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Prozess Reservist Heimatschutz

Begonnen von OGTG, 03. August 2025, 23:12:10

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OGTG

Hallo zusammen,

Mit nun fast 42 Jahren habe ich mich entschieden dem Heimatschutz als Gedienter Reservist beizutreten. Meine Grundausbildung war 2003, mein letzter Diensttag war im März 2004.

Ich habe mich auch schon per Mail mit dem Regiment ausgetauscht. Wenn man mal antworten auf Mails erhält... 😉

Meine Frage ist nun, wie ist der Ablauf wenn ich die Beorderungsunterlagen zurücksenden?

Gibt es nochmal Gespräche was überhaupt möglich ist?

Für mich aber auch spannend ob es dann nochmal eine Musterung gibt? Wenn ja wie sieht diese aus? Genauso wie damals vor über 20 Jahren? Da würde mich mal eine detaillierter Bericht interessieren.

Vielen Dank und viele Grüsse

Ali1896

Diese beiden Fäden bieten dir eine Orientierung:
Probleme mit Bewerbungen für die Reserve
Heimatschutzdivision - Heimatschutzregimenter - Heimatschutzkompanien
Du brauchst Geduld.
Kontakte sind hilfreich.
Nachfragen, am besten in der für dich zuständigen Kompanie. Und das hartnäckig.

FlaRak31

Moin, der ,,Standardablauf" nach Einreichung der Beorderungsunterlagen sieht wie folgt aus:

- Du bekommst eine Aufforderung zur medizinischen Untersuchung in einem Karrierecenter. Wenn positiv abgeschlossen:
- folgt die Einkleidung
- folgt ein Schreiben, dass Du beordert bist
- nimmt der OrgFW des Regiments Kontakt mit Dir auf und schickt Dir eine Vorhabensübersicht, was Deine Kompanie alles so das Jahr über vor hat
- meldest Du Dich für alles an, worauf Du Lust hast

Normalerweise erfolgt kein Gespräch mehr, was Du eigentlich werden möchtest/wolltest/könntest.
Du bist dann Heimatschutzsoldat und die sind alle gleich. Manche wie immer gleicher.

Wenn Du einen Laufbahnwechsel oder eine bestimmte andere reservistische Verwendung möchtest, dann musst Du aktiv werden und die verantwortlichen Leute gezielt ansprechen.

Ali1896

Zitat von: FlaRak31 am 04. August 2025, 06:41:19musst Du aktiv werden und die verantwortlichen Leute gezielt ansprechen
Meine Erfahrung zeigt, dass dieser Satz für den gesamten Prozess gilt.

FlaRak31

Obwohl ich ehrlicherweise das Ganze mittlerweile auch ein wenig differenzierter sehe:

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind wie sie sind und die Kameraden in den Stäben versuchen damit so gut wie möglich klar zu kommen.

Ja, es ist ein langer Weg, bis man endlich die Beorderungsunterlagen in den Händen hat.
Die Terminvereinbarung mit dem KC zur med. Untersuchung und der Termin vor Ort dann, das ging alles flott und mega entspannt und alle waren freundlich und hilfsbereit und zuvorkommend.
Das Beorderungsschreiben war dann auch fix da. Kann ich nicht anders sagen.

Dann ging der "Kampf gegen die Sicherheitsüberprüfung" los.
Antrag eingereicht und auf das schlimmste vorbereitet.
Dann wurden bei mir alle Vorhaben für 2025 schon abgesagt.
Plötzlich war nach nicht mal zwei Monaten die SÜ1 durch und ich kann Ende des Jahres doch noch ein paar Sachen mitnehmen.
Da haben sich im Hintergrund also auch viele Räder gedreht und Leute für mich bemüht. Top.

Bisher waren alle Kameraden, egal an welcher Stelle und in welchem Dienstgrad/Dienststellung ich sie angetroffen habe, alle ohne Ausnahme hilfsbereit, freundlich und echt lösungsorientiert. Das hatte ich vor 25 Jahren beim Grundwehrdienst teilweise anders erlebt.
Der OrgFw und sein Team versuchen was möglich ist.
Die Kameraden vom Streitkräfteamt und im Reservistenverband mindestens genauso.

