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Anzug OvWa: Schulterschnur und Nässeschutz

Begonnen von Erdmann, 03. April 2023, 09:21:05

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Erdmann

Hallo in die Runde,

es steht eine Frage im Raum, auf die weder die Kameraden noch ad hoc ich eine wasserdichte Antwort haben.

Gem. A1-2630/0-9804 trägt der OvWa "Feldanzug, Tarndruck, allgemein". Witterungsbedingte Ergänzungen sind zu befehlen. Soweit, so klar. Wenn jetzt aber beispielsweise eine Zaunrunde ansteht - die je nach Liegenschaft gut und gerne schonmal 60 Minuten aufwärts dauern kann - und es Hunde und Katzen regnet, wären die meisten sicherlich geneigt den Nässeschutz überzuziehen. Und da ist die Krux - wohin mit der Kordel? Ich habe verschiedene behelfsmäßige Lösungen gesehen, allerdings hatte das i.d.R. eher den Charatker "Marke Eigenbau".

Gibt es da eine vorgeschriebene Lösung? Oder lässt man in dem Fall die Kordel einfach "drunter" und geht davon aus, dass man schon als OvWa erkannt wird, wenn man mit Tiefziehholster am Zaun entlang stapft? Hier lesen ja auch (ehemalige) KpFw mit, die ja vor ähnlicher Problematik stehen.  Bin gespannt :)



Ralf

Ich habe die Kordel immer drunter gelassen und einen grimmigen dienstbewussten Blick aufgesetzt, dann hat man mir das angesehen, dass ich OvWa bin, zumal die Waffe auch unter dem Regenschutz war, Tiefziehholster gab es bei uns nicht für den OvWa Dienst.
Ich sehe das eher als eine akademische Frage an.
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Helft mit, dass es so bleibt.

F_K

... Gegenfrage: Wenn es "Hunde und Katzen regnet" - wieviele Personen sind dann (ohne den OvWa) am Zaun unterwegs?

Angemon84

Zitat von: Erdmann am 03. April 2023, 09:21:05
Wenn jetzt aber beispielsweise eine Zaunrunde ansteht - die je nach Liegenschaft gut und gerne schonmal 60 Minuten aufwärts dauern kann - und es Hunde und Katzen regnet, wären die meisten sicherlich geneigt den Nässeschutz überzuziehen.

Für Zaunrunden wird doch üblicherweise das Dienst-Kfz genutzt. Daher kein Nässeschutz getragen.

Zitat von: Ralf am 03. April 2023, 09:27:24
Ich habe die Kordel immer drunter gelassen und einen grimmigen dienstbewussten Blick aufgesetzt, dann hat man mir das angesehen, dass ich OvWa bin,

So ähnlich habe ich das auch gehandhabt. Die Kordel wird ja getragen.....

funker07

Ich habe immer die Klett-Schulterklappe etwas aufgemacht, die Kordel da zwischen gepackt und wieder angeklettet.
Die Kordel sitzt dann etwas tiefer, aber man ist als OvWa erkennbar.
Bisher hat das jeder, den ich gesehen habe, so gemacht und das an mehreren Standorten.

Bei uns macht man die Zaunrunden zu Fuß.

Beuteberliner

Der Dienstherr wird sich mit der zunehmenden Ausstattung der Soldaten mit Einsatzkleidung, bei denen die Dienstgradabzeichen per Klett am Ärmel getragen werden, etwas für die Erkennbarkeit des OvWa-Diensttuers einfallen lassen müssen.

Wenn es wirklich so stark regnen sollte, dass die Nässeschutzjacke erforderlich wird, dann ziehen Sie diese über. Mit Blick auf Bewuchs in Zaunnähe würde ich die Schulterschnur an der Feldbluse tragen und nicht irgendwie am Ärmel "einkletten", um nicht hängen zu bleiben. Das steht so nicht in der Vorschrift, könnte aber (ggf. anregen!) durch den Kasernenkommandanten  in die Kasernenordnung und die Besondere Wachanweisung eingearbeitet werden.

HubschrauBär

Also ich nutze einfach eine Sicherheitsnadel aus  dem Nähzeug um die Kordel am Nässeschutz / der Winterjacke, ect. zu befestigen

InstUffzSEAKlima

Zitat von: Angemon84 am 03. April 2023, 09:45:33Für Zaunrunden wird doch üblicherweise das Dienst-Kfz genutzt. Daher kein Nässeschutz getragen.

Wenn du den Fußbus als Dienst-Kfz bezeichnest,würde ich dennoch bei Regen ungern auf den Regenschutz verzichten wollen, der ja eigens für solcher Witterungen vorhanden ist.

Es hängt natürlich von der örtlichen Befehlsgebung bzw. Wachanweisung ab, wer zu welcher Zeit mit was für einer Ausrüstung den Zaunrundgang zu absolvieren hat. Da es bei uns der WaHa bzw. der stv. WaHa war, habe ich selber diese Prozedur unzählige Male vorgenommen - auch bei starken Niederschlägen, weil man so auch mal etwas Bewegung und Frischluftzufuhr bekam. Die Wachschnur wurde dabei am Regenschutz unter das Dienstgradabzeichnen geklemmt, die dann natürlich im Laufe der Zeit auch entsprechend ausgefranst bzw. verschlissen war. Aber viel mehr Möglichkeiten hat man zur Befestigung der Dienstschnüre ja nicht. Man hat so was entweder bei den erfahrenen Soldaten gesehen oder jemanden von denen gefragt.

