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Das NEUE Beurteilungssystem ab 31.07.2021

Begonnen von LwPersFw, 17. August 2021, 17:03:19

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Jan96

Dazu mal die Anmerkumg/Frage:
Derzeit und auch vorher wurde doch genauso beurteilt. Der Disziplinarvorgesetzte hat doch aktuell nur die Möglichkeit die Texte und Kreuze so anzupassen, dass das abgestimmte Ergebnis herauskommt. Ernüchterndes Beispiel war eine Vergleichsgruppe die aus zwei Soldaten bestand, die einfach aufgrund der Gruppengröße bereits ihre Gesamturteile unveränderlich vorfanden. Irgendwas mit D für beide, durch die übergeordneten Dienststellen (die die Soldaten nicht kennt) bereits festgelegt. Obwohl es zwei Top-Soldaten waren.. In Beförderungsreihenfolgen und in Bezug auf DP müssen sie sich jetzt mit schlechteren A-Kandidaten messen die einfach Glück mit der Vergleichsgruppe hatten. Aus dem IT-Jargon würde ich sagen, das System ist verbuggt.

Geht das System da nochmal in den Änderungsdienst oder wird akzeptiert, dass die Zustände jetzt noch schlechter als vorher sind?

F_K

@ Jan96:

Es finden doch Abstimmungsgespräche statt - da müssen sich die DV / der nächsthöhere DV eben für "Ihren" Kandidaten entsprechend einsetzen.

Ansonsten: Ist es wohl mit Fußball vergleichbar - eine Schiedsrichterentscheidung ist dann Fakt - die beiden sind im Vergleich keine "Top Soldaten", obwohl viele sich natürlich so sehen.
(Hier steht dann wohl der Rechtsweg offen ...).

Andi8111

Auch heute läuft es noch genau so: Abstimmungskonferenz mit der Frage ,,Wer liegt in welchem Spektrum". Dann Auftrilung, wer in den unterstellten Bereichen welche Noten geben darf und dann Vorschlag, wer welche Note bekommt. Voila!: Same shit as usual.

Angesprochen darauf, ob das rechtlich ok ist, wird mir gesagt: Das machen alle im KdoBer so.

Und nun?

dunstig

Ist bei uns nicht anders. Die übergeordnete Dienststelle hat für ihren Stab bereits vor jeglichen Abstimmungsgesprächen festgelegt, dass die Top-Werte bereits durch die eigenen Offiziere besetzt werden. Der DV der unterstellten Dienststelle mit reichlich eigenen Ambitionen, der auch noch im 1-Jahresrhythmus wechselt, macht da natürlich kein Fass auf.

Da sich bei uns die BS-Ambitionen aber eh extrem in Grenzen halten und das Leistungsprinzip für SaZ im OffzTrDst sowieso ausgesetzt ist und jeder pünktlichst zum Hptm durchbefördert wird, hält sich die Aufregung in Grenzen.

Und so ist es bei uns auch weiterhin das alte Prinzip im neuen Gewand.

Hier habe ich natürlich nur Sicht auf unsere Dienststelle und beschränkt auf OffzTrDst. Inwiefern das neue System an anderen Dienststellen eine Veränderung bewirkt, kann ich nicht beurteilen.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

F_K

@ Dunstig:

Grob rechtswidrig - aber wo kein Kläger, da kein Richter.

Al Terego

Zitat von: Jan96 am 09. Februar 2022, 09:49:25
Geht das System da nochmal in den Änderungsdienst ...

Änderungen wird es mit Sicherheit noch geben, war ja auch bei den vorherigen Systemen so. Ob es danach "besser" wird, sei mal dahingestellt. Im letzten BU-System war ursprünglich ja eine "Inflationsbremse" eingebaut. In der ursprünglichen Version musste innerhalb der Korridore ein Notendurchschnitt eingehalten werden. Es war also z.B. nicht möglich im vorderen Feld alle mit 9,0 zu beurteilen. Diese Regel wurde später aufgehoben und es kam wie es kommen musste, "alle" sammelten sich an den oberen Enden der Korridore und das System wurde für Auswahlentscheidungen nur noch eingeschränkt nutzbar.

