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Luftlandefernmelde nach dem Informatikstudium

Begonnen von Kamerad_Lima, 22. Oktober 2021, 12:50:13

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Kamerad_Lima

Guten Tag Kameraden,

Ich bin aktuell seit einem Jahr an der UniBwM in Neubiberg stationiert und beginne mir immer intensiver Gedanken zu machen, was ich in meiner späteren Laufbahn machen will. Für mich als Informatikstudent ist eine Laufbahn im CIR sehr wahrscheinlich, allerdings ist das keine Verwendung die ich direkt nach dem Studium anstreben will. Da mich die Fallschirmjägerei fasziniert, bin ich dann schnell auf die Stabs-/Fernmeldekompanie DSK und die Fernmeldekompanie DSK gestoßen. Allerdings kenne ich keine Kameraden die dort schon einmal stationiert waren und im Internet ist auch nicht viel zu finden. Daher richte ich mich hier an euch mit den Fragen, die mir am meisten unter den Nägeln brennen.

1. Wie sieht der Regeldienst dieser Einheiten aus?

2. Wie sieht ein Auslandseinsatz in den Einheiten aus? Hauptsächlich im Lager oder auf Patrouille oder doch ganz anders?

3. Habt ihr Tipps für die Kontaktaufnahme mit dem Einplaner oder zur Kontaktaufnahme mit den Einheiten für ein Truppenpraktikum?

4. Besteht eine starke Verbindung zu den Fallschirmjägerregimenten? Wie schwer wäre im Zweifelsfall ein Wechsel, sollten die Fernmeldeeinheiten nicht meinen Vorstellungen entsprechen?

Alternativ könnte mir auch eine Verwendung bei den Luftlandepionieren gefallen, wer dazu noch Informationen hat, kann diese gerne auch hier teilen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und Danke schon einmal im Voraus.

Kamerad_Lima

Ralf

ZitatKontaktaufnahme mit dem Einplaner
Der Einplaner hat damit nichts zu tun, dein zukünftiger Personalführer (IT) trifft die Entscheidung, wo du eingesetzt werden wirst.
Hierzu finden ja im letzten Studienjahr die Gespräche statt, vorher gibt es einen "Wunschzettel", auf dem man sowohl regional, also auch verwendungsbezogen seine Wünsche äußern kann.
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FschJgOffz

Im Regelbetrieb bzw. normalen Übungsbetrieb herrscht in der Regel keinerlei fassbare Verbindung zw. den beiden Rgt und den Fernmeldern. Diese werden innerhalb der FschJg Truppe auch "belächelt" und nicht als FschJg wahrgenommen. Wenn dich die FschJg interessieren, dann strebe doch eine Verwendung als FschJg an.

slider

Seltsame Aussage.
Es sind ja nunmal auch keine Fallschirmjäger, sondern luftlandefähige Fernmelder (keine Ahnung, wie viele Stellen da dann tatsächlich Springer sind). Was gibt es da zu belächeln seitens der Fallschirmjäger?

F_K

Nunja, das Mindset ist in der FschJgTr aber weit verbreitet und tradiert.

Als Informatiker würde ich meinen Schwerpunkt nicht bei den FschJg sehen ...

wolverine

Wenn es eine Stelle für Fernmelder/ ITler in der DSK gibt, sollte sie doch auch besetzt werden, oder? Und dass dort nicht der Rambo mit MG aus der Hüfte dient, sollte auch klar sein. Alles andere ist doch Blödsinn.
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Ralf

Zitat von: FschJgOA am 23. Oktober 2021, 21:48:37
Wenn dich die FschJg interessieren, dann strebe doch eine Verwendung als FschJg an.
Anstreben kann man, aber einen Werdegangswechsel aus
IT heraus wird wohl wenig Aussicht auf Erfolg haben, denn der Bedarf ist weiterhin vorhanden. Wäre auch unvernünftig mit dem Studium, aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass man erst später erkennt, was besser gewesen wäre.
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Eisensoldat

ZitatIm Regelbetrieb bzw. normalen Übungsbetrieb herrscht in der Regel keinerlei fassbare Verbindung zw. den beiden Rgt und den Fernmeldern. Diese werden innerhalb der FschJg Truppe auch "belächelt" und nicht als FschJg wahrgenommen. Wenn dich die FschJg interessieren, dann strebe doch eine Verwendung als FschJg an.

