichen Möglichkeiten in der Reserve angesprochen wurde?  Sollte letzteres der Fall sein, wäre es ja zumindest interessant zu wissen wie hierfür die erforderliche Vorgehensweise wäre, welche Fristen für die Bewerbung einzuhalten sind usw.

Ja, so ist das (leider) in der Reserve, ohne Eigeninitiative passiert nichts. Da soll sich nun mit der neuen "Grundbeorderung" etwas ändern, aber bis dahin, und alle "Altfälle", müssen selbst schauen, daß sich was bewegt. Die hohe Ablehnungsquote - bedingt durch die geringe Anzahl an Stellen im Verhältnis zu der hohen Anzahl an guten, geeigneten Kandidaten - und die damit große Frustwelle ist meiner bescheidenen Kenntnisse nach einer der vielen (aber keiner der wichtigen) Gründe, warum 26.4 ausgesetzt wurde. Es hat ein bißchen suggeriert, daß irgendwie jeder, der mal gedient hat (oder auch nicht!), und dann irgendwas erfolgreich studiert hat - und das sind echt eine Menge Menschen - relativ einfach auf den Offz-Zug aufspringen könnte, aber das geben die Stellen eben leider nicht her. Denn, bei einer Akadmikerquote von nun mittlerweile deutlich über 20%, Tendenz weiter stark steigend, würde die Dienstgradpyramide in der Reserve locker gesprengt, stellenweise ist es schon jetzt ... bemerkenswert. 26.2 bleibt dafür erhalten, dort wird ausdrücklich die studienfachliche Bindung verlangt, und dennoch gibt es viele, viele Bewerbungen auf wenige Stellen.

Damit bleibt, wenn es Sterne werden sollen (gibt ja auch den RFA, der ist deutlich zugänglicher), der Weg über 43.2 bzw. ROA adW. Ob man seine vorliegende Bewerbung bzw. Eignung dort "einwerfen" kann, oder man erneut zum Assessment muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Eventuell könnte das zuständige Referat VI 2.5.1 hier qualifizierte Auskunft erteilen, Kontaktdaten kann ich per PN gerne mitteilen.

wolverine

Nur um den jüngeren Kameradinnen etwas Hintergrundwissen zu vermitteln: es wurden einmal - vor der Wiederbelebung durch RSU - 43 Heimatschutzbataillone in den früheren 2000ern aufgelöst und abgesteuert und dabei zehntausende aktive Reservisten, die über lange Jahre mit hohen persönlichem Eifer gedient hatten, sprichwörtlich in den Allerwertesten getreten. Ohne jeden Dank und Anerkennung. Ich darf das sagen weil ich die Schadensbearbeitung durchführen durfte und dafür zwei Dienstgradgruppen aufgestiegen bin.
Ja, Reserve ist ein mühseeliger Weg. Viel Einsatz, wenig Output. Darf ich auch sagen: ich bin die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wer das nicht möchte, lässt es lieber. Ansonsten: man macht es trotzdem und nicht wegen.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Bernie

Zitat von: shonyu80 am 22. Februar 2021, 15:41:42

Ich habe per Mail den Empfang des Schreibens bestätigt und zugleich in eben diese Richtung gefragt: Wo in der Reihung (für mein Studienfach) finde ich mich wieder, daraus abgeleitet: lohnt sich eine weitere Bewerbung bzw. falls gegeben, ein Verbleib im Pool für die nächste Runde, welche Faktoren haben "reingerissen", die ggf. beeinflussbar sind (z.B. med. Status, Fitness, Erfahrungen).


Ja, genau das wäre für mich halt auch interessant zu erfahren.

Zitat von: shonyu80 am 22. Februar 2021, 15:41:42
Es ist eine Bewerbung mit Bestenauslese und ich gehe aufgrund der langen Erfahrung der Personalauswahl der BW davon aus, dass hier tatsächlich objektive Faktoren ausschlaggebend waren. Da braucht man sich also nicht verstecken und kann dem Bewerber ruhig ein paar Informationen zukommen lassen. Gerade beim Ausbleiben läuft man ja erst recht Gefahr, dass man Widerspruch einlegt.

Das ist für mich keine erfolgversprechende Option - was soll da konkret rauskommen. Da wir von "Auswahlkonferenzen" sprechen, wird die Entscheidung nicht einsam getroffen worden sein.

Ich sehe einen Widerspruch auch nicht wirklich als Option an, mir kam nur die Frage auf, da ein solcher ja als einzige "Alternative" für die nur kurz formulierte Nicht-Berücksichtigung genannt wurde.

Ich wünsche dir in jedem Falle viel Erfolg bei etwaigen weiteren Einstiegsversuchen!

Zitat von: PzPiKp360 am 22. Februar 2021, 18:17:09
Ja, so ist das (leider) in der Reserve, ohne Eigeninitiative passiert nichts. Da soll sich nun mit der neuen "Grundbeorderung" etwas ändern, aber bis dahin, und alle "Altfälle", müssen selbst schauen, daß sich was bewegt. Die hohe Ablehnungsquote - bedingt durch die geringe Anzahl an Stellen im Verhältnis zu der hohen Anzahl an guten, geeigneten Kandidaten - und die damit große Frustwelle ist meiner bescheidenen Kenntnisse nach einer der vielen (aber keiner der wichtigen) Gründe, warum 26.4 ausgesetzt wurde. Es hat ein bißchen suggeriert, daß irgendwie jeder, der mal gedient hat (oder auch nicht!), und dann irgendwas erfolgreich studiert hat - und das sind echt eine Menge Menschen - relativ einfach auf den Offz-Zug aufspringen könnte, aber das geben die Stellen eben leider nicht her. Denn, bei einer Akadmikerquote von nun mittlerweile deutlich über 20%, Tendenz weiter stark steigend, würde die Dienstgradpyramide in der Reserve locker gesprengt, stellenweise ist es schon jetzt ... bemerkenswert. 26.2 bleibt dafür erhalten, dort wird ausdrücklich die studienfachliche Bindung verlangt, und dennoch gibt es viele, viele Bewerbungen auf wenige Stellen.
Ohne Frage war 26 (4) sicherlich hierdurch besonders interessant. Auch mit meinem nur bedingt relevanten Studienabschluss ja die einzige Option zu Einstieg mit höherem (Offz-)DG. Ich verstehe da durchaus die Häufung an Bewerbungen. Dennoch schade, wenn diese bisher kleine Chance für Bewerber mit einem ähnlichen Profil dann zukünftig wohl ganz wegfallen wird. 

Zitat von: PzPiKp360 am 22. Februar 2021, 18:17:09Damit bleibt, wenn es Sterne werden sollen (gibt ja auch den RFA, der ist deutlich zugänglicher), der Weg über 43.2 bzw. ROA adW. Ob man seine vorliegende Bewerbung bzw. Eignung dort "einwerfen" kann, oder man erneut zum Assessment muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Eventuell könnte das zuständige Referat VI 2.5.1 hier qualifizierte Auskunft erteilen, Kontaktdaten kann ich per PN gerne mitteilen.
Laut telefonischer Auskunft müsse hierfür wohl noch Sporttest sowie das Gruppengespräch nachgeholt werden. Beides waren unter 26 (4) ja nicht Bestandteil des Assessments.  An anderer Stelle in diesem Thread schrieb ein Benutzer jedoch, dass sein Fall dennoch direkt an das für ROA adW. zuständige Referat verschoben wurde.  Hier hätte ich wirklich mehr Informationen erwartet. Es ist halt wirklich ein wenig undurchsichtig, aber so wie Du berichtest dann wohl nicht ungewöhnlich... Man darf dann ja gespannt sein, wie sich das ganze Handling zukünftig darstellen wird.     

Danke auch für deinen Kontaktvorschlag! Vielleicht komme ich mal per PN drauf zurück - bin zur Zeit ja nur ohne PN-Möglichkeit als Gast hier unterwegs und werde es zunächst noch über den genannten Ansprechpartner versuchen.

Bewerber202

Hallo,

Zitat von: Bernie am 22. Februar 2021, 20:16:04

Zitat von: PzPiKp360 am 22. Februar 2021, 18:17:09Damit bleibt, wenn es Sterne werden sollen (gibt ja auch den RFA, der ist deutlich zugänglicher), der Weg über 43.2 bzw. ROA adW. Ob man seine vorliegende Bewerbung bzw. Eignung dort "einwerfen" kann, oder man erneut zum Assessment muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Eventuell könnte das zuständige Referat VI 2.5.1 hier qualifizierte Auskunft erteilen, Kontaktdaten kann ich per PN gerne mitteilen.
Laut telefonischer Auskunft müsse hierfür wohl noch Sporttest sowie das Gruppengespräch nachgeholt werden. Beides waren unter 26 (4) ja nicht Bestandteil des Assessments.  An anderer Stelle in diesem Thread schrieb ein Benutzer jedoch, dass sein Fall dennoch direkt an das für ROA adW. zuständige Referat verschoben wurde.  Hier hätte ich wirklich mehr Informationen erwartet. Es ist halt wirklich ein wenig undurchsichtig, aber so wie Du berichtest dann wohl nicht ungewöhnlich... Man darf dann ja gespannt sein, wie sich das ganze Handling zukünftig darstellen wird.     

Danke auch für deinen Kontaktvorschlag! Vielleicht komme ich mal per PN drauf zurück - bin zur Zeit ja nur ohne PN-Möglichkeit als Gast hier unterwegs und werde es zunächst noch über den genannten Ansprechpartner versuchen.

so wie ich das rausgehört habe, ist es NICHT möglich noch in dem Topf des ROA adw (43.2) für die aktuelle Auswahlrunde 2021 zu landen, sondern erst wieder 2022. Das Gruppengespräch sowie der Sporttest fällt Coronabedingt wohl eh aus, es geht dabei aber eher um die Einhaltung der Bewerbungsfrist die ja bereits im November 2020 war.  Das hört man am Anfang des Jahres 2021 natürlich nicht so gerne. Da stellt sich mir jetzt die Frage, in wie weit man die Zeit dennoch sinnvoll nutzen kann und sich über andere Wege einbringen kann?


Als ersten fällt mir da der weg über eine RSU um gerade als ungedienter "grüne Luft" zu schnuppern. Könnte man über den Weg der RSU auch an Dienstposten kommen (sofern die Gewünschte Dienststelle bedarf hat) Ist das sinnvoll und lässt sich das mit einem laufenden Bewerbungsverfahren als ROA überhaupt vereinen?

Als zweites bin auf die Cyberreseve gestoßen, die ja auch explizit ziviles know-how auf Vertragsbasis anspricht. Hat da jemand schon Erfahrung mitgemacht und evtl. bereits fachlich mitwirken zu können?

Und eine weitere Frage würde ich noch gerne in den Raum werfen: Der 24.4er wurde ja vorerst ausgesetzt. Angesprochen wurde da diesen durch ein gestrafftes und zugängliches Verfahren zu ersetzen, hat da jemand eine Idee ob das in naher Zukunft bereits der Fall sein könnte?

Viele Grüße
Bewerber2020
 

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau