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Wenige bis keine freien Stellen!?

Begonnen von Rauschie, 16. Januar 2024, 18:44:14

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Rauschie

Guten Tag,

Ich hatte heute meinen Termin beim Karriereberater, ich bin vor 9 Jahren ( bin 26 ) schon mal beim Karriereberater gewesen und dieser hat mit empfohlen einen ordentlichen Schulabschluss und einen gescheiten Ausbildungsberuf zu erlangen der einem beim Bund weiter bring...dem bin ich natürlich nachgegangen und es war auch eine gute Entscheidung und bin nun Kfz-Mechatroniker im Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik und habe diverse Qualifikationen. Da ich diesen Beruf aber nicht mein Leben lang ausüben möchte und trotzdem die Bundeswehr nie aus den Augen verloren habe, möchte ich gern eine Militärische Laufbahn einschlagen ( Fallschirmjäger, Gebirgsjäger, Jäger ) diese Entscheidung ist reichlich überlegt und nicht aus der Not entstanden!!! Alles andere im Punkto Zivile Laufbahn als Instandhalter würde für mich nicht in Frage kommen da ich wie schon gesagt etwas anderes machen/erreichen möchte und meine Interessen sich auch geändert haben. All das habe ich mit den Karriereberater besprochen und nun sagt er mir das freie Stellen als Fallschirmjäger und Gebirgsjäger gar nicht vorhanden sind und der Jäger nur 5 Stellen für Januar frei hat :-\ . Ich habe so lange drauf hin gearbeitet um bestmöglichste Chancen zu haben und nun dieses ernüchternde Ergebnis. Er meinte es kann durchaus sein das ich es schaffe eine Stelle zu bekommen aber falls das nicht klappt brauche ich einen Plan B oder C, aber ich möchte nicht weiter als Instandhalter arbeiten, das kann ich auch weiter zivil das macht keinen Unterschied, wie gesagt es ist nicht aus der Not heraus. Er sieht mich in der Feldwebellaufbahn als Instandhalter und nicht in der Mannschaft durch meine Qualifikationen. Aber ich möchte all das machen was die Jungs aus dem Jägertrupp machen und nicht nur ab und zu mal draußen sein... Habt ihr irgendwelche Tipps? Das Thema liegt mir sehr am Herzen und will das nicht einfach aufgeben, immerhin habe ich daraufhin gearbeitet.

Mfg Eric

KlausP

Die Aussage des Karriereberaters kann ich nachvollziehen. Die von Ihnen favorisierten Verwendungen sind regelmäßig von Bewerbern überlaufen und frei werdende Stellen fast unmittelbar nachbesetzt. Das betrifft in diesen Verwendungen übrigens ALLE Laufbahnen, nicht nur die Mannschaftslaufbahn.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

Aber: Alter und Ausbildung sollten deutliche Vorteile im Bewerbungsverfahren bringen - viel Erfolg.

Rauschie

Wahnsinn, damit habe ich einfach nicht gerechnet, es wird immer suggeriert das Leute beim Bund fehlen aber anscheinend meinen sie nur die Leute im Zivilen Dienst. Ich denke so wie das klingt brauche ich da auch nicht zu warten das mehr Plätze frei werden, also entweder Plan B und C parat haben oder es sein lassen, verstehe ich das richtig?

Ralf

Die Aussagen von dir, dass du zivil als Instler das selbe machst, stimmt ja auch nicht. Du hast gerade in Heereseinheiten schon grüne Anteile. Auch Litauen kann da ein Thema sein. Wenn du dir die richtigen Einheiten aussuchst. Ob das dann zeitlich mit der Ausbildung noch passt, muss man sehen.
Aber wenn du lieber Msch Sdt in der Infanterie machst anstatt Feldwebel, verstehe ich das zwar nicht, ist aber deine Entscheidung.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

SolSim

In den grünen Laufbahnen gibt es immer sehr viele Bewerber. Ist halt ne harte Bestenauslese. Der Karriereberater hat Ihnen zu ihrem beruflichen Background eine Alternative aufgezeigt. Könnte für Sie doch ein Plan B sein.

