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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022  (Gelesen 27464 mal)

F_K

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #135 am: 02. Dezember 2022, 20:32:36 »

@ Beuteberliner:

Quelle zur Info, es hätte "damals" ROA nicht gegeben?

Gab es nämlich, war etwas aufwendiger als heute, aber gab es sehr wohl - unter genau diesem Kürzel.
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Beuteberliner

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #136 am: 02. Dezember 2022, 20:58:10 »

Ich sprach von ROA a.d.W., nicht von normalen ROA.
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F_K

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #137 am: 02. Dezember 2022, 22:01:58 »

Schon verstanden - RU bzw. ROA (adW) war "früher" wegen der hohen Anzahl na TrT viel wichtiger als heute, dementsprechend gab es dass "damals" schon.

Ich kenne Herrn Sensburg persönlich - und kann aus eigener Erfahrung sagen, es gab damals RUA / ROA, auch adW.
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Beuteberliner

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #138 am: 03. Dezember 2022, 08:17:53 »

Den ROA a.d.W. mit der ASSA und der Modulausbildung, also das "Anbrütprogramm", das ich als unangemessen und unbrauchbar beurteile, um Offiziere für unsere Streitkräfte zu gewinnen, die ernsthaft genommen nirgendwo gebraucht werden, gibt es erst seit 2015.

Wenn also die Bundeswehr bestimmte Expertise braucht, dann sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, sie als Zivilbedienstete mit entsprechendem "Reservistenstatus" projektbezogen und zeitweise einzusetzen. Dafür müssten diese Personen keine Uniform tragen, mit der sie nicht wirklich etwas anfangen können.
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F_K

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #139 am: 03. Dezember 2022, 09:08:08 »

OK, lieber Beuteberliner,  wenn das ASSA nicht "gemocht" wird, oder die Voraussetzungen für den ROA (adw) Zugang, dann dies bitte so ansprechen.

(ROA adW gibt es eben länger).
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xnos

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #140 am: 03. Dezember 2022, 09:10:49 »

Die Bundeswehr erachtet es als sinnvoll, benötigte Fachexperten auszubilden und sie als uniformierte Soldatinnen und Soldaten in das Gefüge der Bundeswehr zu integrieren.

Dazu:

„Dienstgrade der Soldatinnen und Soldaten sind, wie die Dienst- und Amtsbezeichnungen der Richterinnen und Richter sowie der Beamtinnen und Beamten, durch Gesetz und Laufbahn- verordnungen mit der Ausübung von staatlichen Funktionen oder Ämtern verbunden. Das gesamte Dienstgradgefüge beruht darauf, Soldatinnen und Soldaten entsprechend ihrer Qualifikation und der wahrgenommenen Verwendung mit Wirkung nach außen in die Ordnung der Bw einzuordnen. Dienstgrade verleihen ihrer Höhe entsprechend Rechte und Pflichten (z. B. Vorgesetzten- eigenschaften, Fürsorgepflicht gegenüber Untergebenen). Dienstgrade haben danach eine Doppel- funktion: Sie verdeutlichen nach außen die Bedeutung der wahrgenommenen Funktion und kennzeichnen die Inhaberinnen und Inhaber, die nach Eignung und Leistung befähigt sind, die dem Dienstgrad zugeordnete Funktion wahrzunehmen.“ (Die Reserve, S. 111)

Ich habe schon mitbekommen, dass sich Stabsoffiziere (keine Reserveoffiziere) nichts von Unteroffizieren sagen lassen wollten, obwohl die Vorgesetztenverordnung deutlich ist (befehlsbefugt war der Unteroffizier). Nach dem Motto: „Ich bin ein Major!“ oder „Ich bin OTL!“ - und das an der FüAk…

Zu viel Ego-Probleme auf allen Seiten. Heißt: Als ROA a.d.W. mit Sternchen verhalte ich mich demütig und lernwillig, weil ich mir meiner Defizite aber auch meiner Fachkompetenz bewusst bin.

