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Kommando-Kompanie Nagold

Begonnen von charlie brown, 06. Oktober 2003, 21:17:15

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schlammtreiber

Die GSG9 konnte nicht eingesetzt werden, weil sie in feindlicher Umgebung nicht operieren kann.

Die Kommandokompanien der FschJg waren entweder noch nicht einsatzreif (was ich bezweifle), oder waren für diffizile Geiselbefreiungen nicht ausgebildet. Zwar kenne ich Bilder/Berichte vom Training der Kommandos für eben diesen Zweck, nur ist die Frage ob sie nicht eher für den "konventionellen" Kommandokrieg gedacht waren.
Semper Communis
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5./FschJgBtl252

Hallo allerseits,

freut mich, daß unsere Seite www.hotbarrel.de  hier so massives Interesse erfährt.

Bezüglich Ruanda:
Wir wurden damals (April/Mai 1995?) in Alarmbereitschaft versetzt und bereiteten uns ernsthaft darauf vor nach Zentralafrika zu verlegen und eine Evakuierungsoperation durchzuführen.
Die Sache wurde jedoch kurzfristeig abgesagt.

Vermutlich aufgrund mangelnder Rechtssicherheit (out-of-area-Einsätze) und mangelnder logistischer Fähigkeiten der BW.
Wir jedenfalls waren "combat-ready" wie man so schön sagt. Und wenn ich so zurückdenke, darf ich sagen, mit dem damaligen Haufen wäre ich überall hingegangen - ohne zu zögern. War einfach eine Klassezeit.

Später erfuhren wir, daß die Operation von belgischen Paras durchgeführt wurde und die Jungs heftige Verluste hatte. Die 13 (?) Mitarbeiter der Deutschen Welle in Kigali wurden aber in Sicherheit gebracht.

Wer Lust hat kann gern mal über unsere Seite kommen.
Wir haben unser Angebot an Kompaniewappen der damaligen Kdo-Kp's vervollständigt und bereiten einige Verkaufssonderaktionen vor.

Glück Ab an Euch alle da draußen
Der unbekannte Kommandomann

miguhamburg1

#32
Um einmal Legende von Tatsachen auseinanderzuklabüstern folgender Hinweis: Die Geburtsstunde des Gedankens an Kommandokompanien entstand bereits Mitte der 1980er Jahre und zwar höchst inoffiziell an der LL/LTS. Grundlage hierfür war der "Übereifer" vor allem der FschJgFhr, die die Bedeutung ihrer TrGttg sinken und sich teilweise schon immer als heimliche Spezialkräfte sahen. Daraufhin ließ der damalige Kdr LL/LTS einen "Komandolehrgang" - unter anderer Bezeichnung entwickeln und durchführen, was in Pilotdurchgängen auch funktionierte. Als die Öffentlichkeit und Politik davon Wind bekamen, wurde er versetzt und die Durchführung dieser Lehrgänge verboten.

Es war politisch nicht erwünscht, und es gab keine rechtlichen Rahmenbedingungen für Out-Of-Area-Einsätze von Kampftruppen. Dennoch wurden zum Ende der 1980er/Beginn der 1990er Jahre in den LLBrig Kompanien mit erweiterten Befähigungen gebildet, die dann im Soldatenvolksmund "Kommandokompanien" genannt wurden. Erst nachdem sich im Falle Ruande Mitte der 1990er Jahre die GSG 9 nicht in der Lage sah, die Angehörigen der Deutschen Welle selbst zu befreien und die Belgier damit aushalfen, war der politische Grundstein gelegt, nunmehr auch in der Bundeswehr Spezialkräfte auszubilden und für derartige Fälle bereitzuhalten. Und damit die "Geburtsstunde" des später zum KSK entwickelten/reorganisierten LLBrig 25. Und aus den drei "Kommandokompanien" der LLBrig stammte auch ein Großteil der Soldaten der ersten Stunde des KSK.