Aber wenn Sie unbedingt in die kämpfende Truppe wollen, dann bewerben Sie sich darauf! Bereiten Sie sich auf das Auswahlverfahren vor und geben ihr bestes! Wenn Sie gut genug sind und sich durchsetzen, ist es doch völlig egal, wie viele Stellen frei sind oder wie andere Ihre Chancen einschätzten.

Allerdings sollte man immer für den Fall des Scheiterns einen Plan B in der Hinterhand haben.

Viel Erfolg:-)

Rauschie

Hallo Ralf und danke für deine Antwort wenn du Backroundinfos hast wie es bei den Instlern abläuft kannst du mir das gern sagen da ich es dann evtl doch in Erwägung ziehe es als Plan B zu nutzen wenn du sagst das viel grün mit dabei ist , welche Vorschläge hast du und wie läuft der "Grüne" Teil ab und wie oft? Würde mich sehr interessieren!

Rauschie

Zitat von: SolSim am 16. Januar 2024, 20:01:21
In den grünen Laufbahnen gibt es immer sehr viele Bewerber. Ist halt ne harte Bestenauslese. Der Karriereberater hat Ihnen zu ihrem beruflichen Background eine Alternative aufgezeigt. Könnte für Sie doch ein Plan B sein.

Aber wenn Sie unbedingt in die kämpfende Truppe wollen, dann bewerben Sie sich darauf! Bereiten Sie sich auf das Auswahlverfahren vor und geben ihr bestes! Wenn Sie gut genug sind und sich durchsetzen, ist es doch völlig egal, wie viele Stellen frei sind oder wie andere Ihre Chancen einschätzten.

Allerdings sollte man immer für den Fall des Scheiterns einen Plan B in der Hinterhand haben.

Viel Erfolg:-)


Ich konnte sehr gut mit dem Berater reden und den selben Wortlaut hatte er auch, ich vertraue Ihm da auch und er hat auch genug Erfahrung, selbstverständlich werde ich mein bestes geben und versuchen zu überzeugen aber wie Du und auch der Berater schon gesagt hat ein Plan B oder sogar C muss her, werde mir dazu noch mal meine Gedanken machen aber hat mir in meiner Entscheidung sehr weiter geholfen!

KlausP

Zitat... Wahnsinn, damit habe ich einfach nicht gerechnet, es wird immer suggeriert das Leute beim Bund fehlen aber anscheinend meinen sie nur die Leute im Zivilen Dienst. ...

Der Gedankengang ist schlichtweg falsch. Klar sucht die Bundeswehr Personal, ganz besonders militärisches Personal. Wenn die gewünschten Verwendungen aber ,,ausgebucht" sind kann man da niemanden einstellen. Sie sollten sich also dringend auch mit anderen Verwendungen beschäftigen, z.B. Panzer- oder Panzergrenadiertruppe, Pioniere, Fernmeldetruppe, Nachschub und, ja, Truppeninstandsetzung.

Bei letzterem würde ich Ihnen, wenn ich Karriereberater wäre, die Feldwebellaufbahn empfehlen und hier nach Verwendungen als Kfz/Panzerinstandsetzungsfeldwebel oder Ähnlichem in einem Kampftruppenbataillon schauen. Der Vorteil wäre für Sie, dass Sie mit höherem Dienstgrad (Stabsunteroffizier  (FA)) eingestellt werden können. Alternativ gäbe es die Möglichkeit in der Unteroffizierlaufbahn z.B. als InstandsetzungsUffz/Gefechtsschadeninstandsetzungstruppführer eingestellt zu werden. Da sind Sie in der Kampftruppe genauso im Gelände wie die Truppe. Abercdas ist Ihre Entscheidung, ich gebe nur Empfehlungen ab.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Rauschie

Zitat von: KlausP am 16. Januar 2024, 20:33:55
Zitat... Wahnsinn, damit habe ich einfach nicht gerechnet, es wird immer suggeriert das Leute beim Bund fehlen aber anscheinend meinen sie nur die Leute im Zivilen Dienst. ...