Also wenn man schon so weit ist, dass man die Beorderungsunterlagen da hat.
Einreichen und dann ist man drin im Räderwerk und dann läuft das auch.
Manchmal hilft das Telefon mit dem kurzen Dienstweg ganz arg, wenn's wo klemmt, aber das ist in der freien Wirtschaft auch nicht anders.



Ali1896

Zitat von: FlaRak31 am 04. August 2025, 16:16:42Bisher waren alle Kameraden, egal an welcher Stelle und in welchem Dienstgrad/Dienststellung ich sie angetroffen habe, alle ohne Ausnahme hilfsbereit, freundlich und echt lösungsorientiert. Das hatte ich vor 25 Jahren beim Grundwehrdienst teilweise anders erlebt.
Das kann ich unterschreiben und ergänzen um die zivilen Mitarbeiter im SVS oder KC.

Mich nerven nicht die Menschen, mich nervt der Prozess.

OGTG

Danke für die Antworten.

Etwas ernüchternd. Dass man kein Gespräch mehr führt.

Zur medizinischen Untersuchung:
Man ist ja nicht mehr so fit wie mit 20.
Gibt es da einen genauen Ablaufplan?
Lohnt es sich überhaupt den Aufwand auf sich zu nehmen, da man ja eventuell gewisse Vorerkrankung hat oder hatte?

F_K

Es kommt auf die Erkrankungen an, die Bedingungen sind vom Alter unabhängig.

eljay

Zitat von: FlaRak31 am 04. August 2025, 16:16:42Das Beorderungsschreiben war dann auch fix da. Kann ich nicht anders sagen.

Dann ging der "Kampf gegen die Sicherheitsüberprüfung" los.
Antrag eingereicht und auf das schlimmste vorbereitet.

Wenn ich es richtig verstehe, dann kommt die Sicherheitsüberprüfung nach dem Beorderungsschreiben.
Das Beorderungsschreiben habe ich Anfang Juli 2025 erhalten. Wo bekommt man jetzt diesen Antrag "Sicherheitsüberprüfung". Schickt das Rgt diesen einem zu? Wenn ja, wie lange dauert das in der Regel? Kann mich immer noch nicht damit anfreunden, dass jeder Schritt Monate Wartezeit kostet.

FlaRak31

Der Antrag kommt unangemeldet und automatisiert von Deinem S2 per Post.
Das wann liegt leider nicht bei Dir.
Einfach warten.

Daumen drücken, dass der Trend anhält: Hier soll in den letzten Wochen flächendeckend ordentlich Bewegung in die Sache gekommen sein.
Meine SÜ hatte ich im Juli auch plötzlich nach zwei Monaten schon bearbeitet zurück.

eljay

Vielen Dank, FlaRak31

Als Aussenstehender ist es halt eine schräge Erfahrung. "Meiner" Einheit hatte ich bereits im Frühjahr den HSch-Ausbildungsplan unterschrieben zurückgeschickt, ebenso den Antrag auf Ausstellung eines Reservistenausweises. Der Erhalt beider Dokumente wurde leider nicht bestätigt. Dann kam im Mai die Einladung zum Gesundheitscheck und danach die Mitteilung der Beorderung Anfang Juli, seitdem Funkstille ...

... aber es waren ja auch Sommerferien. Ein Glück, dass unsere kritische Infrastruktur bisher nur mit niedrig fliegenden Drohnen ausgespäht wird. Da haben wir ja sicherlich noch viel Zeit, die "Papierspur" zu verlängern ;)

Ich denke für meinen Seelenfrieden ist es besser, wenn ich die Angelegenheit "Heimatschutz" erstmal zu den Akten lege (und anfange im Garten einen Bunker anzulegen), dann ist die positive überraschung umso grösser, wenn mal wieder das nächste Formular im Briefkasten liegt. Immerhin habe ich versucht, mich meinem Land anzudienen... :) An meiner Motivation soll es am Ende nicht gelegen haben.

FlaRak31

Jup, so ging es mir vor kurzem auch noch.