schlammtreiber

Lieber "quink",

Deine ganz persönliche Sicht der Geschichte, die ja eine einzige große Verschwörung gegen die armen Opfer der KdoKp ist, kannst Du gerne nochmal überarbeiten und hier in verbesserter Form wieder einstellen, wenn sie sich dann etwas über das Niveau "Stammtisch nach sechs Halben" erhoben hat.
Semper Communis
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quink

ZitatDaraufhin ließ der damalige Kdr LL/LTS einen "Komandolehrgang" - unter anderer Bezeichnung entwickeln und durchführen, was in Pilotdurchgängen auch funktionierte.

Das waren nicht nur Pilotlehrgänge für ein paar Wochen, es gab eine reguläre Einheit die den einzigen Zweck "Kommandokampf" hatte.

ZitatErst nachdem sich im Falle Ruande Mitte der 1990er Jahre die GSG 9 nicht in der Lage sah

Quante wollte und konnte den Auftrag übernehmen, er durfte aber nicht, es war politisch vom damaligen Verteidigungsminister Volker Rühe nicht gewünscht. Es hätte ja was passieren können und er hätte sich verantworten müssen.
Die Männer hätten den Job erledigen können, ich behauptet sogar besser als die belgischen FschJg die ja hohe Verluste hatten.

Zitates gab keine rechtlichen Rahmenbedingungen für Out-Of-Area-Einsätze von Kampftruppen.

3 Monate nach Ruanda gab es das entgültige Urteil des Bundesverfassungsericht, ja Einsätze out of Area auch militärisch sind zulässig

ZitatUnd aus den drei "Kommandokompanien" der LLBrig stammte auch ein Großteil der Soldaten der ersten Stunde des KSK.

Das ist leider falsch. Ins KSK wurden nur Dienstgrade übernommen, da die 5 Kp aber in der Masse Mannschaftsdienstgrade hatte die sich für 4 Jahre verpflichtet hatten wurden diese nicht übernommen - man wollte sie auch nicht, das muß man ganz klar sagen, man wollte von der politischen Führungen nicht weiter den elitären Fallschirmjägergedanken ausbauen. Und es ist auch auch Fakt das der Großteil der Gruppen und Zugführer der 5./Kp zwar ins neu aufgestellte KSK übernommen werden sollten, diese aber mit Großteil geschlossen sagten: Nein, nur wenn die Mannschaften der 5./Kp auch übernommen werden.

@schlammtreiber
ZitatDeine ganz persönliche Sicht der Geschichte

Ich war einer von Quantes Soldaten, also von der ersten Stunde an mit dabei gewesen.
Und wo hast du gedient?

Zitatdie ja eine einzige große Verschwörung gegen die armen Opfer der KdoKp ist

Vielleicht hast du ja Probleme mit dem lesen langer Texte, ich habe aber keine "Verschwörung" erwähnt oder je behauptet das es eine gab.

Zitatkannst Du gerne nochmal überarbeiten und hier in verbesserter Form wieder einstellen

Und du kannst mich mal kreuzweise. Dein Problem wenn du den Text gelöscht weil du ihn nicht richtig verstanden hast hast nicht mein Problem
In Fallschirmjägern ist ein Geist lebendig, man kämpft um des Kampfes willen und es herrscht eine  besondere Kameradschaft, die ohne Rücksicht auf den Dienstgrad - den Fallschirmjäger mit dem Fallschirmjäger verbindet und alle zu einer Einheit zusammenschweißt

miguhamburg1

@ quante: Oberst Quante und aktive/ehemalige FschJgKdr hoben diesen sog.KdoLehrg aus der Taufe. Und dies ohne Genehmigung und Wissen des HA und des Ministeriums. Das ist Fakt. Nach vier oder fünf dieser Geheimlehrgänge kam die Presse dahinter, weil ein LT eines EKL davon berichtete. Dies führte dann zur Abberufung O Quantes durch den Amtschef HA und Versetzung. Alles andere ist Legende.