Der Gedankengang ist schlichtweg falsch. Klar sucht die Bundeswehr Personal, ganz besonders militärisches Personal. Wenn die gewünschten Verwendungen aber ,,ausgebucht" sind kann man da niemanden einstellen. Sie sollten sich also dringend auch mit anderen Verwendungen beschäftigen, z.B. Panzer- oder Panzergrenadiertruppe, Pioniere, Fernmeldetruppe, Nachschub und, ja, Truppeninstandsetzung.

Bei letzterem würde ich Ihnen, wenn ich Karriereberater wäre, die Feldwebellaufbahn empfehlen und hier nach Verwendungen als Kfz/Panzerinstandsetzungsfeldwebel oder Ähnlichem in einem Kampftruppenbataillon schauen. Der Vorteil wäre für Sie, dass Sie mit höherem Dienstgrad (Stabsunteroffizier  (FA)) eingestellt werden können. Alternativ gäbe es die Möglichkeit in der Unteroffizierlaufbahn z.B. als InstandsetzungsUffz/Gefechtsschadeninstandsetzungstruppführer eingestellt zu werden. Da sind Sie in der Kampftruppe genauso im Gelände wie die Truppe. Abercdas ist Ihre Entscheidung, ich gebe nur Empfehlungen ab.

Das Klingt auch interessant, damit werde ich mich die Tage mal auseinander setzten und mit dem Berater mal drüber reden, vielen Dank!

funker07

Lass dir aber nicht einreden "erstmal" Fachdienst zu machen, weil man dann ja später ganz leicht in den Truppendienst wechseln könnte.
Ich hab echt schon Soldaten erlebt, denen man das so erzählt hat.

Wenn die Bundeswehr dich im Fachdienst einstellt und ausbildet, wird sie dich eher nicht in den Truppendienst wechseln lassen. Zumal da ja immer noch genug Bewerberaufkommen ist.

Fachdienst (insbesondere in der Feldwebellaufbahn) ist militärisch und kann durchaus einiges an "grünen" Anteilen haben.

LwPersFw

Zitat von: Rauschie am 16. Januar 2024, 20:21:25
Hallo Ralf und danke für deine Antwort wenn du Backroundinfos hast wie es bei den Instlern abläuft kannst du mir das gern sagen da ich es dann evtl doch in Erwägung ziehe es als Plan B zu nutzen wenn du sagst das viel grün mit dabei ist , welche Vorschläge hast du und wie läuft der "Grüne" Teil ab und wie oft? Würde mich sehr interessieren!

Siehe z.B. hier  https://www.bundeswehr.de/de/organisation/streitkraeftebasis/auftrag/logistik/instandsetzung

ABER ... richtig verstehen ... hier ist mit "Grün" nicht kämpfend im Gelände gemeint! Sondern das Sie als Inst'ler z.B. auch mit auf Übung gehen... 

In Frage kommen hier z.B. ...

Kraftfahrzeugmechatronikfeldwebel Baugerät   
Kraftfahrzeugmechatronikfeldwebel gepanzerte Pioniermaschinen
Kraftfahrzeugmechatronikfeldwebel Kettenfahrzeuge
Kraftfahrzeugmechatronikfeldwebel Krane/Bergemittel
Kraftfahrzeugmechatronikfeldwebel Radfahrzeuge
Kraftfahrzeugmechatronikfeldwebel Wasserfahrzeuge/Brückengerät


Und wie bereits genannt ... können sie bei diesen Verwendungen mit dem Dienstgrad Stabsunteroffizier Feldwebelanwärter (StUffzFA) eingestellt werden...