Nichtsdestotrotz kann ich euch bei Aussagen wie „Hauptsache ich kriege Sterne!“ und entsprechendem arroganten Verhalten verstehen.
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Beuteberliner

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #141 am: 03. Dezember 2022, 09:51:10 »

Es geht hier nicht um Pauschalierungen gegenüber den jeweiligen Personen. Es gibt so tadellos handelnde, mit professioneller Einstellung ausgestattete Berufs- und Zeitsoldaten, FWDL, Reservisten wie eben schlechte. Das ist nicht der Punkt.

Es geht mir um die Systemfrage, wer Unteroffizier und Offizier der Reserve wird. Und die mit diesen Dienstgraden verbundenen Haltungen und Kompetenzen lassen sich aus meiner Überzeugung nicht in a.d.W. "Crashkursen" in wenigen Modulen hinreichend erlangen.

@ xnos - Die Bundeswehr erschtet das als sinnvoll, was ihr der politische Wille der Leitung des BMVg vorgibt. Nennt sich Primat der Politik, der dann so umgesetzt wird, soweit er nicht gegen geltendes Recht verstößt. Der Wille, a.d.W. Uffz/Offz der Reserve in die Streitkräfte zu integrieren, war politischer Wunsch und kein militärischer Bedarf.

@ F_K, ich bitte Sie, meine Erläuterungen im Kontext zu lesen und nicht ausschnitthaft. Die ASSA ist nur ein Teil dessen, was ich beschrieb. Diese Art von afW-"Ausbildung" gibt es erst seit 2015.
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PzPiKp360

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #142 am: 03. Dezember 2022, 12:09:39 »

Der Wille, a.d.W. Uffz/Offz der Reserve in die Streitkräfte zu integrieren, war politischer Wunsch und kein militärischer Bedarf.
Nun, da die "Zeitenwende" angebrochen ist, und die Reserve wieder aufwachsen soll (https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/die-reserve-der-bundeswehr/aktuelles-aus-der-reserve-der-bundeswehr/weisung-fuer-die-reservistenarbeit-in-den-jahren-2023-2025-5527216), sind Vakanzen über alle Laufbahnen insbesondere im Bereich HSch so groß (https://heimatschutzkompanie-odenwald.de/wir-suchen-dich/), daß jeder Zugang bzw. jede Person, die sich freiwillig engagiert, hilft. Und die Grundbeorderung verläuft bisher... ja, also...

Und die mit diesen Dienstgraden verbundenen Haltungen und Kompetenzen lassen sich aus meiner Überzeugung nicht in a.d.W. "Crashkursen" in wenigen Modulen hinreichend erlangen.
Das ist aber kein Defizit der Engagierten, sondern nach wie vor ein Mangel an passenden bzw. verpflichteten Lehrgangsmodulen. "Wir" ROA a.d.W.s selbst (Abschluß Q4/2021) haben als Feedback an der OSH ausgesprochen, daß wir gerne mehr und weitere Module (ZgFhr!) besuchen würden bzw. gerne müssten, wenn es denn nur entsprechende Angebote gäbe. So bleibt nur freiwilliges fleißiges Üben beim Beorderungstruppenteil, und einige Wackere tun sich den OL3 der Aktiven an, das ist aber zeitlich wirklich schwierig.
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Ralf

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #143 am: 03. Dezember 2022, 13:26:31 »

Zitat
Das ist aber kein Defizit der Engagierten, sondern nach wie vor ein Mangel an passenden bzw. verpflichteten Lehrgangsmodulen.
Gibts ja schon, nennt sich ROA iW  8)
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Beuteberliner

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« Antwort #144 am: 03. Dezember 2022, 13:51:20 »

@ PzPiKp, Ihr Hinweis auf Personalvakanzen in der Reserve in allen Ehren, nur dass sich die a.d.W Ausgebildeten bis auf die wenigen Mannschaftssoldaten, die diesen Weg gingen, eben nur ganz vereinzelt in den Heimatschutzeinheiten findet, weil man sie dort als militärisch mehr schlecht als recht angebrütete Führer und Unterführer nicht wirklich brauchen kann.

