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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Die Zukunft der Bw  (Gelesen 44561 mal)

Ralf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #330 am: 05. April 2024, 05:56:39 »

Was genau bedeutet das für die Logistik ? Ich komme da nicht hinterher.
Welche Änderungen Standort-technisch wird es geben?
Das war jetzt die Grobstruktur. Die Feinausplanungen werden ja nun auf dieser Grundlage erst gemacht.
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MikeEchoGolf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #331 am: 05. April 2024, 06:17:24 »

Vermutlich wird sich für die Logistik nicht viel ändern, falls überhaupt, weil als Servicedienstleister für die TSK bleibt diese im Unterstützungsbereich Bundeswehr bestehen.
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LwPersFw

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #332 am: 05. April 2024, 06:18:29 »


 Jedoch stellt sich die Frage, ob der Staat verpflichtet ist, vor einer möglichen Einberufung eine entsprechende Ausbildung für den Kriegsdienst zu ermöglichen.


Die Frage stellt sich doch nicht ... denn seit Jahren hat der Staat dies allen Bürgern/innen dieses Landes zwischen 17 und 65 ermöglicht.

Wer die Möglichkeit wahrnehmen möchte sich die Grundfertigkeiten des militärischen Dienens anzueignen, darf z.B. bis zu 23 Monate als FWDL dienen. Und dies sogar mehrfach...

"Der freiwillige Wehrdienst ermöglicht es, nach dem Prinzip der Freiwilligkeit einen Dienst für die Gesellschaft zu leisten
und ergänzt damit bereits bestehende freiwillige Dienste, wie z. B. beim Technischen Hilfswerk oder in sozialen Einrichtungen."


Wer als M/W/D also den Wunsch hat sich vor einem möglichen Ausrufen des V-Falls militärisch ausbilden zu lassen ... feel free...  ;)

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KlausP

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #333 am: 05. April 2024, 08:22:10 »

Was genau bedeutet das für die Logistik ? Ich komme da nicht hinterher.
Welche Änderungen Standort-technisch wird es geben?

Woher soll das jetzt schon jemand hier wissen? Eine „Feinausplanung“ muss doch erst noch erfolgen.
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LwPersFw

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #334 am: 07. April 2024, 18:43:50 »

Da würde das Heer gleich richtig gut zu tun bekommen...

"Die Reserve wird künftig eine immer stärkere Rolle spielen. Die Aufgabe der Koordinierung der Personalgewinnung und Ausbildung von Reservistinnen und Reservisten wird in Zukunft im Bereich des Heimatschutzes wahrgenommen. Der Heimatschutz wird  im Heer verortet. Wer nicht im Heimatschutz beordert werden möchte, kann seinen Reservedienst in den nichtaktiven Truppenteilen der anderen Teilstreitkräfte oder dem Unterstützungsbereich leisten."

Quelle: bmvg.de

vs

"Personalprobleme der Bundeswehr:
Verbandschef will alle 900.000 Reservisten auf Einsatzbereitschaft checken lassen

Es gebe rund 900.000 Ex-Soldaten und ehemalige Wehrpflichtige, die den Status Reservist hätten, so Sensburg. So viele wie möglich sollten eingeplant werden und wieder üben.

Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der inzwischen damit verbundenen Umstrukturierung der Bundeswehr wird auch darüber diskutiert, wie mehr Frauen und Männer für die Truppe gewonnen werden können. Dies hat sich bisher als äußerst schwierig erwiesen. Der Vorsitzende des Reservisten-Verbands, Patrick Sensburg, sieht eine wichtige Rolle auch bei ehemaligen Soldaten und Wehrpflichtigen.

„Im Verteidigungsfall brauchen wir die Reservisten für die Sicherung des eigenen Landes und der Infrastruktur, für die logistische Unterstützung der Partnernationen in Deutschland und nicht zuletzt für den Feldersatz der kämpfenden Truppe an der Front“, sagte der Oberst der Reserve der „Bild“. Wenn Deutschland angegriffen und im Krieg sei, „werden wir über eine zweite und dritte Verteidigungswelle nachdenken müssen. Diese werden in erste Linie aus Reservisten bestehen.“

"Bei ihnen sollten wir sehr zügig den Gesundheitsstatus und die Verfügbarkeit erfassen, um sie im Heimatschutz und der Landes- und Bündnisverteidigung einzuplanen."

Patrick Sensburg, Vorsitzender des Reservisten-Verbandes


Um Deutschland im Ernstfall verteidigen zu können, benötige man 800.000 Soldaten, lautet Sensburgs Analyse. Es gebe rund 900.000 ehemalige Soldaten beziehungsweise Wehrpflichtige, die den Status Reservist hätten und unter 65 Jahre alt seien, sagte Sensburg weiter.

"Bei ihnen sollten wir sehr zügig den Gesundheitsstatus und die Verfügbarkeit erfassen, um sie im Heimatschutz und der Landes- und Bündnisverteidigung einzuplanen und sie auch Schritt für Schritt wieder üben zu lassen.“ Wenn nur die Hälfte gesundheitlich imstande dazu sei, „hätten wir schon fast die nötige Zahl an Reservisten, die wir brauchen“, sage Sensburg. Zunächst solle die Bundeswehr die Zahl von derzeit 34.000 jährlich dienenden Reservistinnen und Reservisten auf 50.000 erhöhen.

