Hallo,
also ich hab ja das Glück, die beiden Aga-Kompanien jeden Tag zu beobachten. Und ich aus meiner Sicht würde sagen, das die AGA heute weniger extrem ist, als die ich ich noch geniessen durfte bei den Gebirgsjägern. Wenn ich an de 6./ 4 vorbeilaufe, stehen immer Rekruten am Block und rauchen.
Dann muss man dazusagen, das es eure Kameraden von der 5./ 104 als Kampkompanie wesentlich schwerer haben und mehr stress und strapazen haben.
Aber das das eben kein Kindergarten und kein Schulausflug ist, sollte doch wohl klar sein. Und wer sich dem nicht unterorden und einfügen kann, weis ich auch nicht, der kommt im normalen Berufsleben auch nicht zurecht. Ein bisschen Disziplin, Gemeinschaftsgefühl gehört schon dazu.
Hier kann man auch mal seine persönlichen Leistungsgrenzen kennenlernen und einiges fürs Leben lernen.
Aber wenn man so einige Reruten sieht, die jeden Tag beim Arzt rumhängen, und mit jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen greift man sich manchmal an den Kopf.
Wenn ich um sieben die Tür aufmache, sitzen fast jeden Tag die gleichen da...
70 patienten und manchmal mehr am Tag kann doch nicht normal sein.
Aber am Abend gehts dann rund, Mannheim, Stubenparty und so weiter...
Man muss eben auch mal bisschen Strapazierfähig sein, das sind eben die ersten 3 Monate, aber danach wirds wesentlich lockerer.
Es gibs auch Leute, die verkraften das wirklich nicht, haben physische und psychische Probleme, ertragen den Druck oder den Umgang nicht.
Aber nur, weil man nicht machen kann was man will und weils keinen Spass macht und ja alles so Scheiße ist, sollte man nicht zum Arzt rennen.
Beisst mal die Zähne bisschen zusasmmen.