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Austritt aufgrund Politischer Lage

Begonnen von Bell-UH1, 02. Dezember 2021, 18:25:20

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PzPiKp360

@Bell-UH1

Auch aus Lebenserfahrung heraus bietet sich vor allem Gelassenheit an. Nerven bewahren, drei Schritte zurücktreten, und das ganze mal in Ruhe betrachten. Aktuelle Regierung, deren Parteien und Personal gefallen nicht? Ok, alle paar Jahren sind Wahlen auf diversen Ebenen, wir sind ein Land, das freie, gleiche, allgemeine und geheime Wahlen hat, damit sind wir in der Welt in der Minderheit (!), und es gibt wirklich immer wieder mal unterschiedliche Regierungen. Maßnahmen bzgl. Covid-19 gefallen nicht? Ok, wohl einiges unschönes, unbequemes für manche dabei, gerade für betroffene Wirte, Veranstalter, Fußballclubs usw. auch echt harte Dinge, aber das wird vorübergehen. Der Staat leistet dafür sogar Hilfe. Generationen vor uns haben Weltkriege und Weltwirtschaftskrisen ausgehalten, also werden wir es schaffen, wenn am Samstag mal nur 15.000 zu BVB vs FCB dürfen. Ein Urteil des BVerfG gefällt nicht? Ok, aber da sind Profis am Werk, die von diesen Themen tatsächlich (viel!) mehr Ahnung haben als Otto-Normal-(Staats-)Bürger (in Uniform). Bevor man die Verschwörungskiste aufmacht besser in die Ecke setzen und eine Reihe guter Kommentare dazu lesen, die mal zustimmend, mal kritisch sind, aber unter dem Strich das höchst vermutlich so stehen lassen werden.

Persönlich: Mein (bescheidender) Einsatz (als aktiver Reservist) bei den Streitkräften meines Landes hängt weder an der aktuellen Regierung, noch an aktuellen (Hygiene-)Maßnahmen oder an aktuellen Gerichtsurteilen. Solche Dinge habe ich über die Jahrzehnte viele gesehen, manches befürwortet, und manches nicht. Ich diene diesem Land, diesem deutschen Volk, diesem Staat in einer Gesamtheit und seinem Grundgesetz in seiner ganzen Auslegungsbreite. Ich diene meinen Mitmenschen neben mir, selbst wenn sie gar nicht wissen oder verstehen, was da warum gemacht wird. Durchaus Aspekte, die auch mit Pathos zu tun haben, ist vielleicht notwendig, wenn man bereit ist, für eine Sache sein Leben ("tapfer zu verteidigen") aufs Spiel zu setzen.

Vielleicht können Dir diese paar einfachen Zeilen helfen, nachzudenken...

justice005

Ein wirklich sehr sehr guter Beitrag, dem ich nur zu 100% zustimmen kann.

Großartig geschrieben und auf den Punkt gebracht.

Danke dafür!

Rekrut84

@PzPiKp300   

Wenn es hier einen Like-Button gäbe, hätte ich den jetzt durch mein Display gedrückt.  ;D

Absolute Zustimmung und Widerspiegelung meinerseits.

Col bleu

Zitat von: Rekrut84 am 03. Dezember 2021, 12:05:58
Wenn es hier einen Like-Button gäbe, hätte ich den jetzt durch mein Display gedrückt.  ;D

Den habe ich auch gesucht.
8)

SolSim

Zitat von: InstUffzSEAKlima am 03. Dezember 2021, 21:40:39
Derzeit gilt für bestimme Bereichen und Themen nur noch eine Meinung. Hat man persönlich eine andere bzw. davon abweichende, ist man gut beraten, diese nicht mehr zu äußern und schon gar nicht im Dienstbetrieb. Vieles muss man sich denken und unkommentiert zur Kenntnis nehmen, wenn einem Job und Tätigkeit lieb sind.

Das findet vielleicht in ihrem eigenen Mikrokosmos so statt und kann man so nicht stehen lassen.
Selbstverständlich haben wir in den Streitkräften nach wie vor Meinungsfreiheit. Sie sollten aber, wenn Sie eine Mindermeinung vertreten, durchaus auch mit argumentativen Gegenwind rechnen 😉 und nicht immer beleidig sein, wenn Ihre Meinung nicht geteilt wird.

Rekrut84

Einen der besten Sätze, die ich in den vergangenen Wochen gehört habe:

Man hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber man hat nicht das Recht auf eigene Fakten.

justice005

InstUffz

Wer eine obskure Mindermeinung vertritt, muss erstens mit argumentativen Gegenwind rechnen und zweitens auch damit, dass man nach seinen Ansichten bewertet und eingeordnet wird.

Wer sich verfassungswidrig äußert, riskiert dienst- und strafrechtliche Konsequenzen.

Beides ist völlig in Ordnung.

Übrigens hat sich die Rechtsprechung hinsichtlich der Frage, was verfassungsfeindlich ist, auch in den letzten Jahren nicht geändert. Geändert haben sich leider etliche Menschen, weil sie stolz darauf sind, keine Nachrichten mehr zu schauen, sondern sich nur noch in anonymen Informationsblasen bewegen.

wolverine

Zitat von: InstUffzSEAKlima am 03. Dezember 2021, 21:40:39
Derzeit gilt für bestimme Bereichen und Themen nur noch eine Meinung. Hat man persönlich eine andere bzw. davon abweichende, ist man gut beraten, diese nicht mehr zu äußern und schon gar nicht im Dienstbetrieb. Vieles muss man sich denken und unkommentiert zur Kenntnis nehmen, wenn einem Job und Tätigkeit lieb sind.
Wird einem diese Jammerleier nicht irgendwann einmal selbst langweilig?  ::) Wer Blödsinn schreibt, muss nun einmal damit rechnen korrigiert oder daran gemessen zu werden.
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bayern bazi

Zitat von: Rekrut84 am 03. Dezember 2021, 23:41:59
Man hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber man hat nicht das Recht auf eigene Fakten.

mit dem warad eigentlich jetzt alles gesagt -und bevor hier noch ein 2. Coronafred kommt mach ich dicht (wir haben hier leider keine 24/7 Bord-Überwachung ;) )

(falls noch einer einen Beitrag zu dem Thema hat der Hilfreich ist - bitte PN an mich - dann mach ich den Fred temporär wieder  auf

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren