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Frage zu Einstellung mit dem Dienstgrad Feldwebel § 17

Begonnen von Michi8306, 07. Mai 2021, 23:52:30

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Michi8306

Hallo,

ich werde aller Vorraussicht nach als Feldwebel im Fachdienst eingestellt. Meinen Meister habe ich seit ca. einem Jahr.

Mir wurde vom Karriereberater mitgeteilt, das ich am Feldwebellehrgang nur teilnehmen muss ( nicht bestehen ), da ich bereits als Feldwebel eingestellt werde. Es geht um den Feldwebellehrgang AMT.   Stimmt das? 
Gibt es zu diesem Thema ein Quelle?  Vorschrift etc. wo man das nachlesen kann? 

Vielen Dank!
Michi

Ralf

#1
Ja, das stimmt.
Ist ja auch logisch oder, wenn man den Dienstgrad schon hat, welchen Sinn macht dann die Laufbahnprüfung? Was wäre, wenn du die nicht bestehen würdest? Der Dienstgrad ist endgültig verliehen.
Quelle ist die SLV, dort steht nichts mit einer Fw-Prüfung für Fw, nämlich aus eben jenem Grunde.

Vielleicht noch als nachträglichen Hinweis: Du wirst nicht viele Unterschiede zu den anderen während des Lg feststellen, außer, dass deine Prüfungen formal nicht als Laufbahnprüfung gewertet werden.
Es kann auch "nicht mit Erfolg teilgenommen" herauskommen und eine Wiederholung oder Nachschulung einzelner Inhalte angeordnet werden.
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Michi8306

Hallo Ralf,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Dann bin ich mal gespannt was auf mich zukommen wird :)

Was für Gründe gäbe es den Feldwebellehrgang trotz Einstellung als Feldwebel nicht zu bestehen?
Gibt es Sperrfächer? Wie z.b. Recht etc? 

Viele Grüeß
Michi

F_K

Klar gibt es Sperrfäche (siehe Lehrgangsbefehl), Klausuren und Prüfungen - da schon Fw zu sein, hilft genau nichts - es geht um die Leistung.

(Fw zu sein, ist eher ein "Nachteil", weil man eher auffällt und eher höhere Sichtbarkeit hat).

Ralf

ZitatWas für Gründe gäbe es den Feldwebellehrgang trotz Einstellung als Feldwebel nicht zu bestehen?
Gibt es Sperrfächer? Wie z.b. Recht etc?
Es gibt doch auch noch andere  Lehrgangsziele zu erreichen, z.B. kann eine Gruppe im Feuerkampf führen oder was auch immer.
Auch solche Ziele kann man ja nicht erreichen.
Diese Lehrgänge sind doch mehr als schriftliche Prüfungen.
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Rekrut84

Tatsächlich kann man mit Einstellung im Dienstgrad Feldwebel oder höher, den Feldwebel Lehrgang nicht nicht bestehen. Der Lehrgang besteht bei der Luftwaffe zum einen aus 3 schriftlichen Prüfungen, bei denen man dann nicht durchfallen kann, und einem Teil der die Eignung zum Ausbilder und Schießausbilder feststellt. Hierbei bekommt man dann auf dem den Lehrgangszeugnis einen entsprechenden Vermerk wie ,,ist als Schießausbilder geeignet" oder ,,ist als Ausbilder geeignet". Sofern du nicht Schießausbilder neben deinem Fachdienst machen willst, ist das also nicht interessant. Wobei es bei dieser Eignung auch nur darum geht, leichter Schießausbilder werden zu können.
Das ist aber auch nichts weltbewegendes was dort erwartet wird.

Aus meiner Erfahrung heraus war es eben kein Nachteil schon im höheren Dienstgrad eingestellt worden zu sein, sondern nur von Vorteil. Man wurde direkt ernster genommen, seitens der Ausbilder und des Chefs, natürlich auch abhängig von den einzelnen Personen, sowie von den anderen Lehrgangsteilnehmern. Natürlich gibt es auch eine damit verbundene höhere Erwartungshaltung, also die Prüfungen nicht mit 4,0 zu schreiben und nur herum zu liegen, und eine Vorbildfunktion in Auftreten und Einstellung. Das sind  aber individuelle Faktoren die jeder für sich in der Hand hat. Wer den Ansporn hat kann hier auch Lehrgangsbester werden, was auch entsprechende Anerkennung findet.

