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Benachteiligungen, was tun?

Begonnen von Stiefelriemen, 12. Juli 2022, 12:50:27

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wolverine

Klar, das informelle Rechtsbehelfe besser munden als Formelle. Keine Frist und keine Form. Und selbst wenn man das nicht schafft, wird es zur Petition umgedeutet und geht so zum Staatssekretär.
Trotzdem bleibt es dabei, dass die Eingabe dafür da ist, dem Parlament systemimmanente Missstände aufzuzeigen. Sie soll kein individuelles Problem lösen. Das mag manchmal ein positiver Nebeneffekt sein, mehr aber auch nicht.

Dafür gibt es nun einmal die Wehrbeschwerde. Und auch damit richtet man Dienstaufsicht auf den Missstand. Hier die Augen des Chefs auf die TE. Und zeitgerecht eingelegt, hätte der Chef den Urlaub bewilligen oder die Teilnahme Übung abwenden können.

Und noch dazu ist die Eingabe erheblich teurer.

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Beuteberliner

@ Wolverine, alles zutreffend, allein die Macht des Faktischen hat die Eingabe ganz offenbar allein zahlenmäßig exponentiell gesteigert. Insofern halte ich die offenbar hier im Forum ebenfalls praktizierte Haltung erst das Gespräch mit dem DV, dann ggf. Wehrbeschwerde, für vollkommen richtig. Aber sie ist eben offenkundig dennoch anachronistisch geworden, was viele unserer Soldaten anbelangt.

Andi8111

Zitat von: Beuteberliner am 18. Juli 2022, 19:33:08
Aber sie ist eben offenkundig dennoch anachronistisch geworden, was viele unserer Soldaten anbelangt.

Nein. Die Soldaten sind anachronistisch geworden. Alleine diese dumme Fragerei zu individuellem Leid und Kummer, der mitunter überbordende Informationsanspruch für absurd hochgesteckte Ziele, die dann oft in sich zusammenfallende Planung, weil mit drei Kindern in Frau in München das Leben als 40 jähriger Wiedereinsteller in Buxtehude nicht so dolle ist in der Mannschaftslaufbahn... die ewigen Fragen zu "ich habe jemanden aus versehen vor Jahren mal erschossen, kann ich noch Soldat werden" etc. All diese ganzen Dinge, das sind nur einige Mikrogramm der Spitze des Eisbergs UND die Erfahrungen mit den "Soldaten" neuer Art im täglichen Dienst beweisen ganz klar: Nicht das System Bundeswehr ist das Problem, sondern diese neue Art "Soldat".

Und für diese neue Art Soldat muss es zuweilen sogar Rockzipfel zum ausweinen geben. Zumindest bezeichnen sich einige KpChefs meines Bedarfsträgers so.


Beuteberliner

@Andi8111: Meinetwegen auch diese Ursache und/oder ein Mix aus mehreren, auch hausgemachten Gründen. Anyway - Eingaben wirken häufig mit etwas Verzögerung durch den Dienstweg bis auf den nicht erfolgten Bescheid wie eine Wehrbeschwerde de Luxe. Und gewinnt damit die Attraktivität.

wolverine

Es kann ja kein Deluxe dabei herauskommen, denn entweder war etwas rechtmäßig oder rechtswidrig. Das ist eine reine Rechtsprüfung und die sollte schon irgendwie zu gleichlaufenden Ergebnissen kommen.

Was natürlich solche Einstellungen befördert ist, dass schon Vorgesetzte die Unterschiede bzw. Den Sinn  und Zweck der unterschiedlichen Institute nicht vermitteln.
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Beuteberliner

Sie kennen es doch auch hier, das eine wird gesagt und das andere wird verstanden (oder man will es doch verstehen).

Sorry, eventuell verwechseln Sie den (ursprünglichen) ja richtig beschriebenen Sinn einer Eingabe mit dem, was von vielen Soldaten trotz wohl korrekter Unterrichtung de facto darunter verstanden wird. Sie können es doch drehen und wenden wie Sie wollen: Die Eingabe wird als Wehrbeschwerde de Luxe verstanden - und sobald der Auftrag vom BMVg über den OrgBereich zur zuständigen Dienststelle/Einheit gelangt, auch so verstanden, ermittelt und bis auf den Bescheid an den Eingebenden in der Praxis auch so behandelt. Wer etwas anderes behauptet, hat offenkundig mit der Bearbeitung von Eingaben wenig Erfahrungen. Und wer mir nicht glauben mag, darf gerne anschauen, dass vor einiger Zeit @ Ralf meine diesbezüglichen Hinweise aus seiner Erfahrung bestätigte.

wolverine

Ich möchte einmal behaupten, dass es hier keinen gibt, der mehr Eingaben bearbeitet hat als ich.
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Beuteberliner

Naja, dann werden Sie ja wissen, wie Eingaben an der Basis, sprich der betroffenen Einheit/Dienststelle und dem vorgesetzten Verband/Kommando behandelt werden. nämlich wie Beschwerden, deren Bearbeitung durch Vorgesetzte aller Ebenen gemonitored wird. Und meine Erfahrung ist, dass Eingaben mindestens mit derselben, wenn nicht höheren Strenge als bei Beschwerden bearbeitet werden. Eben, um jeden Anschein von unangebrachter Milde nach Oben zu vermeiden.
Sprich - "Beschwerdebehandlung de Luxe".

wolverine

Würde ich immer noch widersprechen. Aber das führt allmählich zu weit.
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F_K

Nochmal:

Die FOLGE, dass ein nicht bearbeiteter Urlaubsantrag doch noch zeitgerecht bearbeitet wird, kann nur eine Meldung / Beschwerde haben - eine Eingabe kommt immer zu spät.

Schoon daher ist da nichts "de luxe".

Sind weitere Fristen angelaufen, können deshalb Folgen nicht eintreten. Nichts "de luxe".

Wird sich nicht mehr an einen "liegengebliebenen" Urlaubsantrag "erinnert", gibt es nicht mal einen Sachverhalt. Nichts "de luxe".

Aber nochmal - wer meint, die sei das einzige, und dann noch das "de luxe" Werkzeug - der soll das machen ...

Beuteberliner

@ F_K, haben Sie Probleme mit dem Leseverständnis oder wollten Sie einfach auch noch mal Ihrem Senf dazugeben?

Wo schrieb denn auch nur eine Person, dass eine Eingabe das einzige oder beste Instrument wäre, einen Missstand abzustellen?

Im Übrigen schrieb ich jedenfalls, dass die Dynamik bezüglich der Terminsetzung, als auch der Bearbeitung von Eingaben bei vielen Soldaten den Eindruck der "Beschwerde de Luxe" hinterlassen. Alle formalen Aspekte einer Wehrbeschwerde zum Trotz. Im Ergebnis werden, ggf. später als bei einer Beschwerde, evtl. Missstände aufgedeckt und abgestellt.

Ralf

Kommen wir bitte wieder zurück zum Thema, falls zum Anliegen des TE noch nicht alles gesagt wurde.
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