Aufklärungssatelliten wiederum gab es in den 70/80er Jahren auch nicht so furchtbar viele, dass man hätte ein Objekt von der Grösse eines Gullideckels hätte indentifizieren können geschweige denn dass diese Satelliten der Russen besseres zu tun hatten als Strassenkreuzungen nach Gullideckeln zu beobachten.
Stimmt. Solche Satelliten wurden eingesetzt, um "den Feind" zu beobachten. Allerdings standen für den Warschauer Pakt die wohl gefährlichsten Truppen des Feindes (abgesehen vielleicht von China und den US-amerikanischen Interkontinentalrakten und Bomberverbänden) in Deutschland. Dementsprechend wurde das Gebiet ja sowieso überflogen, und dann kann man auch direkt alles mitnehmen, was möglich ist - zumal solche "unwichtigen Details" wie "wo befinden sich wirksame Straßensperren auf unserer Einfallroute nach Paris" ja durchaus militärstrategische Bedeutung haben ...
Allerdings weiss man sehr wohl wo eine Sperre die maximale Wirkung hätte,
Auch das.
Dass man so schnell mal die Abwassernetzdaten der BRD (in analoger Kartenform) mit bestimmten Gullideckeln abgleicht halte ich eher für Fantasie.
Von "schnell" war auch nie die Rede
Aber wenn man eh durch andere Quellen den Verdacht geschöpft hat, dass Anlage X einem bestimmten Zweck dient und nur zum Schein wie eine Anlage des Systems Y aussieht, kann man auch Kartenmaterial von Y einsehen, wenn dieses öffentlich zugänglich ist (was im Fall von Bebauungsplänen etc. ja durchaus der Fall sein sollte), um den Verdacht zu verifizieren.
Dass sowas, bei einer Kartographierung eines Gebiets wie der BRD, eher eine Aufgabe von Jahren als von Monaten ist, sollte klar sein. Andererseits dauert es auch Jahre, bis ein solches Netz errichtet wird, so dass es letztlich auch mit sehr endlichen Resourcen möglich ist, eine solche Aufgabe zu bewältigen ...