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Russland / Ukraine

Begonnen von LwPersFw, 13. Februar 2022, 11:12:10

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MikeEchoGolf

@F_K:

Ob sich ein Oerlikon Skyranger sich selbst verteidigen kann, wenn dieser von mehreren tiefliegende FPV Drohne angegriffen wird ...?
Und dabei noch gleichzeitig die Operation zu schützen.

F_K

@ MEG:

Saturationsangriffe sind oft eine Herausforderung - aber die Kadenz der Waffe sowie die Geschwindigkeit sollten helfen - Grenzen gibt es und Krieg ist gefährlich.

ASUL ist eine Lösung, die nur einen begrenzten Nutzen hat - es ist völlig ausreichend, wenn das UAS eben nicht auf eine Funkverbindung angewiesen ist - dann kann der Aufklärungsauftrag ungehindert fortgesetzt werden - oder der Angriff nach Koordinate.

Zukünftig werden Drohnen die Ziele optisch selber erkennen können - da ist weder Koordinate, noch Funk notwendig.

ASUL ist dann nutzlos (bis auf die Alarmierung), Skyranger wäre weiter nutzbar.

MikeEchoGolf

@F_K:

Angeblich wird Skyranger bereits in der Ukraine getestet.
Falls dies tatsächlich so sein sollte, dann wäre es hilfreich dies im Bereich von Hochwertzielen zu machen.

Da Skyranger aktiv Ziele bekämpft, ist es immer noch wichtig auch diese passiv zu stören.

F_K

Zivil, im Frieden, kann "stören" ja helfen - da hat es einen Anwendungszweck.

RAM (Rockets, Ari und Mörser) werden in der Regel nicht mit Funk gelengt - da hilft stören nicht. ASUL ist nutzlos, Skyranger kann das prinzipiell.
Skyranger ist mobil, kann auch stationär.

ASUL ist schon mit 2 Drohnen saturiert, Skyranger eher nicht.
Skyranger kann die Patrouille begleiten, ASUL nicht.

Einziger Vorteil ASUL ist ggf. weniger Kollateralschaden - bei erheblich geringerer Wirkung.
Viel Geld für kaum Leistung.

BulleMölders


schlammtreiber

Eine sehr gute und recht kurze Erklärung zum aktuellen Stand der ukrainischen Gegenoffensive, in welcher Phase sie sich befindet, welche Probleme anstehen, und was als nächstes auf der Agenda steht:

https://rusi.org/explore-our-research/publications/commentary/ukraines-counteroffensive-begins-shall-leopards-break-free

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F_K

@ Schlammtreiber:

Inzwischen sieht es ja so aus, als wären ungefähr 90 q km genommen worden - ist nicht "so viel", im Vergleich mit der RU Offensive aber schon eine Menge.

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass dies "nur" Angriffe mit kurz gestecktem Ziel sind, im Schwerpunkt halt Aufklärung, "wie stark wird verteidigt" - um RU zu einer Reaktion zu bewegen.

schlammtreiber

Zitat von: F_K am 15. Juni 2023, 09:15:11
@ Schlammtreiber:

Inzwischen sieht es ja so aus, als wären ungefähr 90 q km genommen worden - ist nicht "so viel", im Vergleich mit der RU Offensive aber schon eine Menge.

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass dies "nur" Angriffe mit kurz gestecktem Ziel sind, im Schwerpunkt halt Aufklärung, "wie stark wird verteidigt" - um RU zu einer Reaktion zu bewegen.

Richtig, das ist nicht viel sondern nur ein Herantasten an die russische Hauptverteidigungslinie als "recon by force", Schwachstellen suchen etc.
Erst wenn eine Schwachstelle gefunden (bzw eher "vermutet") wird, beginnt der entscheidende Teil, nämlich der Versuch die Verteidigungslinien in der Tiefe zu durchbrechen.

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es die strategische Absicht der ukrainischen Führung sein muss, diesen Hauptstoß/Durchbruch in der Oblast Saporischschja zu erzwingen, um in Richtung Asowsches Meer und Melitopol vorzustoßen und die russischen Verbindungslinien über die Landbrücke in die Südukraine zu unterbrechen (Bachmut halte ich nur für einen Nebenschauplatz).

Ob das allerdings gelingt, werden die nächsten Wochen erst noch zeigen müssen.
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LwPersFw

Zitat von: schlammtreiber am 15. Juni 2023, 09:57:06

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es die strategische Absicht der ukrainischen Führung sein muss, diesen Hauptstoß/Durchbruch in der Oblast Saporischschja zu erzwingen, um in Richtung Asowsches Meer und Melitopol vorzustoßen und die russischen Verbindungslinien über die Landbrücke in die Südukraine zu unterbrechen.


Ich hoffe auch das dies gelingt.

Was dabei aber m.E. von den Planern/Strategen bedacht werden muss...

Wenn ein schneller Durchbruch gelingt... entstehen schnell lange Flanken zu beiden Seiten... an denen Russen stehen.

Im schlimmsten Fall machen die Russen von links und rechts "den Sack zu".

Dann sitzen die UKR Angriffsspitzen im Kessel...

Es braucht m.E. also nicht nur den massiven Keil für den Durchbruch, sondern zeitgleich den nachrückenden massiven Flankenschutz.

Hoffentlich geht das für die UKR gut aus !!!

Und hoffentlich werden die Verluste an schwerer Technik a.s.a.p. durch die NATO-Länder ausgeglichen!



aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

Yep - dass ist eine komplexe strategische Operation - entweder Flankenschutz oder ausreichend Feind vernichten, um diesen so die Möglichkeit von weiteren offensiven Operationen zu nehmen.

Der Raumgewinn ist natürlich das politische Ziel - militärisch geht es aber darum, dem Gegner Optionen zu nehmen bzw. seinen Willen zu brechen - über Verluste.

schlammtreiber

Zitat von: LwPersFw am 16. Juni 2023, 15:06:07
Wenn ein schneller Durchbruch gelingt... entstehen schnell lange Flanken zu beiden Seiten... an denen Russen stehen.

Ja, das ist bei jeder Angriffsoperation ein Problem, man muss (sollte) immer mit einem sofortigen Gegenstoß des Gegners rechnen und darauf vorbereitet sein.
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F_K

... und derzeit sind die Angriffe ja eher kurz gesteckt, und RU antwortet mit Gegenangriffen - man wird sehen, wem zuerst die Kräfte dafür ausgehen.

schlammtreiber

Die Ukrainer wechseln verstärkt zu Angriffen bei Nacht, was ihnen offenbar durch westliche Waffen erleichtert wird:

They Come At Night, Mostly. With Leopard Tanks And Western Optics, Ukrainian Troops Own The Dark.
https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2023/06/16/they-come-at-night-mostly-with-leopard-tanks-and-western-optics-ukrainian-troops-own-the-dark/?sh=33197fc554a7
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schlammtreiber

Ein sehr hörenswerter Podcast der FAZ:

https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-podcast-fuer-deutschland/militaerexperte-masala-vorstoss-im-sueden-koennte-zum-gamechanger-werden-18977382.html

ZitatÜber den Verlauf der ukrainischen Gegenoffensive sprechen wir mit dem Militärexperten Carlo Masala. Russland-Korrespondent Friedrich Schmidt berichtet über ein Treffen von Putin mit prominenten Militärbloggern.
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wolverine

#1139
Interview mit Sören Neitzel bei Ralf Schuler

Und das SPON Spitzengespräch zum Thema.
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