LoggiSU

Zitat von: Rekrut84 am 09. Mai 2021, 07:27:53
Aus meiner Erfahrung heraus war es eben kein Nachteil schon im höheren Dienstgrad eingestellt worden zu sein, sondern nur von Vorteil. Man wurde direkt ernster genommen, seitens der Ausbilder und des Chefs, natürlich auch abhängig von den einzelnen Personen, sowie von den anderen Lehrgangsteilnehmern. Natürlich gibt es auch eine damit verbundene höhere Erwartungshaltung, also die Prüfungen nicht mit 4,0 zu schreiben und nur herum zu liegen, und eine Vorbildfunktion in Auftreten und Einstellung. Das sind  aber individuelle Faktoren die jeder für sich in der Hand hat. Wer den Ansporn hat kann hier auch Lehrgangsbester werden, was auch entsprechende Anerkennung findet.

Genauso.

Ich war auch als mit höherem DG Eingestellter auf den FL I - III. Was (auch aufgrund meines deutlich höheren Lebensalters vermutlich) den Effekt hatte, eigentlich sofort zum Hörsaalältesten/Hörsalldienst "befördert" worden zu sein.

Die Erwartungshaltung an einen, auch ohne Zensuren bei den Leistungsnachweisen war entsprechend hoch.

Ich habe mich bewußt, auch aufgrund meiner eigenen Erwartungshaltung und Einstellung, dem gleichen Prüfungsstress ausgesetzt wie die anderen. Auch aus Vorbildfunktion.

(Man bekommt seine erreichten Zensuren auch genannt, jedoch werden die nirgendwo festgehalten).

Ergebnis: 2x Lehrgangszwotbester und zum Abschluß vom Kommandeur USL den Ehrencoin erhalten. Und mit einem guten Gefühl die Karriere in der Fw-Laufbahn begonnen.
Gott und den Soldaten ehret man in Zeiten der Not und zwar nur dann.
Ist aber die Not vorüber und die Zeiten gewandelt, wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt.

ulli76

Und nicht vergessen- den Kram braucht ihr im Zweifel auch irgendwann mal. Also lernen und mitnehmen an Wissen was geht.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tommie

Ich stoße ins gleiche Horn, in das -vollkommen zu recht übrigens!- meine Vorposter gestoßen haben!

Nur mein Beispiel ist geringfügig anders: Ich wurde aus einer anderen Verwendung (AVR) aufgrund meiner zivilberuflichen Qualifikation aus dem Personalwesen zum PersFw "umgesetzt". Aufgrund knapper Lehrgangsplätze war es ein ziemlich hoher Aufwand für BAPersBw, mich noch in den Lehrgang "PersFw SK" an der SFjg/StDstBw in Hannover einzuplanen. Corona-bedingt war das dann ein "reiner Umsetzer-Lehrgang" mit neun Teilnehmern, die alle aus anderen AVRs kamen. Trotzdem war unsere Motivation hoch und obwohl bei uns das alte Luftwaffen-Motto: "4,49 gewinnt!" gegolten hätte, um den Lehrgang zu bestehen und die ATB zuerkannt zu bekommen, und unsere Gesamtnoten nicht auf die Stellen nach dem Komma herunter gebrochen wurden, wie dies bei den Laufbahn-Lehrgängen in der Regel gemacht wird, haben es acht von neun Teilnehmern geschafft, mit einer Gesamtnote "gut" abzuschließen, und zwar mit einer auf 3 Nachkommastellen gerechneten Durchschnittsnote, die kleiner als 2,0 war. Der neunte Teilnehmer ist sogar ganz knapp unter die 1,5 gerutscht und hat den Lehrgang daher mit einer Gesamtnote "sehr gut" abgeschlossen!
Unser Hörsaalleiter, ein ebenfalls lebensälterer Hauptmann (Offz MilFD), war voll des Lobes über seinen "Senioren-Lehrgang", der laut seiner Aussage den jungen Kameraden aus den Laufbahn-Lehrgängen in absolut nichts nachgestanden hat, ihnen aber an "Abgeklärtheit und Lebenserfahrung" einiges voraus hatte ;) !

Mein Fazit: Man kann sich auch als lebensälterer und im Dienstgrad höherer Kamerad adäquat einbringen und beteiligen, so dass am Ende auch respektable Ergebnisse heraus kommen, auch wenn es die im Prinzip nicht wirklich gebraucht hätte! Das ist eine Frage des Respekts gegenüber erstens den Ausbildern und zweitens gegenüber denjenigen Lehrgangsteilnehmern, die diese Ausbildung als Laufbahn-Lehrgang absolvieren!

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