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TVöD-Tarifverhandlungen 2023

Begonnen von LwPersFw, 14. September 2022, 12:45:16

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Modemaus

Tarif- und Besoldungsrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen 2023

https://beamte.verdi.de/

Und der DBB setzt sich wie auch der DBwV für eine Zeit und wirkungsgleiche Übertragung ein.

Hier davon zu schreiben die aktuellen Verhandlungen haben nichts mit der Beamtenbesoldu g zu tuen

KlausP

Zitat... Inhaltlich wurde das Ergebnis in den letzten Runden immer übertragen, minus der Pensionsrückstellung ...

In den letzten Runden ja. Ich kann mich seit 1991 aber auch an andere Runden erinnern. Die Übernahme der Ergebnisse ist nicht in Stein gemeißelt, egal, ob das inhalts- oder zeitgleich erfolgt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

2Cent

Zitat von: KlausP am 16. April 2023, 08:43:47
Zitat... Inhaltlich wurde das Ergebnis in den letzten Runden immer übertragen, minus der Pensionsrückstellung ...

In den letzten Runden ja. Ich kann mich seit 1991 aber auch an andere Runden erinnern. Die Übernahme der Ergebnisse ist nicht in Stein gemeißelt, egal, ob das inhalts- oder zeitgleich erfolgt.

Da bin ich bei dir, aber so zu tun als hätte das dort ausgearbeitete Ergebnis keinen Einfluß auf die Anpassung der Besoldung ist halt auch nicht richtig. Rechtlich hast du aber natürlich recht, es ist kein automatismus.

Rekrut84

@Nachtmensch

ZitatLeider hast du nichts verstanden.

Warum gleich persönlich werden?
Fehlt es an sachlichen Argumenten?

Zunächst einmal: dieses Schlichtungsangebot ist, wie der Name schon impliziert, ein Kompromiss.

Dass die ursprüngliche Forderung nicht 1:1 übernommen werden würde, war von vornherein klar.

Angewendet auf die Besoldungsgruppe bedeuten die 200€ plus 5,5% beispielsweise in der Fw Laufbahnen ein Plus von 12-14% brutto und zwar gerechnet ab März nächsten Jahres für die folgenden 12 Monate.

Würde diese Regelung bereits ab Juni angewendet werden, so käme es in der untersten Besoldungsgruppe Gruppe und EF zu einem monatlichen Netto plus von 240€.

Mit der Einmalzahlung verteilt auf besagte 9 Monate ergibt sich ein plus von 357€ netto.
In Anbetracht der aktuellen angespannten Preislage hilft ein Mehr an Netto jetzt eben mehr.

Dass die Einmalzahlung bei künftigen Tarifverhandlungen negativ wirkt, ist unbestritten.
Jedoch darf auch auch nicht vergessen, dass sie Inflation bereits wieder sinkt, Energiepreise sind ebenfalls schon wieder bei vielen Anbietern auf Vor-Kriegs-Niveau.
Damit einhergehend kann auch die ab März nächsten Jahres wirkende Regelung eine nicht zu verkennen Entlastung bewirken, zusätzlich zu den steigenden Grundfreibeträgen.

Zudem gibt diese Kompromis eine sichere Planbarkeit und weniger Ungewissheit bei einer möglichen Tarifverhandlung im kommenden Jahr.

@KlausP

Dass es keinen Automatismus der Tarifvereinbarungen gibt und es erst einer gesetzlichen Übernahme bedarf, setze ich hier als Allgemeinwissen voraus.

DeltaEcho

Zitat von: KlausP am 16. April 2023, 08:43:47
Zitat... Inhaltlich wurde das Ergebnis in den letzten Runden immer übertragen, minus der Pensionsrückstellung ...

In den letzten Runden ja. Ich kann mich seit 1991 aber auch an andere Runden erinnern. Die Übernahme der Ergebnisse ist nicht in Stein gemeißelt, egal, ob das inhalts- oder zeitgleich erfolgt.

