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Einstufung als dienstunfähig durch BW-Psychiater – gibt es noch Hoffnung?

Begonnen von cc, 30. April 2025, 10:13:53

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LwPersFw

Zitat von: UAmarcus am 11. Mai 2025, 05:26:35
Zitat von: ulli76 am 07. Mai 2025, 21:44:41Du kapierst es echt nicht, oder? Die Therapie ist nicht endgültig abgeschlossen, solange du noch Medikamente nimmst.
Was willst du für eine zusätzliche Diagnose- die ist doch klar??? Angststörung und offenbar ist die so gravierend, dass es ein dauerhafter Ausschluss für den Dienst als Soldat ist.

Das ist sehr unfreundlich gesagt, du weißt ja gar nicht ob die bw Dauerhaft abschließen kann mit dieser Krankheit dafür muss man ja Arzt sein um das zu sagen

@Ulli76 ist Arzt

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Plattschi89

Ich möchte den Kommentaren vom TE, ,,Grino" und ,,HanPa" zustimmen und betonen, dass ich es auch etwas befremdlich finde, wie der durchweg höfliche TE hier abgekanzelt wird. Gerade von einem Arzt/einer Ärztin finde ich Aussagen wie ,,Du kapierst es echt nicht, oder?", zumal im Kontext einer Fragestellung, die seelische Probleme bzw. Erkrankungen zum Gegenstand hat, problematisch.
Man stelle sich vor: In der Öffentlichkeit wird ständig betont, wie groß der Personalbedarf der Bundeswehr sei. Der TE durchläuft erfolgreich nahezu das gesamte Assessment, und dann ist nach einem kurzen Facharztgespräch, das ohne ,,harte Diagnostik" auskommt, alles vorbei. Ganz ehrlich, ich kann die Enttäuschung des TE absolut nachvollziehen. In einer solchen Situation würde ich mir ebenfalls eine tiefere und nachvollziehbare Begründung seitens der Bundeswehr wünschen.
Natürlich ist es korrekt, dass hier auf die Wehrmedizinische Begutachtungsvorschrift und die entsprechenden Regularien verwiesen wird. Diese schließen eine Dienstfähigkeit in einer Konstellation mit aktiver Medikation und ohne Stabilitätsphase nach Ende der Medikation aus. Dennoch würde ich mir von der Bundeswehr wünschen, dass sie Bewerberinnen und Bewerbern in solchen Fällen Perspektiven für die Zukunft aufzeigt, anstatt sie einfach stehen zu lassen – so wie es in diesem Fall offenbar geschehen ist. Am Ende bleibt bei Interessierten dann eben primär Frust und Enttäuschung zurück.
Generell möchte ich anmerken, dass mich das FU-6-Wesen der Bundeswehr schon während meiner Dienstzeit irritiert hat. Häufig hatte ich den Eindruck, dass Menschen dort nicht gerecht und wohlwollend behandelt und/oder begutachtet wurden. Besonders die Bundeswehrkrankenhäuser in Berlin und Ulm (unter dem ehemaligen Chefarzt) hatten in meiner Einheit einen entsprechenden Ruf. Das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung und Meinung – no offence intended.

ulli76

Es wurde ihm MEHRFACH erklärt. Er will es nur nicht wahrhaben und die Beiträge hier sprechen ach nicht gerade dafür, dass er als Solat und dann auch noch als Offizier geeignet ist.

Der Bundeswehrfacharzt muss auch nicht eine neue Diagnose stellen. Er WIRD doch schon wegen seiner Diagnose behandelt.

Es ist auch nicht die Aufgabe der Bundeswehr, Bewerber vor Enttäuschungen zu bewahren, noch ist es die Aufgabe eines Gutachters irgendwas wohlwollen zu betrachten. Es ist auch weder die Aufgabe der Buneswehr noch des Gutachters ungeeigneten Bewerbern eine berufliche Perspektive zu bieten.

Die Buneswehr braucht GEEIGNTE Bewerber.
Alleine schon wegen der laufenden Behandlung war der Bewerbungsprozess für beide Seiten eine Vergeudung von Zeit und Ressourcen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Plattschi89

Ich respektiere Ihre Perspektive und möchte mich auch nicht streiten. Formal-fachlich haben Sie in dieser Sache auch absolut Recht, darum geht es mir jedoch nicht.

