@ publius
zieht unsere Soladzten vom Hundukusch so schnell als möglich ab ...
(warum eigentlich noch nicht schon viel früher???)
Ja warum eigentlich nicht ?
Weil wir vielleicht Verpflichtungen eingegangen sind ?
Verpflichtungen, die vom deutschen Kanzler Schröder 2001, vom deutschen
Boden aus, als "uneingeschränkte Solidarität" (Wortlaut Schröder) im Kampf
gegen den Terrorismus den USA entgegengebracht wurde.
Da kann man jetzt nicht mal sagen, die Lage ist schwierig, wir hauen jetzt
ab. Was sollen andere Staaten mit weitaus mehr gefallen Kameraden sagen ?
Sorry, dass ich das so krass hier sage. Andere Nationen, die Afghanistan agieren,
sehen unseren Beitrag eh schon sehr kritisch.
Es wäre fatal für Deutschland, jetzt zu sagen, wir ziehen ab. Eine Krise in den
Beziehungen zu den anderen beteiligten Staaten wäre zweifellos die Folge.
Die Feigen Deutschen hauen ab, wenn es heiss wird und lassen ihre verbündeten
Kameraden in Stich. Das Ansehen der Deutschen wäre auf lange Zeit schwer beschädigt,
besonders in den Staaten, die auch sehr viele gefallene Kameraden betrauern.
Nach dem 2.WK war das Ansehen Deutschland auf dem Nullpunkt. Durch Übernahme von
Verantwortung und internationale Solidarität mit unseren Partnern haben wir viel
an Ansehen und Respekt gewonnen.
Dies würde auf lange Zeit verspielt werden.
Und unsere gefallenen Kameraden ? Schon ihnen sind wir es schuldig, weiterzumachen.
Ich finde es schlimm, auf dem Rücken unserer Toten Populismus zu betreiben.
Der Einsatz ist gefährlich, gefährlicher denn je - das weiss mittlerweile jeder.
Richtig ist sicher, dass auch die Politik klare Worte sprechen muss. Die Kameraden
sind gefallen im Krieg gegen den Terror. Dieser Einsatz wurde von der Rot-Grünen
Regierung auf den Weg gebracht und vom Parlament mehrmals gebilligt.
Es ist gut, dass unser Parlament in seiner grossen Mehrheit verantwortungsbewusst
entschieden hat. Politik macht man nicht aus dem Bauch heraus, sondern aufgrund von
Fakten und Notwendigkeiten. Und die sind leider oftmals unpopulär.
Gruss
landrysgryff