Dass FschJg ein eigenes Völkchen und eigensinnig sind und vor allem waren, ist legendär. Genauso, wie der Umstand, dass Vorgesetzte dieser TrGttg immer wieder  meinten, sie müssten Dienstvorschriften nur beachten, wenn sie in ihren Kram passten. Und selbst ein an sich positiver Korpsgeist führte oft auch zu Übertretungen des Rechts.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie Legenden entstehen, ist die Geschichte mit dem Aufbau des KSK. Politisch und militärisch wurde die Entscheidung getroffen, dass in den KdoZg nur Fw und Offz eingesetzt werden sollten, bei denen sich die lange und teure Spezialausbildung lohnt. Dass sich diese Zielgruppe in den sog. KdoKp der LLBrig diesem Vorhaben vielfach aus falsch verstandener Solidarität nicht zur Verfügung stellten, habe ich selbst als Kdr eines FschJgBtl erlebt und diese Engstirnigkeit nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen können.

Zum Schluss noch der kameradschaftliche Hinweis: Auch wer nicht unmittelbar dabeiwar, kann durchaus in der Lage sein, sinnvoll und kompetent mitzudiskutieren, weil er die entsprechenden Informationen hat. Und Lautstärke sowie Anmaßungen ersetzen keine guten Argumente!

quink

ZitatPolitisch und militärisch wurde die Entscheidung getroffen, dass in den KdoZg
nur Fw und Offz eingesetzt werden sollten, bei denen sich die lange und teure
Spezialausbildung lohnt. Dass sich diese Zielgruppe in den sog. KdoKp der
LLBrig diesem Vorhaben vielfach aus falsch verstandener Solidarität nicht zur
Verfügung stellten, habe ich selbst als Kdr eines FschJgBtl erlebt und diese
Engstirnigkeit nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen können.

Seine Männer verraten? Niemals! Die Entscheidung nicht zum KSK zu wechseln war richtig. Außerdem tauscht man sein stolzes Fallschirmjägerabzeichen am Barett nicht gegen ein olles KSK Abzeichen, die inzwischen zu einer Truppe mutiert ist wo jeder Koch sich zum Eingangstest melden kann.

ZitatGenauso, wie der Umstand, dass Vorgesetzte dieser TrGttg immer wieder  meinten, sie müssten Dienstvorschriften nur beachten, wenn sie in ihren Kram passten. Und selbst ein an sich positiver Korpsgeist führte oft auch zu Übertretungen des Rechts.

Früher gab es mal das Bild des Nachbarn in Uniform. Dieses Typus war und ist komplett für Kampfeinheiten falsch, schon im Ansatz. In Kampfeinheiten und gerade in Fallschirmjägereinheiten muß ein Typus des Kämpfer ausgebildet werden und zwar einer der den Kampf liebt und wie es in den 10 Geboten der FschJg steht auch sucht. Dann hat man eine Truppe die man in Kampfmissionen ins Außland schicken kann (oder wie Quante sagte: FschJg die bereit sind in die Hölle zu gehen um dem Teufel die Kohlen zu klauen) und nicht wie es heute gekommen ist das Truppenteile in denen die Hälfte der Zeit und Berufssoldaten versucht sich vor einem Außlandseinsatz zu drücken.
Und diese Erziehung und Ausbildung fängt beim Offz an. Wenn der Offz schon nichts taugt, nicht führen kann, nichts von dem Fallschirmjäger vergangender Tage hat, vielleicht sogar aus einer Nicht-Kampfeinheit herversetzt wurde, was will man dann schon groß an Leistungen von seiner Einheit erwarten.
Das Rückrat der FschJg Truppe war immer das Uffz Korps, als die Politik anfing in den FschJg Einheiten aufzuräumen war dieses etwas wofür heute teuer und blutig bezahlt wird. Es fehlen heute die Kämpfer an allen Ecken. Und selbst die Menschenführung 2000 gehörte nicht in FschJg Kasernen, vielleicht in andere Einheiten, aber auf keinen Fall in FschJg Einheiten. Ein Ausbilder der SAS sagte es mal passend: Unsere Ausbildungsmethoden scheinen brutal und rücksichtslos zu sein, aber wir wissen das sie funktionieren!

