Aaaalso, zuerst einmal: keine Panik!
Das wichtigste für den Soldatenberuf bringt Du schonmal mit. Motivation (wie aus obigem Beitrag zu erkennen), Disziplin und Durchhaltevermögen (25 kg nimmt man nicht mal eben so nebenbei ab).
Zum nächsten: niemand steht ab dem ersten Tag der AGA da wie der perfekte Soldat. Das wissen auch Deine Ausbilder. Kondition etc werden langsam aufgebaut. Es kommt drauf an, immer WILLIG zu sein. Wenn Du bei einem Marsch oder Lauf mal durchhängst, weil Du schlichtweg nicht mehr kannst und Deine Grenzen erreicht hast, dann erschiesst Dich niemand deswegen. Wenn aber einer zwar noch ein bisschen könnte, aber einfach nicht will… das merken die Ausbilder. Und das mögen sie nicht.
Du wirst ohne jeden Zweifel hier und da mal einen Spruch zu hören kriegen, der beginnt mit „Sie wollen doch Zeitsoldat sein/werden, also…!“ aber keine Panik. Das ist völlig normal. Du wirst NICHT gefeuert werden, weil Du mal nicht der Schnellste oder Hellste der Gruppe bist. Aber Du musst den WILLEN zeigen, immer vorne mit dabei sein zu wollen.
Es gilt im Übrigen: nicht übereifrig sein. Ruhig mal die Klappe halten am Anfang, abwarten, nicht allzu sehr auffallen. Aber trotzdem Motivation zeigen, und ruhig melden wenn Freiwillige gesucht werden. Gerade bei unangenehmen Sachen wie Wache am Wochenende oder GvD-nachtdienst… im Klartext: Du musst den Mittelweg finden zwischen „in der Gruppe verstecken“ (nix gut) und „Gruppenführers Liebling sein“ (nix gut, denn Streber mag keiner).
Und nochmal: die Grundausbildung dient dazu, einen Soldaten aus Dir zu machen. Du kannst am Anfang der AGA noch kein perfekter Soldat sein. Stell nicht zu hohe Ansprüche an Dich selbst, sonst demotivierst Du Dich unausweichlich selber.