InstUffzSEAKlima

Zitat von: funker07 am 03. April 2023, 10:28:26Bei uns macht man die Zaunrunden zu Fuß.

Es heißt ja auch in der Regel Zaunrundgang. Wie man vom Kfz aus den Zaun einsehen will und ihn im Gänze abfahren will, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich habe jedoch eine Menge Kasernen von innen gesehen...
Natürlich gibt es in einigen Wachbereichen auch abgelegene Kontrollpunkte, die dann mit dem Kfz angefahren werden. Bei uns war das z.B. ein Tor zu einer Bahn-Verladerampe, was auf korrekten Verschluß zu prüfen war. Aber die reguläre Zaunrunde war zu Fuß.

Beuteberliner

Ich wundere mich allerdings, dass diese Frage überhaupt aufkommt. Unsere Liegenschaften werden ja allesamt von zivilen Wachen bewacht und die Wachunternehmen (ob mit Betreibermodell oder direkt über die zuständigen BwDLZ) haben technische Überwachungsanlagen (Kameras, Einbruchmeldeanlagen und dergl. in den Liegenschaften integriert. Der OvWa als Wachvorgesetzter muss demnach in der Lage sein, bei Alarmauslösung irgendwo in der Liegenschaft schnell dorthin zu verlegen, um den Einsatz der Zivilwache zu leiten oder zu koordinieren. Das widerspricht sich mit langwierigen "Zaunrunden" zu Fuß, genauso wie es bei Gefährdungsstufe ALPHA auch keine Streifen der Zivilwachen gibt. Insofern kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die OvWa derartige Zaunrunden zu Fuß durch die BesWachAnw befohlen bekommen. Für die regelmäßige Kontrolle des Perimeterschutzes sind das Kasernenpersonal und die BwDLZ zuständig, nicht die OvWa.

InstUffzSEAKlima

Ein Bestreifen war auch zu Zeiten der rein militärischen Wachen in vielen Liegenschaften/Wachbereichen mit dem Aufkommen von Einbrauchmeldeanlagen obsolet bzw. wurde auf besonderen Befehl hin durchgeführt. Es können durchaus auch mancherorts noch örtliche Befehlsgebungen existieren, die derartige Rundgänge und Kontrollen vorsehen, weil keine technischen Maßnahmen für eine dauerhafte Überwachung der Wirksamkeit der Einfriedung/Umzäunung existieren oder Vorkommnisse diese Kontrollen nach wie vor erfordern.

HubschrauBär

Ich denke Details zu Maßnahmen der Absicherung einzelner Liegenschaften sollten hier nicht weiter diskutiert werden.

Das hat ja auch mit der Ausgangsfrage auch nur  bedingt etwas zu tun. Auch als OvWa muss man jederzeit in der Lage sein bei jedem Wetter an jeder Stelle in der Liegenschaft arbeiten zu können. Erkennungszeichen und Ausrüstung (Waffe) nur unter dem Nässeschutz zu tragen ist mMn wenig zielführend.

FoxtrotUniform

Zitat von: Beuteberliner am 03. April 2023, 21:15:39
...Das widerspricht sich mit langwierigen "Zaunrunden" zu Fuß, genauso wie es bei Gefährdungsstufe ALPHA auch keine Streifen der Zivilwachen gibt. Insofern kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die OvWa derartige Zaunrunden zu Fuß durch die BesWachAnw befohlen bekommen. Für die regelmäßige Kontrolle des Perimeterschutzes sind das Kasernenpersonal und die BwDLZ zuständig, nicht die OvWa...

Das ist bei diversen Liegenschaften unzutreffend und stets abhängig von der BesWachAnw, in Kombination und basierend auf dem Absicherungskonzept.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

MikeEchoGolf

Ansonsten Feldjacke oder Feldparka über die Nässeschutzjacke ziehen - bedarf dann halt doppelte Feldjacke oder Feldparka.

InstUffzSEAKlima

Zitat von: Beuteberliner am 03. April 2023, 21:15:39Der OvWa als Wachvorgesetzter muss demnach in der Lage sein, bei Alarmauslösung irgendwo in der Liegenschaft schnell dorthin zu verlegen...

Dazu wird in der Regel ja auch ein Kfz vorgehalten. Heute wird der OvWa meist Selbstfahrer sein; zu Zeiten militärischer Wachen wurde in der Regel eigens dafür ein MKF als Teil der Wachmannschaft vorgehalten, der natürlich auch für andere Aufgaben innerhalb des Wachdienstes herangezogen werden konnte. Dennoch ist/war das Kfz nicht für alle dienstlichen Verrichtungen einsetzbar, weil Bewuchs/Bebauung kein Herankommen an die Einzäunung erlauben.

Wenn der Gebrauch vom Regenschutz zu unlösbaren Problemen beim Gebrauch der Dienstschnüre führt, muss man eben einen Schirm verwenden.

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