Glück Ab
In Fallschirmjägern ist ein Geist lebendig, man kämpft um des Kampfes willen und es herrscht eine  besondere Kameradschaft, die ohne Rücksicht auf den Dienstgrad - den Fallschirmjäger mit dem Fallschirmjäger verbindet und alle zu einer Einheit zusammenschweißt

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

quink

ZitatIch könnte kotzen. So ein arrogantes A.........

Es gab früher mal einen Ausdruck: Feldverwendungsfähig
Die normalen Wehrpflichtigen in den FschJg Einheiten waren es nach ihren 15 monatigen Wehrdienst, sie waren Feldverwendungsfähig. Die hätte man in jede erdenkliche Kriegslage schicken können und jeder von ihnen wäre gegangen. Frag dich selber ob heute Soldaten (besonders in Kampfeinheiten) noch Feldverwendungsfähig ausgebildet wird bei den ganzen Verboten und der Menschenführung 2000.
Und jemand der gut war und sich daraus verpflichtet hat ist daran gewachsen oder er verließ schon recht früh die FschJg und wechselte zu einer anderen Einheit. Bei den FschJg hieß es nie: Männer voran, sondern Männer mir nach und so wurde auch ausgebildet

Glück Ab
In Fallschirmjägern ist ein Geist lebendig, man kämpft um des Kampfes willen und es herrscht eine  besondere Kameradschaft, die ohne Rücksicht auf den Dienstgrad - den Fallschirmjäger mit dem Fallschirmjäger verbindet und alle zu einer Einheit zusammenschweißt

Jan96

Kann man die Fallschirmjäger überhaupt mit dem SAS vergleichen? Das KSK vielleicht, die Delta Force auch, aber du baust dir da gerade eine lustige Heroisierung auf. Alle anderen, die auch einen fabelhaften Dienst leisten, scheinen in deinen Augen nur Pussies zu sein.. Wiederlich.

miguhamburg1

Genau damit, quink, zeigen Sie, dass Sie bereits damal zu den Ewiggestrigen gehören. Ihre Sprüche gehören eher in die Zeit von General Student, aber den Anschluss an die Jetztzeit hatten Sie, wenn denn alles so zutrifft, wie Sie schreiben, schon bei der KSK Gründung verpasst!

Und was es bedeuten soll, seine Truppe zu verraten, wenn man zum KSK geht, erschließt sich wohl nur Ihnen. Dass auch die FschJgTr niemals allein das Gefecht der verbundenen Kräfte führen sollte und konnte, ist wohl auch an Ihrer Kenntnis vorbeigegangen. Ebenfalls, dass es den Begriff Feldverwendungsfähig in der Bundeswehr nie gab. Und, schließlich, dass ein Barettabzeichen nichts über die Qualität desjenigen aussagen, der sie trägt.

Schade, aber mit rechtstümelnden und ewiggestrigen Typen mussten sich die FschJg immer wieder auseinandersetzen. Ihrem Ruf in der Bw hat dies leider nicht gut getan!

Shokk

Zitat von: Jan96 am 13. Mai 2011, 19:09:35
Kann man die Fallschirmjäger überhaupt mit dem SAS vergleichen? Das KSK vielleicht, die Delta Force auch, aber du baust dir da gerade eine lustige Heroisierung auf. Alle anderen, die auch einen fabelhaften Dienst leisten, scheinen in deinen Augen nur Pussies zu sein.. Wiederlich.