... und würden während Ihrer aktiven Dienstzeit als Soldat auf Zeit noch den zivilen Abschluss als Kraftfahrzeugtechnikermeister erwerben, wenn Sie nicht Berufssoldat werden können oder wollen.

D.h. Sie verlassen dann die Bw mit ziviler Meisterqualifikation und haben dann noch die Qualifizierungsmöglichkeiten des Berufsförderungsdienstes (BFD)

BFD >> https://www.bundeswehr.de/resource/blob/91146/4bdedee3dc38a43f3a0ddbfa74a436d6/bf-02-neues-recht--data.pdf


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

slider

Und vielleicht mal zum Wording, dass du hier nutzt. Ein Feldwebel im Fachdienst ist nicht "ZIVIL". Auch das sind vollwertige Soldaten und militärisches Personal.

bayern bazi

du bist immer in 1. Linie Soldat - und dann kommt die Fachverwendung!!

egal welcher Fachdienst  - jeder MUSS das 1 * 1 des Gefechtes kennen

und auf seiner Dienstgradebene führen können

es gibt genug Instler, die in AFG bei de Gefechtsfeldinstandsetzung / Bergung von Schadmaterial auch ins Gefecht gekommen sind

und selbst m Feldlager muss die Inst (Küche - Stab - Versorgung....) bei Alarm sich verteidigen können

also bist du im Fachdienst bei einer Grüneneinheit eigentlich immer auch irgendwie Soldat ;)


wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

Erdmann

Von solchen Vorhaben hört/liest man immer wieder mal. Eine solide Berufsausbildung im Rucksack aber der Wunsch in der Truppe infanteristisch tätig zu sein. Und dann kommen Leute mit Gegenargumenten, warum das Vorhaben nicht so gut ist. Ich kann beide Sichtweisen argumentativ verstehen.

Ich selbst würde auch davon abraten in die Mannschaftslaufbahn einzusteigen, wenn man die berufliche Qualifikation hat um Feldwebel zu werden (Eignung mal vorausgesetzt). Gerade wenn man sich als SaZ verpflichten möchte. Ich habe da immer die "Sorge", dass die Kameraden einige Jahre später da sitzen und sich fragen, ob das alles zielführend war und ob man nicht schon hätte weiter sein können. Sei es perspektivisch als BS, OffzMilFD oder über den BFD mit mehr Qualifikation wieder im Zivilen. Und auch wenn dann vielleicht ein Laufbahnwechsel nachträglich zustande kommt, hat man doch einige Jahre "verschenkt".

Aber das ist nun mal die Krux, denn woran bemessen sich "verschenkte" Jahre? Wer für sich seine berufliche Zufriedenheit findet und bereit ist ein paar Abstriche zu machen, dem wird Niemand einen Gefallen damit tun, ständig die Entscheidung zu hinterfragen. Ich rate nur dazu, es sich wirklich genau zu überlegen, auch mit Hinblick auf mittel- bis langfristige Ziele (Familienplanung, physische Abnutzung, Finanzen).

Ich komme aus einem anderen beruflichen Feld und kann detailliert nicht über das Tagewerk eines Instlers sprechen, gehe aber doch stark davon aus, dass es zumindest rein arbeitstechnisch schonmal einen gehörigen Unterschied macht, ob ich zivil an einem Sprinter rumschraube oder bspw. an Leopard, Puma oder Co. Und ja, als Kfz-Schrauber ist man genau "so wenig" Infanterist wie als IT'ler oder Küchenpersonal. Aber man ist in erster Linie Soldat und hat je nach Dienststelle mit Sicherheit spannende Übungs-/Einsatzvorhaben, wie bereits erwähnt.

Wäre vielleicht FWDL eine Option für Dich? Vielleicht hilft dieser zeitlich begrenzte Blick "hinter die Kulissen" bei einer Entscheidungsfindung in Anbetracht der Karriere als SaZ.
So oder so - viel Erfolg!

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