203.000
Soldatinnen und Soldaten soll die Bundeswehr 2031 stark sein. 181.500 waren es Ende 2023.

FDP-Verteidigungsexperte Alexander Müller unterstützt den Vorschlag Sensburgs. Er sagte dem Blatt: „Viele würden gerne als Reservisten beordert und scheitern mit ihrer Bewerbung, weil keine Dienstposten verfügbar sind. Anstatt Geld für Werbekampagnen zu verwenden, wäre es viel sinnvoller, dieses kostenlose Potenzial zu heben.“ In Finnland oder der Schweiz sei die Reserve eine feste Basis der Armee, dort gingen fast alle Ex-Soldaten regelmäßig zu Übungen.

FDP-Verteidigungsexperte Alexander Müller unterstützt den Vorschlag Sensburgs. Er sagte dem Blatt: „Viele würden gerne als Reservisten beordert und scheitern mit ihrer Bewerbung, weil keine Dienstposten verfügbar sind. Anstatt Geld für Werbekampagnen zu verwenden, wäre es viel sinnvoller, dieses kostenlose Potenzial zu heben.“ In Finnland oder der Schweiz sei die Reserve eine feste Basis der Armee, dort gingen fast alle Ex-Soldaten regelmäßig zu Übungen.

Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte jüngst dafür plädiert, mehr Ex-Soldaten und ehemalige Wehrpflichtige in den Fokus zu nehmen.  „Die bessere Alternative zur wieder diskutierten Wehrpflicht ist eine gestärkte Reserve. Es sollte möglich sein, dass sich Bürgerinnen und Bürger parallel zum Zivilberuf freiwillig verpflichten, über einen längeren Zeitraum hinweg der Bundeswehr regelmäßig zur Verfügung zu stehen“, forderte Lindner im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Dies sei auch der Weg, um ansonsten schwer zu gewinnende Experten in Bereichen wie der Cyber-Abwehr einzubinden. Lindner sagte: „Eine gestärkte Reserve muss durch Qualifikationserwerb so attraktiv sein, dass auch die Arbeitgeber ein entsprechendes Engagement unterstützen.“

Der Angriff Russlands auf die Ukraine stelle die Friedensordnung in Europa insgesamt infrage. „Wir brauchen hochspezialisierte, im Übrigen aber auch durchhaltefähige Streitkräfte. Dazu müssen die vorhandenen Dienstposten besetzt und die Aufwuchsfähigkeit der Bundeswehr mit Reservisten verbessert werden“, sagte Lindner.

Der Minister stellte sich damit gegen Überlegungen seines Kollegen Boris Pistorius (SPD). Der Verteidigungsminister lässt derzeit Modelle einer Wehrpflicht prüfen und hat dabei die Praxis in skandinavischen Ländern in den Blick genommen. So werden in Schweden ganze Jahrgänge registriert und angeschrieben. Dann wird eine erste Auswahl für den Dienst untersucht und getestet, also gemustert. Aus dieser Gruppe leistet dann nur ein Teil Dienst im Militär. (lem)"

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/personalprobleme-der-bundeswehr-verbandschef-will-alle-900000-reservisten-auf-einsatzbereitschaft-checken-lassen-11477897.html
« Letzte Änderung: 07. April 2024, 18:47:43 von LwPersFw »
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xnos

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #335 am: 07. April 2024, 19:33:18 »

Und leider keine Bewegung in Richtung einer Gesetzesänderung, dass eben keine Zustimmung des AG (z.B. Öffentlicher Dienst oder ein Unternehmen ab einer gewissen Größe) benötigt wird, um Reservedienst zu leisten.

Soviel zu: „Es sollte möglich sein, dass sich Bürgerinnen und Bürger parallel zum Zivilberuf freiwillig verpflichten, über einen längeren Zeitraum hinweg der Bundeswehr regelmäßig zur Verfügung zu stehen", forderte Lindner“
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Ralf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #336 am: 07. April 2024, 20:13:00 »

Genau deswegen kann ich solche hohle Phrasen wie von Herrn Sensburg nur als Lobbyismus abtun.
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LwPersFw

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #337 am: 08. April 2024, 06:43:20 »


Und leider keine Bewegung in Richtung einer Gesetzesänderung, dass eben keine Zustimmung des AG
(z.B. Öffentlicher Dienst oder ein Unternehmen ab einer gewissen Größe) benötigt wird, um Reservedienst zu leisten.


Dies ist kein Problem des Gesetzgebers --- sondern ein "hausgemachtes" des BMVg !

Es ist gesetzlich geregelt das bis zu 6 Wochen im Jahr ohne Zustimmung des Arbeitgebers herangezogen werden kann.

Das BMVg setzt es nur nicht um - weil man den Arbeitgebern entgegen kommen will.