Davon abgesehen ist dies eben nicht in letzten Tarifverhandlungen erfolgt und waren auch vor den Urteilen des Bundesverfassungsgericht zur amtsangessenen Alimentation.

Daher ein Beitrag aus der Kategorie "Kriegsgeschichten" älterer Kameraden.

LwPersFw

Zitat von: Rekrut84 am 16. April 2023, 09:50:16

Dass die Einmalzahlung bei künftigen Tarifverhandlungen negativ wirkt, ist unbestritten.

Jedoch darf auch auch nicht vergessen, dass sie Inflation bereits wieder sinkt, Energiepreise sind ebenfalls schon wieder bei vielen Anbietern auf Vor-Kriegs-Niveau.



Statistik ist doch etwas Schönes ... wenn man nicht "hinter die Zahlen schaut..."  ;)

"Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im März 2023 bei +7,4 %. Im Januar und Februar 2023 hatte die Inflationsrate noch bei jeweils +8,7 % gelegen. ,,Die Inflationsrate hat sich abgeschwächt, bleibt jedoch auf einem hohen Niveau", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, und ergänzt: ,,Für die privaten Haushalte fielen im März die erneut höheren Preise für Nahrungsmittel besonders ins Gewicht." Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im März 2023 gegenüber Februar 2023 um 0,8 %."

Ja, die Gesamt-Inflationsrate ist auf 7,4 % gesunken...

Aber ein für alle Menschen (vor allem die mit kleinen und mittleren Einkommen) wesentlicher Preisindex - Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke - kennt seit 12 Monaten nur eine Richtung ... Nach oben!

Letzte Steigerung von Feb 23 zu März 23 von 20,7 % auf 21,2 % ( März 2022  5,9 % !! ). (Das z.B. Möbel 0,3 % billiger geworden sind... hilft nur Wenigen...)

Und die Werte für Strom und Gas sind definitiv nicht auf Vor-Kriegs-Niveau.
Oder wo finde ich viele Angebote bei Gas um die 7 cent/kWh und Strom um die 25 cent/kWh ?

Quelle für Zitat und Zahlen: destatis.de


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Rekrut84

Nur ein Beispiel:

https://app.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/chart-des-tages-gaspreis-faellt-auf-vorkriegs-niveau/28902652.html

Ja es sind die Marktpreise, dennoch gibt es schon wieder eine Reihe an Grundversorgern, die auch für Neukunden wieder Preise anbieten die nah an den 7 Cent sind. Spitzenpreise wie während und zu Beginn des Krieges gibt es bei weitem nicht mehr.

Auch beim Strom sieht es  gut aus. Hier bieten auch Grundversorger wieder Preise an, auch reine Ökostrom Tarife, zu Preisen vor dem Krieg. Das ist nicht flächendeckend so, der Trend wird aber dort hingehen.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Erdgas-Strom-DurchschnittsPreise/_inhalt.html#421258

Einige Faktoren für die Preissteigerung der Lebensmittelpreise sind gestiegene Energiekosten, versteckte Preiserhöhungen, politische Lage und Arbeitskräftemangel.

Mittelfristig werden diese Preise aber auch wieder sinken, wieso weshalb warum, würde hier den Rahmen sprengen, und dies ist auch kein Ökonomie Forum.


Modemaus

Beispielrechnung der prozentualen Erhöhung
TVöD VKA 2022 nach 2024 nach der Schlichtungsempfehlung

Grafische Darstellung:

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Griffin


... @KlausP danke für Deine simple und wenig zweckdienliche Antwort.

Ich fragte nach dem konkreten "Wie" der Berechnung - alles andere ist Baisswissen.

Insbesondere bei den Sonderzahlungen würde es sich nicht um eine tabellenwirksame Erhöhung der Besoldungsgruppen handeln. Insofern Neuland für mich und bestimmt auch für andere TN.

Grüße!
" Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. "   Zitat - Albert Einstein

Thomi35

Zitat von: Modemaus am 16. April 2023, 18:22:59
Beispielrechnung der prozentualen Erhöhung
TVöD VKA 2022 nach 2024 nach der Schlichtungsempfehlung

Grafische Darstellung:

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Das Problem dieser Berechnungen (und die der Gewerkschaften) ist, daß sie in keinerlei Art und Weise die Laufzeit berücksichtigen. Die Inflationsrate bezieht sich grundsätzlich auf ein Jahr, daher muß man m. M. n. die prozentuale Erhöhung auch auf ein Jahr beziehen. Daraus ergeben sich dann aber entsprechend geringere Zahlen.

KlausP

Zitat... Insbesondere bei den Sonderzahlungen würde es sich nicht um eine tabellenwirksame Erhöhung der Besoldungsgruppen handeln. ...

Eben. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass diese Sonderzahlungen für uns Ruheständler greifen werden, war ja schon bei den Corona-Sonderzahlungen so.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

LwPersFw

Zitat von: Rekrut84 am 16. April 2023, 12:46:43

Mittelfristig werden diese Preise aber auch wieder sinken, wieso weshalb warum, würde hier den Rahmen sprengen, und dies ist auch kein Ökonomie Forum.


Was mittelfristig irgendwann mal passieren könnte ... oder eben auch nicht ... bzw. nicht konkret vorhersagbar in welchem Umfang ... spielt keine Rolle.

Die Menschen erwarten jetzt einen angemessen Ausgleich für die finanziellen Belastungen mit denen sie jetzt - und die nächsten 1 - 2 Jahre - klar kommen müssen.


Und was die Gas- u. Strompreise beim Endkunden betrifft ... "... nah dran ... " ist eben immer noch teurer als zuvor ...     





aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

Eine Anmerkung, weil wir ja das Thema Gaspreise diskutiert / besprochen haben:

Ich habe VOR dem UKR Krieg 12 Cent pro kWh Gas bezahlt (gut, mag etwas zu viel gewesen sein), nun zahle ich 12,4 Cent pro kWh Gas - und wegen "Gaspreisbremse" wird dies auf 12 Cent pro kWh gedeckelt, sprich die Gaspreisbremse erstattet mir 0,4 Cent pro kWh Gas.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Gaspreis ist für mich genauso wie vor dem UKR Krieg (und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da der Einzige bin ... )

Ralf

Zitat von: F_K am 17. April 2023, 08:05:29
Eine Anmerkung, weil wir ja das Thema Gaspreise diskutiert / besprochen haben:

Ich habe VOR dem UKR Krieg 12 Cent pro kWh Gas bezahlt (gut, mag etwas zu viel gewesen sein), nun zahle ich 12,4 Cent pro kWh Gas - und wegen "Gaspreisbremse" wird dies auf 12 Cent pro kWh gedeckelt, sprich die Gaspreisbremse erstattet mir 0,4 Cent pro kWh Gas.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Gaspreis ist für mich genauso wie vor dem UKR Krieg (und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da der Einzige bin ... )
Das nützt dir halt alles nichts, wenn du in längerfristigen Verträgen drinsteckst (1 oder 2-Jahresverträge). Die Inflation ist ja nicht wegzudiskutieren. In einigen Bereichen weniger, in anderen mehr. Zufällig gestern in der Zeitung Coupons für Nordsee gesehen: 2 Fischbaguettes für 5,49, die alten Coupons von Anfang des Jahres lagen noch im Schrank: 4,79. Und so kannst du das auch für Restaurants fortschreiben, Handwerker, Tierärzte (Riesensteigerung der Gebührenverordnung etc.), Grundsteueranhebungen...
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Helft mit, dass es so bleibt.

F_K

Inflation existiert - gar keine Frage - und trifft untere Einkommen härter.

Die Gaspreise hatten für mich wenig Auswirkung, daher hier nmB kein Schwerpunkt.