Zitat von: Jan96 am 09. Februar 2022, 09:49:25
... oder wird akzeptiert, dass die Zustände jetzt noch schlechter als vorher sind?

Für das Ziel einer besseren Nutzbarkeit der BU für Auswahlentscheidungen sind die Zustände eher besser. Das Problem ist halt nun, dass ich nicht mehr, wie im alten System, dem Soldaten eine 8,7 geben kann und ihm erzählen kann was für ein toller Hecht er ist, wohlwissend, dass er mit dem Notenwert aber trotzdem hinten ansteht.

2Cent

Früher: jeder DV wusste was er tun/geben musste damit sein Junge/Mädel BS/FD/A12/A13/TrpD wird.
Anruf beim PersFührer alte Abrisskante plus ein wenig Inflation und fertig war das Ding.
Dann war das Ende erreicht, wenn man mit 3 x 9.0 nicht förderlich entschieden wird weil es 50 Mann/Frauen damit gibt hilft alles nichts mehr.
Heute:
Umso höher die Dienststelle in der Hierarchie umso besser, weil da die Ausnahmen und Grenzen ausgelotet werden können. Schön sind auch die Sprüche ala in der untergeordneten Dienststelle können ja keine besseren sein als in der übergeordneten.
Am besten ist es nun natürlich wenn man nur Nulpen um sich herum hat und man dauerhaft das A absahnt.

Man hätte sich den Quatsch einfach sparen sollen, der DV macht nur noch Vorschlag "förderlich" mit eigener Quote im Jahr und der Rest läuft über Assessment Center das man in einen allgemeinen und fach bzw. verwendungsspezifischen Teil aufteilen sollten.
Aber wie soll man sowas schaffen wenn man nicht mal die einfache "potential Feststellung" sauber hinbekommt.




A.B.

Ich verstehe den Unmut da es auch mich verunsichert, wie meine Beurteilung im neuen System ausfallen wird und diese dadurch ja auch maßgeblich mein Werdegang beeinflussen wird.
Es wird hier ja auch oft von Realitätscheck gesporchen, aber wenn man im zu betrachtenden Beurteilungszeitraum keine Faktoren sieht welche verbessert werden können und solche auch nicht kommuniziert werden ist das ganze doch sehr unbefriedigend auch mit Blick auf kommenden Beurteilungsdurchläufe.

Al Terego

Zitat von: A.B. am 09. Februar 2022, 11:57:19... da es auch mich verunsichert, wie meine Beurteilung im neuen System ausfallen wird und diese dadurch ja auch maßgeblich mein Werdegang beeinflussen wird.

Da es ja alle anderen genauso betrifft ist damit ja erst einmal nichts passiert. Wenn Du im Bereich C oder sogar noch besser landest profitierst Du ja vielleicht sogar davon.

Zitat von: A.B. am 09. Februar 2022, 11:57:19... Es wird hier ja auch oft von Realitätscheck gesporchen, aber wenn man im zu betrachtenden Beurteilungszeitraum keine Faktoren sieht welche verbessert werden können ...

Verbesserungspotential ist ja auch nicht mit "Realitätscheck" gemeint, das Thema gab es vorher auch schon. Unter den jetzigen Vorgaben ist es halt nicht mehr möglich allen in der BU zu bescheinigen, dass sie über das Wasser laufen können und mit dem lieben Gott den Lauf der Dinge regeln.

A.B.

#189
Ich wollte auch das ganze nicht negativ darstellen, an sich war es ja richtig ein neues Beurteilungssystem einzuführen und auch wenn ich nicht davon profitieren sollte war es der richtige Schritt. Sollte nicht als jammern verstanden werden, lediglich meine persönliche Sicht.

