Naja, ich war zwar nicht im Einsatz, aber könnte mir sehr gut vorstellen, dass es den Kameraden/-dinnen deutlich leichter fiel, wenn sie z.B. Besuch von Frau,Freundin, Sohn oder Tochter empfangen könnten.
Nein, denn die Kameraden wissen, wie gefährlich es im Einsatz ist und wie gefährlich es für ihre Familien wäre.
Das war mein Gedankengang, und da dies meines Wissens nach nicht möglich ist, vermisse ich hier Fingerspitzengefühl;
Natürlich ist das nicht möglich und warum vermisst du hier Fingerspitzengefühl? Beide sind in Afghanistan im Auftrag ihrer Staaten aktiv gewesen und ihre Aufenthaltszeitpunkte haben sich überschnitten - wo ist da jetzt (wie gesagt) das Problem?
auch wenn die gute Dame diplomatisch tätig war, bleibt/entsteht dadurch ein fader Beigeschmack.
Wodurch? Soll sich ein deutscher General - Prestigeziel der Taliban - mit seiner Lebensgefährtin in ein örtliches Hotel begeben? Soll er sie aus irgendeinem Grund nicht sehen dürfen, obwohl das ohne (Sicherheits-)Probleme im deutschen Camp möglich wäre?
Hast du den Hauch einer Ahnung wie oft ein General durchschnittlich dienstlich durch die Welt jettet und wie gut sich das dann mit dem Beruf einer schwedischen Diplomatin verträgt? In diesem Sinne ist Strucks Einladung eher eine Pflichtübung im Sinne der Fürsorge
pflicht gegenüber seinem General - und das aus dem einfachen Grund, "weil es ging" und weil es den Steuerzahler nichts gekostet hat - außer vielleicht einem Abendessen für eine schwedische Diplomatin!
Wir sollten mal ganz schnell von diesem Herumgeneide und der bereits angesprochenen Gleichmacherei wegkommen! Der Mann ist eine der höchsten Führungskräfte der Bundeswehr und alleine dadurch verdient er sich Privilegien (wobei ich mir nicht mal klar darüber sein soll, ob es sich in diesem Fall wirklich um ein Privileg handelt)! Privilegien und Ausnahmen bei Amtsträgern sind entgegen diverser Meinungen nichts schlechtes, sondern machen eine Stellung herausragend und erstrebenswert! Die Bundeswehr täte gut daran in Zukunft wieder Unterschiede und Privilegien zu betonen bzw. zu schaffen - zumindest, wenn sie in Zukunft wieder eine funktionierende Streitkraft werden will.
Ich denke wenn es tatsächlich Soldaten gibt, die daran irgendetwas auszusetzen haben, dann haben wir innerhalb der Bundeswehr wohl tatsächlich noch nicht die Probleme, die ich zu sehen glaube - oder die Kameraden setzen mutmaßlich ihre Prioritäten falsch.
Gruß Andi