Man kann FschJg nicht mit dem SAS vergleichen, genau so wenig KSK mit Delta Force!
Si vis pacem, para bellum

Jan96

#42
Natürlich kann man sie nicht direkt miteinander vergleichen, da sie alle verschiedene Schwerpunkte haben. Das wollte ich auch gar nicht verdeutlichen :)

Dieses Denken in Eliten passt mir sowieso nicht wirklich. Was wäre das KSK beispielsweise ohne die Heeresflieger oder andere Unterstützungseinheiten? Das Zusammenspiel ist manchmal wichtiger als das elitäre Denken Einzelner und deshalb werden Leute die sich so profilieren auch gar nicht in Spezialeinheiten eingestellt.

wolverine

#43
Könnt Ihr Eure Kleinkinderdiskussion über die Konsolenhelden bitte woanders führen? Danke!

Migu, es ist aber Fakt, dass die Mannschaften und Unteroffiziere der B1 Kpn schmählich vergessen und laufbahn- und zukunftstechnisch im Regen stehen gelassen wurden. Dass dann der eine oder andere vielleicht in´s Nachdenken kommt, ob ihm das nicht auch passiert, ist doch klar. Und eine herausgehobene Verwendung und "Lücken" in der Fürsorge sind nun einmal nicht die reizvollste Zukunftsperspektive.
Aber wir vermischen hier doch etwas: Quante als SchulKdr und der evtl. Einsatz der Nagolder Kommandos haben doch eher mittelbar miteinander zu tun?!

quink, wo waren Sie denn? Auf dem Eisberg, 909 oder in der KdoGrp der Schule?
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miguhamburg1

#44
Lieber Wolverine, bei jeder Reform der Bw gab es Soldaten, die zeitweise ins Hintertreffen gerieten. Das war beim Übergang von der HStru 3 zur HStru 4 genauso anzutreffen wie bei den Veränderungen bis in die Gegenwart hinein. Letztlich blieben die Soldaten der sog. (denn als solche wurden sie nicht bezeichnet) KdoKp Fallschirmjäger und wurden in die normalen FschJgKp re-integriert.

Von Laufbahnnachteilen, wie Sie es formulieren, kann also mit Masse nicht gesprochen werden. Ein Problem bestand dabei sicher in dem tendenziell in Teilen stark überzogenen Elitegedanken der Angehörigen dieser Kp, auch begründet durch so manchen Ausbilder an der LL/LTS, für den die Grundsätze der Inneren Führung und darauf basierende Vorschriften auch nicht zu zählen schienen. Zum Teil kam es nämlich nach Gründung des KSK und Übergang der Verantwortung für Spezialops an das KSK in den betreffenden FschJgBtl zu massiven Dienstpflichtverletzungen durch Angehörige der sog. KdoKp, bis hin zu Gehorsamsverweigerungen.

Natürlich bin ich schließlich auch bei Ihnen, dass O Quante und der zumindest von der Nagolder Kp für sich reklamierte Einsatz nur allenfalls mittelbar miteinander zu tun hatte. Meine Anmerkung hierzu bezog sich lediglich auf den Versuch der Heroisierung des ehem SKdr. Denn das, was O Quante (mit Unterstützung so mancher StOffz Kameraden und Altgedienter) getan hatte, war schlicht und ergreifend ein Verstoß gegen geltendes Recht, Vorschriften und explizite Befehle seines Vorgesetzten, des Amtschef HA und höherer militärischer Vorgesetzter. Und das ist für mich keine Glanztat.

Dass die Nagolder nicht eingesetzt wurden, lag an der noch anhängigen Entscheidung des BVerfG, der der damalige IBUK nicht durch vollendete Tatsachen vorgreifen wollte. Und das ist sicher auch richtig so. Denn bei jedenfalls nicht auszuschließenden Verlusten an beteiligten Sold oder zu evakuierenden Zivilpersonen hätte niemand mehr hinter ihm gestanden.

Also, ich gehe bei Vielem mit, was nicht recht glücklich lief. Aber zu Jammern hatte eigentlich kaum jemand das Recht!

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