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[Timid]

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus, hat über Beschwerden von Soldaten im Afghanistaneinsatz berichtet. Diese hatten Feldpost nach Deutschland geschickt, in den letzten 3 Monaten soll es jedoch häufiger vorgekommen sein, dass die Post geöffnet oder sogar ohne Inhalt beim Empfänger angekommen sei.

Das Ministerium geht den Vorwürfen nach.

Briefe aus Afghanistan
Soldaten beschweren sich über geöffnete Feldpost

Die gesamte Meldung gibt es hier bei Spiegel Online.

[schlammtreiber]

Böses foul...

[ARMY STRONG]

Die betroffenen werden doch hoffentlich keine "hochintensiven Operationen" in ihren Briefen geschildert haben....

[schlammtreiber]

Man ist fleissig auf der Suche nach dem Übeltäter 

http://www.n-tv.de/politik/Guttenberg-sucht-Post-Spitzel-article2397936.html

[StOPfr]

Aktuelle Nachrichten der Tagesschau hierzu im Livestream von heute (19.01.2011, 20 Uhr).  

[bayern bazi]

möcht wissen wie das gelaufen ist

normalerweise ist die post - sobald sie am feldpostamt aufgegeben wurde im bereich der deutschen bundespost unterwegs - und kommt gar nicht mehr mit der bundeswehr in berührung - deshalb sind feldpostsoldaten ja auch reservisten die bei der post angestellt sind und von dort für die einsätze freigeestellt werden

die postsäcke werden von den Feldpostsoldaten verplombt und gehen vom feldpostamt direkt zum zentralfeldpostamt in darmstadt und werden dort in den "normalen" briefverkehr der bundespost eingeschleust

nur paketsendungen und päckchen mache noch einen umweg über den zoll - der kann die sachen zollrechtlich öffnen - dann muss aber ein hinweis "vom zoll geöffnet" auf den versandgut anebracht werden

[schlammtreiber]

Die Untersuchung beginnt

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,740829,00.html

[ARMY STRONG]

Soso, da steht dass die Post 'ausnahmsweise' von "privaten Kontraktors" befoerdert wurde. Ich dachte immer dass gerade Posttransport im Einsatz ne hoheitliche, weil ja sicherheitsrelevante Angelegenheit sei... ich merke immer mehr wie naiv ich teilweise denke....

[miguhamburg1]

Warum sollte der Posttransport irgendwo auf der Welt eine hoheitliche Angelegenheit sein? Ist der Transport von EVG, MVG und Verpflegung doch auch nicht...

[Hei-Ko]

Haben die Soldaten nicht die Möglichkeit eMails zu schreiben? Würde doch schneller gehen und auf jeden Fall auch ankommen.

Habe mir gestern Abend schon gedacht, dass so etwas kommen wird, wie ein privat Unternehmen hat die Post transportiert oder ähnliches.

[ARMY STRONG]

Warum sollte der Posttransport irgendwo auf der Welt eine hoheitliche Angelegenheit sein?

Nun ja, als bundesdeutscher Gutmensch-Naivling, zu dem mich unserer liberale Gesellschaft erzogen hat, hatte ich halt die romantisch verbraemte Vorstellung, dass gerade die Feldpost ein besonders schutzwuerdiges Gut sei...

[AriFuSchr]

die Feldpost ein besonders schutzwuerdiges Gut

naja mein Guudster,

nach meiner Kenntnis, ist die Feldpost vom letzten großen vaterländischen Krieg noch nicht vollständig ausgetragen, also gemach, gemach 

[ulli76]

@Heiko: Post bzw. Briefe galten bisher als sicherste Methode um sich mit seinen Lieben daheim auszutauschen.
Bei E-mails muss man immer damit rechnen, dass jemand anderes mitliest- erst recht im Einsatz. Ebenso gelten Telefonleitungen generell als unsicher.

[Hei-Ko]

Aber man darf doch eh nicht über Einsatzinterna mit den Liebsten daheim sprechen oder? Also um kurz zu schildern, wie es einem geht und wie man sich fühlt wird doch nichts hergeben, was der Feind zu seinem Nutzen machen kann.

[Timid]

Spiegel Online berichtet heute über den Ermittlungsbericht, der dem Ministerium heute vorgelegt worden sei. Die Fälle konnten wohl noch nicht geklärt werden, allerdings könne, wenn man die Zahlen der Fälle mit dem gesamten Postaufkommen der Soldaten im Einsatz vergleicht, auch nicht von systematischen Öffnungen gesprochen werden.

Feldpost-Affäre
Geöffnete Soldaten-Briefe enthielten Foto-Sticks

Den gesamten Artikel gibt es hier bei Spiegel Online.