ich war 44 Jahre bei meiner letzten WÜ. Wie gesagt, es war alles kein Problem.
Begrüßt wurde ich vom KP-Chef (Major) mit den Worten: "ich sehe zum ersten Mal einen OG, der älter ist als ich" und einem freundschaftlichen Händedruck und breitem Grinsen.
Einen Tag später hat er mich dann zum SU befördert mit den Worten: "na, jetzt passt der Dienstgrad ja deutlich besser zu Ihrem Alter".
Der Major war glaub ich 2 Jahre jünger als ich.
Ein ca. 30-jähriger Hauptfeldwebel hat mich die ganze Zeit über spasseshalber! "alter Mann" genannt. Ich habe ihn ein paar Monate später mal wiedergetroffen und ein paar Bier mit ihm getrunken.
Das alles war letztes Jahr.
Jetzt warte ich sehnsüchtig darauf, endlich die Einberufung zu meiner nächsten WÜ zu bekommen, die Ende März/Anfang April für 3 Wochen und in der selben Einheit sein wird.
Ich freu mich schon drauf!
Ansonsten schließe ich mich voll der Meinung von Ulli76 an, es kommt definitiv darauf an, wie man sich gibt.
Ich behaupte mal, mich kann man, mal abgesehen vom Alter, vom militärischen Verhalten her von einem aktiven Kameraden nicht unterscheiden.
Und das ich Lebens- und Berufserfahrung erfolgreich in den Dienst einbringen konnte, hat man mir via Beurteilung bestätigt.
Einige der jüngeren Kameraden (Mannschafter und Unteroffiziere) waren z.T. anfangs ein ganz kleines bisschen reserviert aber spätestens am Ende sdes Tages deutlich aufgetaut, als sie mich etwas näher kennen gelernt hatten. Andere benahmen sie sich mir gegenüber von der 1. Minute an so, als kannten wir schon seit Langem. Auch hier liegt es immer an einem selber und der Person, mit der man es zu tun hat. Das ist bei den Aktiven natürlich nicht anders als bei uns Resis.
Alles in Allem bin ich in der zivilen Wirtschaft noch nie so locker und schnell in einen bestehenden Personenkreis aufgenommen worden, wie in dieser Kompanie.
Das mit 45 als Mannschafter Schluß ist, stimmt definitiv. Das war auch für mich der Grund, in die UoP-Laufbahn (allgem. FD) zu wechseln.