Was mich betroffen macht, ist erstens der Umgang mit dem TE. Ich würde mir sowohl hier im Forum als auch von Seiten der Bundeswehr einen anderen Umgang wünschen, weil ich glaube, dass es zum Nutzen aller wäre. Eine Aussage ,,Er will es nur nicht wahrhaben und die Beiträge hier sprechen auch nicht gerade dafür, dass er als Soldat und dann auch noch als Offizier geeignet ist." finde ich um ehrlich zu sein nicht in Ordnung. Sie haben den TE doch nie begutachtet und nur aus Forumsposts auf eine Nichteignung zu schließen, halte ich für nicht zulässig und ist im Übrigen auch wieder eine Evidenz dafür, warum ich das FU 6-Wesen in der Bundeswehr und die nahezu absolute Macht der Mediziner darin für so problematisch halte. Im Grunde schreiben Sie ja "Der TE ist nicht in der Lage meine Fachmeinung als Arzt zu akzeptieren und das spricht für seine Dienstunfähigkeit."

Zweitens ärgert es mich, wie gegenüber manchen Interessenten, aber auch Kameraden, das Argument der Nichteignung stark gemacht wird, wenn sie nicht eingestellt werden sollen oder die Einheit die Entlassung möchte. Meiner Erfahrung nach gibt es viele aktive Soldatinnen und Soldaten, die eigentlich (gesundheitlich, vom Charakter etc.) nicht für den Dienst geeignet wären, aber eben nicht entlassen werden. Meiner persönlichen Erfahrung ist das Argument der Nichteignung doch sehr flexibel, wenn zum Beispiel jemand wegen einer Qualifikation in der Bundeswehr verbleiben soll. Ich bringe hier das von mir selbst erlebte Beispiel eines massiv übergewichtigen Facharztes in einem militärischen Dienstverhältnis, der keine Entlassung bei offensichtlicher Dienstunfähigkeit fürchten musste. Dies halte ich im Licht des hier diskutierten Falls für sehr ungerecht.

Wie geschrieben – ich respektiere Ihre fachliche Perspektive absolut, ich halte jedoch das System mit den doch sehr subjektiven FU 6-Begutachtungen, sowohl im Bewerbungsprozess als auch im aktiven Dienstverhältnis, für hochproblematisch. Ich möchte auch die Frage in den Raum stellen, warum der TE denn überhaupt zum Assessment-Center eingeladen wurde, wenn die Nichteignung doch wegen der laufenden Pharmakotherapie so klar absehbar war. Die von Ihnen beschriebene ,,Vergeudung von Zeit und Ressourcen" ist ja dann im Grunde auch wieder ein Fehler im System, für den der TE nichts kann.

Zum Thema Enttäuschung: Ja, Sie haben Recht, das ist nicht Aufgabe der Bundeswehr. Aber dann muss sich die Bundeswehr als Institution eben auch nicht wundern, wenn sie Personalmangel hat.

F_K

Nur zum Verständnis:

Wie soll es einem AG helfen, bei nicht geeigneten Bewerbern "einfülsamer" zu sein?

Jeder Bewerber hat einen Rechtsanspruch auf eine Bewerbung / Prüfung - hier kann nur der möglicher Bewerber vorab Entscheidungen treffen - und der Thread zeigt ja gut, dass dies selbst nach Ablehnung nicht "funktioniert".

ulli76

Du verwechselst ständig Bewerber mit aktiven Soldaten. Bei aktiven Soldaten gibt es eine gegenseitige Treueverpflichtung. Gegenüber ungeigneten Zivilisten nicht.

Fakt ist, dass der TE nun mal untauglich ist. Der Facharzt hat es ja nicht aufgrund von Posts in Foren beurteilt. Beiträge hier spiegeln aber oft die Problematik im RL wieder.

Die Bundeswehr braucht GEEIGNETE Bewerber, und das ist der TE offenbar nicht.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

KlausP

@Ulli IST Arzt und war sogar Bundeswehrarzt. Also, was soll Ihr Gequake nun? Wenn man keine Ahnung hat einfach mal ...
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Ralf

Auch wenn es nun nicht mehr ganz sinnig ist, ich habe den Quatsch mittendrin gelöscht.
Einfühlsam wie ich bin, teile ich dir, UAMarcus mit, dass dein Getrolle hier nicht erwünscht ist.
Alle anderen bitte zurück zum Topic und das ist nicht, wie man mit abgelehnten Bewerbenden umgeht.
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UAmarcus

Zitat von: Ralf am 11. Mai 2025, 16:55:31Auch wenn es nun nicht mehr ganz sinnig ist, ich habe den Quatsch mittendrin gelöscht.
Einfühlsam wie ich bin, teile ich dir, UAMarcus mit, dass dein Getrolle hier nicht erwünscht ist.
Alle anderen bitte zurück zum Topic und das ist nicht, wie man mit abgelehnten Bewerbenden umgeht.