Zitat
Verbesserungspotential ist ja auch nicht mit "Realitätscheck" gemeint, das Thema gab es vorher auch schon. Unter den jetzigen Vorgaben ist es halt nicht mehr möglich allen in der BU zu bescheinigen, dass sie über das Wasser laufen können und mit dem lieben Gott den Lauf der Dinge regeln.

Das ist natürlich verständlich aber dennoch wünscht man sich ja als ''junger Soldat'' Punkte an denen man arbeiten kann oder soll um auch die Erwartungen zu erfüllen und nicht zu stagnieren.

Edit: Zitat richtig kenntlich gemacht.

Al Terego

Zitat von: A.B. am 09. Februar 2022, 12:15:20
Das ist natürlich verständlich aber dennoch wünscht man sich ja als ''junger Soldat'' Punkte an denen man arbeiten kann oder soll um auch die Erwartungen zu erfüllen und nicht zu stagnieren.

Dafür gab und gibt es ja auch die Beurteilungsgespräche. Darüberhinaus ist es Vorgesetzten auch nicht verboten, ihren Soldaten auch sonst entsprechende Hinweise zu geben (z.B. im Rahmen der Dienstaufsicht).

A.B.

Zitat von: Al Terego am 09. Februar 2022, 12:31:28
Zitat von: A.B. am 09. Februar 2022, 12:15:20
Das ist natürlich verständlich aber dennoch wünscht man sich ja als ''junger Soldat'' Punkte an denen man arbeiten kann oder soll um auch die Erwartungen zu erfüllen und nicht zu stagnieren.

Dafür gab und gibt es ja auch die Beurteilungsgespräche. Darüberhinaus ist es Vorgesetzten auch nicht verboten, ihren Soldaten auch sonst entsprechende Hinweise zu geben (z.B. im Rahmen der Dienstaufsicht).

Da haben wir aneinander vorbei gesprochen :) Genau das ist mein Punkt wenn es bisher immer hieß es ist alles bestens genauso weiter (Beurteilungsgespäche sowie Zwischengespräche)  man aber dennoch mit einem bösen erwachen rechnen muss. Geht jetzt aber auch zutief auf meinen Einzelfall ein und dient nicht der Forumsgemeinde.
Danke dennoch für die Antworten.

Schwindelig

Ab wann rutscht man denn eigentlich in eine Vergleichgruppe der übergeordneten Dienststelle? Bei einer Vergleichsgruppengrösse kleiner 5? Sonst wird die Reihung und Abstimmung doch wie immer gemacht, oder?

2Cent

@Schwindelig
An ihrem Beispiel.
Sie 5 sind eine Vergleichsgruppe dann wandern alle Vergleichsgruppen der untergeordneten Dienststellen zur übergeordneten Dienststelle und werden dort auch wieder zusammen gefasst usw usw.
Und immer wieder  müssen die Quoten passen.
Wie sie sich vorstellen umso weiter unten umso strenger wird auf die Umsetzung geachtet, oben gibt Rundungsspielraum. Dies kann auch dazu führen das ihr DV nur 5 x Ds hat weil es eben so von oben runter kam.


SolSim

Zitat von: 2Cent am 09. Februar 2022, 14:00:18
@Schwindelig
An ihrem Beispiel.
Sie 5 sind eine Vergleichsgruppe dann wandern alle Vergleichsgruppen der untergeordneten Dienststellen zur übergeordneten Dienststelle und werden dort auch wieder zusammen gefasst usw usw.
Und immer wieder  müssen die Quoten passen.
Wie sie sich vorstellen umso weiter unten umso strenger wird auf die Umsetzung geachtet, oben gibt Rundungsspielraum. Dies kann auch dazu führen das ihr DV nur 5 x Ds hat weil es eben so von oben runter kam.

Na dann hat der ganze Kram ja nichts mehr mit Eignung, Leistung und Befähigung zu tun, wenn ich als Beurteilter (oder auch beurteilender Vorgesetzter) keine faire Möglichkeit habe, mich zu verbessern (oder wirklich gute Leute zu fördern).

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