@3a373: Also es ist keine Schande und auch kein Problem, wenn man PersMgmt nicht gleich und auch komplett versteht. Es tun zwar alle so, als ob sie es wüssten und könnten (Pers kann jeder und es gibt 80 Mio Bundestrainer äh Perser), aber ganz so einfach ist es halt nicht. Was dir grds. weiterhelfen kann ist, sich mit Erfahrenen zu unterhalten und da verstehe ich zB deinen PersFhr nicht. Wenn ein PersOffz/PersStOffz nicht weiter weiß, ist seine Ansprechstelle nun einmal die PersFhrg und auch genau dafür da, über die Fälle anderer zu sprechen. Immerhin ist man ja fachlich für verantwortlich. Ansonsten andere PersOffze fragen, gerade ältere OffzMilFD haben einen großen Erfahrungsschatz oder -falls es das gibt- Zwischenebenen (Kdo, Div...), so gibt es auf Ebene der Kdo mindestens einen wenn nicht zwei, deren Spezialgebiet BU ist.
Zu Deiner Frage zu Nr 501: es gibt eine recht gute ppt (33 Seiten) zur Beförderung von Offizieren, Rangreihenfolgenbildung, SLV, Beispielen etc. Wenn du dich hier anmeldest und eine PN schreibst mit deiner dienstl. LoNoAdresse, dann schicke ich sie dir gerne zu. Zu historisch steht da bspw.
"Liegt der Stichtagstermin der jüngsten planmäßigen Beurteilung vor dem Datum der Aufnahme in die jeweilige Beförderungs- oder Einweisungsreihenfolge, wird die bis zur Berücksichtigungsfähigkeit dieser planmäßigen Beurteilung in der jeweiligen Beförderungs- oder Einweisungsreihenfolge herangezogene planmäßige Beurteilung nicht entsprechend der Nrn.504-505 berücksichtigt. Das bedeutet, wenn der Stichtag der aktuellen Beurteilung nach der Beförderungsreife liegt, wird die vorherige Beurteilung historisch."
@Nofear/Kirsten: Theoretisch ja, denn es heißt ja auch nur Laufbahnperspektive und nicht Laufbahnziel. In der Praxis sieht es aber so aus, dass durch die Einrechnung von historischen BU sich natürlich schon noch ein paar Punkte ansammeln und man idR ja auch nicht schlechter wird (weil Erfahrung hinzukommt). Es gibt auch die Möglichkeit einer Ausnahmeregelung am Ende der Dienstzeit, also kurz bevor man L-Term (Letzter Termin) hat. Gibt kein aber Anrecht darauf. Bei BS habe ich das schon mal angewendet gesehen.
Und ja, es kommen jeden Monat neue in die Rangliste. Das ist aber doch nicht völlig demotivierend, sondern im Gegenteil: man hat es ja selbst in der Hand und kann sich deswegen noch mehr anstrengen. Demotivierend finde ich genau das Gegenteil: ich weiß sowieso, dass ich befördert werden, also warum anstrengen? Genau deswegen -um nämlich dem Leistungsprinzip Rechnung zu tragen- gibt es ja in eigen Bereichen weniger Planstellen als Kandidaten (zum HptFw), zum OTL...). Man hat hier bereits Wartezeiten in die Strukturen einmodelliert, um das Leistungsprinzip anzukurbeln.