Na ja belaechelt werden die wohl hauptsaechlich auf level "Schuetze Arsch im letzten Glied", also von Mannschaftssoldaten ohne nennenswerte Kenntnisse. Spaetestens ab Zugfuehrer weiss man genau, welche Bedeutung Fernmelde (bzw. IT ) heute schon in der Schlammzone hat, (takische Ebene), und spaetestens ab BtlKdr macht man sich ja sehr viele Gedanken ueber Command und Control, dazu ist IT und Fernmelde essentiell
mkG
Eisensoldat

F_K

@ Eisensoldat:

Nunja, ab der Ebene ZgFhr kann Dir der Soldat sehr genau sagen (und nicht nur "fühlen"), dass der Fernmelder eben KEIN FschJg ist - sondern maximal "Luftlander".
(und was sagte ein altgedienter Oberstleutnant der FschJgTr mal zu mir - "luftlandefähig" ist ja auch die PzH2000 (in der Antonov)).

Natürlich ist eine Armee ein organisches System und jedes Element ist wichtig - ändert aber nichts daran, dass es für einen Fernmelder relativ egal ist, für wen er eine Dienstleistung erbringt, mit der TrG hat er eher weniger zu tun (sind natürlich ggf. andere Anforderungen, dies sollte klar sein).

Ralf

Das sind doch immer die typischen Sprüche und Sch***vergleiche.
Jeder ist der härteste Soldat und seine Truppengattung sowieso die Wichtigste.
Wer sich davon leiten und darauf seine Entscheidungen aufbaut "ich muss zu den Besten und Härtesten", der hat sowieso einiges nicht verstanden. Ich weiß auch nicht, warum man diesen anachronistischen Standesdünkel immer wieder befeuern muss. Das ist weder von der leitung gewollt, noch toleriert. Wenn man sich also mit den Zielen dieses Bundeswehr und seiner Führung/ Leitung identifizieren will (oder auch muss), dann sollte man das schon versuchen zu leben.
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F_K

@Ralf:

Alles richtig was Du schreibst - hier geht es aber um Erwartungsmanagement - nicht um Sch****vergleiche.

Ein Fernmeldeoffizier in der FmKp der DSK ist Fernmeldeoffizier und kein FschJg, er hat auch dort relativ bis gar nichts mit FschJg "zu tun" - dass sind maximal "seine Kunden", allerdings zwei bis drei Ebene entfernt und damit "weit weg".

Wie schon geschrieben:

ZitatAls Informatiker würde ich meinen Schwerpunkt nicht bei den FschJg sehen ...

Eisensoldat

@F_K: nun ja, ausser bei der Zusammenarbeit mit KSK (EGB) wird es wohl keine Verbringung per Sprung geben, zumindest nicht im Rahmen der LV/BV. Es werden sicher Kraefte per Lufttransport irgendwo hingebracht, wo sie dann Dinge tun (Luftlandeoperationen). Dazu braucht es keine im Sprung ausgebildeten Soldaten, in einen Heli/Trall/A400M  kann sich jeder setzen. Wenn die Kraefte dann mal vor Ort sind, sind die sehr an funktionierender IT bzw. Fernmeld interessiert. Ich kann nur von meiner Erfahrung im Einsatz berichten, wo die Zugfuehrer und KpChefs der Kampftruppe (in dem Fall Gebirgsjaeger) sehr "freundlich" zu uns IT und FM waren, weil das ja im Busch noch wichtiger ist, als auf dem Uebungsplatz. Meine Leute waren auch bei jeder Operation draussen im Feld dabei. Also Ralf hat schon recht, diese Denke (hier harte FschJg, da die Fernmelde) ist Schwachsinn, und auch nicht zu tolerieren, weil konterproduktiv.