Was soll das denn jetzt? Das ist Zensur in einem offiziellen Bundeswehr forum?

KillBurn93

Wir sind hier in einem privat betrieben und finanzierten Forum abgesehen von den Themen und dem Haufen Soldaten hat die Bundeswehr nichts damit zu tun.
Memento moriendum Esse

Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

Ninaa

Ganz ehrlich, wer vor der Bundeswehr bereits eine psychische Erkrankung hatte, sei es Depressionen oder Angststörung etc, lasst es sein mit der Bewerbung.
Es geht nicht nur um eure Gesundheit, sondern um das Leben der anderen Kameraden und die müssen stabile und gefestigte Kameraden in ihren Reihen haben und wenn dann ein Offizier, der Verantwortung für seine Untergebenen trägt, unter Stress und Belastung einen Rückfall hat und out of Order ist, das gefährdet dann Leib und Leben der gesamten Gruppe! Die ganzen Vorschriften haben ihren Sinn, und es laufen tatsächlich bereits einige in der Truppe herum, die einen Dachschaden haben! Die Bundeswehr sollte tatsächlich nur die besten und belastbarsten einstellen und wenn die Quote nicht erfüllt werden kann, dann ist das so und die BW unternimmt in den letzten Jahren auch ziemlich viel, um die besten jungen Leute als attraktiver Arbeitgeber anzusprechen.
Es gibt in der zivilen Welt genug Möglichkeiten, um auch mit einer psychischen Erkrankung einen Job zu finden, der gut bezahlt ist und einem Spaß macht, lasst es sein, ins Militär gehen zu wollen, wenn ihr vorbelastet seid! Und das meine ich wohlwollend und als Ratschlag als ehemaliger Soldat der im Einsatz gewesen ist und tatsächlich dann mit männlichen u weiblichen Kameraden zu tun hatte, die der Belastung nicht gewachsen waren! Wenn man das im Auslandseinsatz merkt, wenn es dicke kommt, dann ist das richtiger Bockmist für alle!

Plattschi89

Mit Verlaub, aber mich macht es enorm wütend und betroffen, wie du über Menschen mit seelischen Problemen sprichst. ,,D***schaden" ist keine angemessene Ausdrucksweise und enorm beleidigend und verletzend diesen Menschen gegenüber. Gerade in Deutschland und in den deutschen Streitkräften sollte man in diesem Kontext dringend auf seine Wortwahl achten (Stichwort: ,,Aktion T4" etc.).
Auch finde ich deinen Kommentar enorm undifferenziert und eindimensional. Nicht jeder Soldat (gerade bei den Offizieren) springt irgendwo im Kampfgeschehen herum und ich finde durchaus, dass Menschen mit der Erfahrung von seelischen Problemen beispielsweise im Bereich IT oder auch Personalwesen einen super Job machen können, gerade weil sie diese Erfahrungen haben und unter Umständen emphatischer agieren können. Letztlich bedient und verstärkt dein Kommentar die Vorstellung des idealen, harten Kämpfers, der nie Probleme hat und immer ,,funktioniert". Auch hier verweise ich wieder auf die historische Erfahrung, die wir in Deutschland mit solchen ,,Idealvorstellungen" haben und wo das hinführen kann. Ich habe es als (traurige) Bereicherung empfunden, in meiner Einheit Kameraden gehabt zu haben, die PTBS hatten, eben genau als sichtbare Mahnung und Korrektiv zu dieser stereotypen Konstruktion des idealen Soldaten ohne Probleme. Meiner Meinung nach ist es traurig, dass so eine Einlassung dann auch noch geliked wird. Bin gerade richtig angefressen...

Ralf

Da wir uns immer weiter von der eigentlichen Frage entfernen, schließe ich hier, zumal der TE seit längerem hie rnicht mehr reingeschaut hat. Auf seinen Wunsch kann ich gerne wieder öffnen.
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