Also insofern strapazieren Sie den Begriff Zeitenwende nicht an falscher Stelle!
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ToMA

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #145 am: 05. Dezember 2022, 12:34:12 »

....., um Offiziere für unsere Streitkräfte zu gewinnen, die ernsthaft genommen nirgendwo gebraucht werden, .......

Wenn also die Bundeswehr bestimmte Expertise braucht, dann sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, sie als Zivilbedienstete mit entsprechendem "Reservistenstatus" projektbezogen und zeitweise einzusetzen. Dafür müssten diese Personen keine Uniform tragen, mit der sie nicht wirklich etwas anfangen können.

Anscheinend werden sie zum Teil doch in der Truppe gebraucht, denn ich kenne inzwischen einige, die nicht nur im BAAINBw oder BAIUDBw Ihre Übungen verrichten (wo man tatsächlich ggf. darüber nachdenken könnte, diese Reservisten über eine zivile Schiene zu "rekrutieren", wobei hier vermutlich dann die Motivation sinken könnte (ohne Uniform und DG), um diese zu "gewinnen"), sondern auch in nichtaktiven und z.T. aktiven Bataillonen (vorrangig im Stab, sprich S2, S4, (Spiegel-DP)) oder auch in der ZMZ. 
Und wie ich von verschiedenen Seiten gehört habe, werden sie auf Grund Ihres Engagements und Könnens auch sehr geschätzt. Von daher ist mir Ihre Aussage zu pauschal, auch wenn sie überwiegend (leider) stimmen mag.
Zum anderen sind es in Relation zur Größe der Bw so wenige, dass sie nicht wirklich Einfluss auf die "Kampfkraft und den Gefechtswert" der Bundeswehr haben könnten, so dass dieses Argument nicht greift. 
Dass diese Reservisten fast ausschließlich (Einzelfälle vielleicht ausgenommen) nicht zum Führer ausgebildet werden und damit hierfür auch nicht in Frage kommen, liegt m.E. auf der Hand.
Hierfür gibt es den ROA SaZ 2/3 (und ggf. erfahrene SaZler, die nach ihrem aktiven Dienst als engagierte ROA adW hierfür bei Eignung und Befähigung in Frage kämen).

Aber der vorrangige Zweck, hierüber die Bundeswehr stärker in die Gesellschaft zu tragen / zu integrieren, tendiert m.E. gegen null. Hier müssen andere Maßnahmen getroffen werden.
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„Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will.“ - Dwight David Eisenhower -

Shonyu

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #146 am: 05. Dezember 2022, 17:03:38 »

Zitat
Das ist aber kein Defizit der Engagierten, sondern nach wie vor ein Mangel an passenden bzw. verpflichteten Lehrgangsmodulen.
Gibts ja schon, nennt sich ROA iW  8)

Was ich übrigens bezüglich der fundierteren Ausbildungsmöglichkeiten direkt unterschreiben will. Will die Bw allerdings auch erfahrenere Menschen in Führungsverwendungen hieven, dann müsste man an dem Modell etwas rumbasteln (und verbessern). Wie für viele andere fällt für mich z.B. das 2-jährige "Sabbatical ROA iW" leider aus Kostengründen aus. Vermisse sehr das "alte" ROA adW Modell (dürfte z.B. F_K gemeint haben) - mit diversen Lehrgängen, dazwischenliegenden Praktika und einem halbwegs erkennbaren Aufbau. Die Bw muss halt wissen, wen sie für welche Aufgaben gewinnen und entsprechend ausbilden will. Da muss ich als inzwischen UmP d.R. direkt nochmal reingrätschen und sagen: für zivil studierte UmPs gibt es quasi keine nennenswerte Möglichkeit, die Laufbahn zu wechseln. Es verschärft sich insbesondere bei ROA adW der Eindruck, dass auch hier mehr auf ein erweitertes SE-Potential gesetzt wird.
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F_K