@ Kamerad Lima: wenn Du als S6 Offz in einem Regiment oder Bataillonsstab landest, dann bist Du mit einem IT-Studium zwar ueberqualifiziert (das hilft dir dann in spaeteren Verwendungen) aber hast sehr viel "Action". Du bist immer ganz nah am Kommandeur, von Anfang an in die Planung von Einsaetzen und Uebungen involviert, das gilt fuer alle Einheiten, die "kaempfen", also KSK, FschJg, GebJg, Jg, PzGren, Pz.
aber sei vorsichtig was Du dir wuenschst, denn eines ist auch klar: als Fm/S6/IT bist Du immer Vor-und Nachkommando..
also einfach hoffen, dass Du in eine der o.a. Einheiten kommst.
mkG
eisensoldat

Ralf

@TE:
Man sollte schon seinen Verwendungsaufbau im Auge behalten. Ist ja prima nachzulesen in der "C1-1340/0-4517 Verwendungsaufbau der Offiziere des Truppendienstes im Werdegang Cyber-IT Dienst der Bundeswehr". Sprungfähigkeit wird dort jedenfalls nicht als Qualifikationsmerkmal gefordert.
Und nicht jeder wird Berufssoldat. Eine IT-Verwendung als Spezialist macht sich sicherlich im Arbeitszeugnis besser, als IT-fernere Verwendungen.
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F_K

Nochmal:

Ich bin "für" funktionierende FM Verbindungen, als Grundlage aller Operationen - und daher "habe" ich lieber einen Informatiker in der FM Truppe (als in der FschJg Truppe).
(.. und deshalb behandele ich alle Soldaten "freundlich", weil wir uns ja alle gegenseitig mit unserem Fachwissen / Können unterstützen).

D.H.

Hallo zusammen!

Als Angehöriger der St/FmKp DSK kann ich mit ruhigem Gewissen sagen uns braucht keiner belächeln da wir weder FschJg sind noch uns dafür halten. Wir sind Luftlandefernmelder :-).
Wir sind ein Springender Verband d.h. alle Dienstposten sind rein Theoretisch zum Fallschirmsprungeinsatz befähigt.
Zu den Fragen:

1. Wie sieht der Regeldienst dieser Einheiten aus?

Wir sind zwar keine klassische StKp vom Auftrag her sind es aber fast identisch. Wir sind u.a. für die Logitische Versorgung des Stabes und der anderen DivTrp Verantwortlich. FeldküchenGrp, FschJgGrp, Inst & Fuhrpark, KpFü sowie ein GefStZg der für den Aufbau und Betrieb des DivGefSt zuständig ist runden das ganze ab.
Die FmKp ist für die Fernmeldeanbindung des DivGefSt zuständig.

2. Wie sieht ein Auslandseinsatz in den Einheiten aus? Hauptsächlich im Lager oder auf Patrouille oder doch ganz anders?
Es ist nicht vorgesehen das wir als ganze Kp in den Einsatz gehen (Ausnahme zBsp EUBG etc)  Einzelabstellungen sind die Regel. Die Frage ob Lager oder Patrouille kann man nicht beantworten.

3. Habt ihr Tipps für die Kontaktaufnahme mit dem Einplaner oder zur Kontaktaufnahme mit den Einheiten für ein Truppenpraktikum?
An den Personalführer wenden

4. Besteht eine starke Verbindung zu den Fallschirmjägerregimenten? Wie schwer wäre im Zweifelsfall ein Wechsel, sollten die Fernmeldeeinheiten nicht meinen Vorstellungen entsprechen?
Nur bei Übungen und den Fallschirmsprungdiensten. Während der Ausbildung zum Offz sind Praktika in der Truppe vorgesehen evtl. mal die Anfrage stellen ob es möglich ist hier rein zuschauen.

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