Dachte, dass bei mir nun erst mal wieder ein Jahr Pause wegen der SÜ ist, nachdem es noch nicht mal richtig los ging.

Die Lösung war ganz einfach:

Ich habe mich beim Reservistenverband angemeldet und auch beim Streitkräfteamt auf die E-Mail Liste setzen lassen.

Die Anmeldung beim Reservistenverband ist eh fast obligatorisch, da alles, was mit KLF und IGF zu tun hat, darüber erledigt wird.
Dazu nehm ich mir noch gerne alle infanteristischen Themen mit, um schnell wieder fit im Thema zu werden.
Die Entscheidung war allein schon deswegen super, weil ich viele Kameraden aus den anderen Kompanien des Regiments kennen lerne und mein Netzwerk so schneller aufbauen kann.

Das SKA ist verantwortlich für die unbeorderten Reservisten. Die nehmen aber auch gerne die beorderten mit.
Hier kann ich zu den Schulschießen und Lehrgängen mit, die über das Regiment mangels SÜ noch nicht möglich waren.

So ist mein Jahresplan gut mit militärischen Terminen gefüllt und ich fühle mich bestens ausgelastet.

Kann ich nur empfehlen...

D1987

Ja ich bin ja auch beordert in einem aktiven Truppenteil.
Hole trotzdem eeh-a, ihre etc über DVAG. Ist ja auch sehr flexibel dadurch

StefanD

Zitat von: FlaRak31 am 31. August 2025, 19:09:05Die Lösung war ganz einfach:

Ich habe mich beim Reservistenverband angemeldet und auch beim Streitkräfteamt auf die E-Mail Liste setzen lassen.

Die Anmeldung beim Reservistenverband ist eh fast obligatorisch, da alles, was mit KLF und IGF zu tun hat, darüber erledigt wird.
Dazu nehm ich mir noch gerne alle infanteristischen Themen mit, um schnell wieder fit im Thema zu werden.
Die Entscheidung war allein schon deswegen super, weil ich viele Kameraden aus den anderen Kompanien des Regiments kennen lerne und mein Netzwerk so schneller aufbauen kann.

Die IGF/KLF kann man m. W. auch ohne Mitgliedschaft im Verband erwerben. Natürlich ist es dem Verband lieber wenn man zahlendes Mitglied. Wie gut das jeweilige Netzwerk vor Ort ist hängt sehr stark von den örtlichen Reservistenkameradschaften ab.

Zitat von: FlaRak31 am 31. August 2025, 19:09:05Das SKA ist verantwortlich für die unbeorderten Reservisten. Die nehmen aber auch gerne die beorderten mit.
Hier kann ich zu den Schulschießen und Lehrgängen mit, die über das Regiment mangels SÜ noch nicht möglich waren.

Seit April ist das SKA für die beorderungsunabhänige Reservistenarbeit zuständig. Die FwRes sind dem SKA jetzt unterstellt; vorher den jewieligen Lkdo

Beim Schulschießen gilt die Einschränkung das man unbeorderter nur "Kompetenzerhalt" bekommt. Ausbildung an neuen Waffen ist nicht erlaubt.

Wer an DVag teilnehmen möchte, muss nicht im Reservistenverband sein. SKA und Verband sind zwei verschiedene paar Schuhe, das ist vielen oft nicht ganz klar.

Jupp Roy

Zitat von: StefanD am 01. September 2025, 10:24:17Wer an DVag teilnehmen möchte, muss nicht im Reservistenverband sein. SKA und Verband sind zwei verschiedene paar Schuhe, das ist vielen oft nicht ganz klar.

Keine Widerrede, aber bei uns werden etliche DVag vom Verband angeregt.
Und mit den sog. Halbjahresplänen werden diese ganzen Termine, neben denen der VVag u. a. Veranstaltungen, entsprechend an die Mitglieder des Verbandes verteilt.

Da ist die Mitgliedschaft von Vorteil. Ich muss aber zugeben, ich kenne keinen anderen Weg, and die Termine ranzukommen und lasse mich gerne eines Anderen belehren.

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