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #147 am: 05. Dezember 2022, 17:42:05 »

Anmerkung - damals gab es mehr na TrT als aktive TrT, und in V Aufstellung mehr Res als aktive Soldaten in der L/B Verteidigung.

Diese Lage generierte eine Bedarf an RO in Führungsverwendungen, die mit 6 Monaten Krisenausbildung ihre Einheiten geführt hätten.

Diese Situation ist Geschichte - ein Bedarf an ROA adW im Führungsverwendungen ist damit entfallen - damit gibt es keine Begründung mehr für ein entsprechendes Lehrgangsangebot.
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D1987

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #148 am: 15. Dezember 2022, 10:10:22 »

In der letzten Auswahlkonferenz ROA adw waren es knapp über 400 geeignete Bewerber gegenüber ca. 160 "Plätzen". Je nach Bewerberzahlen und gemeldetem Bedarf kann das natürlich 2023 ganz anders werden.
Ich hatte mit dem Einplanungsoffizier auch nun gesprochen.
Es ist wohl so, dass die besten Bewerber aktuell ihre Zusagen bekommen, die schlechteren ihre Absagen.
Die Bedarfzahlen sind niedriger als oben genannt und die erfolgreichen AC Bewerber sind höher, das heißt die Quote ist dieses Jahr nicht rund 2,5:1 sondern eher das roundabout dasDoppelte.

Ich selber wäre aktuell drin, allerdings kann es sein, dass in den nächsten Tagen sich noch Leute über mir positionieren im AC, dann wäre ich raus. Ich erfahre dann im Laufe des Januars, ob es geklappt hat. Das heißt auch: Ich werde einer der letzten sein, der Bescheid bekommt :) Wir haben auch einige Bereiche abgekaspert, wo es ggf. klappen könnte.
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ROA2022

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Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #149 am: 15. Dezember 2022, 11:45:41 »

In der letzten Auswahlkonferenz ROA adw waren es knapp über 400 geeignete Bewerber gegenüber ca. 160 "Plätzen". Je nach Bewerberzahlen und gemeldetem Bedarf kann das natürlich 2023 ganz anders werden.
Ich hatte mit dem Einplanungsoffizier auch nun gesprochen.
Es ist wohl so, dass die besten Bewerber aktuell ihre Zusagen bekommen, die schlechteren ihre Absagen.
Die Bedarfzahlen sind niedriger als oben genannt und die erfolgreichen AC Bewerber sind höher, das heißt die Quote ist dieses Jahr nicht rund 2,5:1 sondern eher das roundabout dasDoppelte.

Ich selber wäre aktuell drin, allerdings kann es sein, dass in den nächsten Tagen sich noch Leute über mir positionieren im AC, dann wäre ich raus. Ich erfahre dann im Laufe des Januars, ob es geklappt hat. Das heißt auch: Ich werde einer der letzten sein, der Bescheid bekommt :) Wir haben auch einige Bereiche abgekaspert, wo es ggf. klappen könnte.

Das kann ich so bestätigen. - Ich selber habe vorgestern vom BAPersBw meine telefonische Zusage als ROA adW für 2023 (Ziel: PresseOffz) und gleichlautende Informationen zum Bedarfs-/Bewerberverhältnis erhalten. Aktuell laufen Gespräche mit den drei Divisionsstäben des Heeres, um meinen TrT für die kommenden Monate festzulegen. Wenn dies erfolgt ist, bekomme ich (wohl noch vor Weihnachten) schriftlichen Bescheid.
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