Das selbe Problem bei den RDL selbst. Hier gilt ja auch das Prinzip das der RDL entscheidet ob er Lust hat zu üben, oder eben nicht.

Hier müsste im einen ersten Schritt angesetzt werden.

Wer sich freiwillig hat beordern lassen -- der übt mindestens diese 6 Wochen im Jahr, bis zum Erreichen der gesetzlichen Gesamtdauer (1). Punkt.

Und langfristig - ja, da müssten die gesetzlichen Vorgaben so angepasst werden, dass zumindest diese 6 Wochen jährlich verpflichtend durchgeführt werden können, solange der RDL beordert ist.

Das ganze System Reserve ist meilenweit entfernt von "kriegstüchtig"...

Oder wie sagte es @Ralf...


... hohle Phrasen ...



(1)  Mannschaften sechs Monate, Unteroffiziere neun Monate, Offiziere zwölf Monate


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xnos

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #338 am: 08. April 2024, 08:02:07 »

Dies ist kein Problem des Gesetzgebers --- sondern ein "hausgemachtes" des BMVg !

Es ist gesetzlich geregelt das bis zu 6 Wochen im Jahr ohne Zustimmung des Arbeitgebers herangezogen werden kann.

Das BMVg setzt es nur nicht um - weil man den Arbeitgebern entgegen kommen will.

Gab es hier denn mal eine „Vorgabe“ oder Ähnliches an die Karrierecenter, oder warum fordern manche diese vehement und andere wiederum nicht…?
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seltsam_

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #339 am: 08. April 2024, 08:14:39 »

Das liegt erfahrungsgemäß an dem unterschiedlichen Wissensstand der Mitarbeiter in den KarrC. Wenn man sie darauf hinweist, hat es bisher bei mir keine Probleme gegeben. 
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xnos

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #340 am: 08. April 2024, 08:38:31 »

Wenn man sie darauf hinweist, hat es bisher bei mir keine Probleme gegeben.

Das kann ich so bestätigen. Allerdings geben Gesetze vor, wie …
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thelastoufs

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #341 am: 08. April 2024, 09:22:48 »

Zitat
Dies ist kein Problem des Gesetzgebers --- sondern ein "hausgemachtes" des BMVg !

Es ist gesetzlich geregelt das bis zu 6 Wochen im Jahr ohne Zustimmung des Arbeitgebers herangezogen werden kann.

Das BMVg setzt es nur nicht um - weil man den Arbeitgebern entgegen kommen will.

Daran scheitert es auch eher und nicht an mangelnden Dienstposten würde ich sagen. Klar gibt es da sicher auch zu wenige, aber im Heimatschutz sollte man ja erst mal unterkommen

Zitat
Wenn man sie darauf hinweist, hat es bisher bei mir keine Probleme gegeben

Bei uns keine Chance. Sie wollen ausdrücklich Zustimmung des AG.
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F_K

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #342 am: 08. April 2024, 09:57:34 »

DP sind alleine im Heer 10.000sende nicht besetzt - dies ist wahrlich kein Engpass.

Anzahl RD Stellen und Willen, diese ggf. auch gegen den Willen des AG zu nutzen - dies ist das Thema.

Insgesamt gibt es einfach zu wenige Reservisten, die tatsächlich NACHHALTIG einen Beitrag leisten wollen - dieser Personenkreis umfasst nur ca. 10 bis 15.000 Personen.

Warum ist dies so? Weil die Rahmenbedingungen eben nicht so gesetzt sind, dass es attraktiv genug ist. (Anerkennung Gesellschaft, Anerkennung AG, Vergütung, Wille BMVg, ... you name it ... )
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thelastoufs

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #343 am: 08. April 2024, 10:07:50 »

Zitat
Anzahl RD Stellen und Willen, diese ggf. auch gegen den Willen des AG zu nutzen - dies ist das Thema.

Und genau das funktioniert ja schon beim Feuerwehrdienst nicht. Ist zwar gesetzlich geregelt, aber viele nutzen es nicht, weil sie "Angst" haben dafür an anderer Stelle irgendwelche Nachteile zu erhalten.
Und das ist selbst sehr kleinen Feuerwehren, wie meiner ehmaligen (nur ca. 350-400 Einsätze) pro Jahr der Fall, das man da tagsüber nur 9 Leute zur Verfügung hat, obwohl das Gesetz ganz klar eine Freistellung mit Lohnerstattung vorsieht.

Zitat
Warum ist dies so? Weil die Rahmenbedingungen eben nicht so gesetzt sind, dass es attraktiv genug ist.

Ich denke man müsste den Reservedienst zweiteilen:

- Heimatschutz mit wenigen RDL bzw. kleineren (
- RDL in aktiven Einheiten für Leute mit "mehr Zeit" die auch 1 Monat oder länger üben können.

Aber man wird sehen was kommt oder nicht kommt.
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MikeEchoGolf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #344 am: 08. April 2024, 12:34:10 »

Was passiert eigentlich mit den Reservisten, die auf einem mehrfach gespiegelten Dienstposten sitzen, in einem V-Fall, wenn alle gleichzeitig gezogen werden sollten?
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