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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Die Lage in Afghanistan  (Gelesen 383918 mal)

ulli76

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #750 am: 30. März 2014, 20:11:12 »

War doch so absehbar.
Aber Hauptsache wir haben vor dem Abzug noch brav Raumbücher erstellt und die Stuben umgeräumt.
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•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #751 am: 31. März 2014, 09:27:51 »

Das nennt man eben "afghan sustainable"  ;)
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #752 am: 02. April 2014, 09:38:13 »

Das nennt man wohl ökonomisch nachhaltige Kriegführung...

British sniper in Afghanistan kills six Taliban with one bullet
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/asia/afghanistan/10735666/British-sniper-in-Afghanistan-kills-six-Taliban-with-one-bullet.html
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schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #753 am: 04. April 2014, 09:55:30 »

Afghanistan: Wahlkampf im Ausnahmezustand
http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-wahlkampf-um-praesidentenamt-a-962368.html

Zitat
Afghanistan wählt einen neuen Präsidenten. Seine Aufgabe: den Vielvölkerstaat nach Abzug der Nato zusammenzuhalten. Drei Kandidaten buhlen um Wähler, trotz täglicher Gewalt. Es wäre die erste geordnete Machtübergabe in der Geschichte des Landes.

Das Wahlergebnis dürfte interessant werden, allerdings am Wahlwochenende noch nicht vorliegen, sondern erst ein bis zwei Wochen später.
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elec

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #754 am: 04. April 2014, 10:12:41 »

schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #755 am: 07. April 2014, 09:48:53 »

Die Wahlen sind durchgeführt, es gab wie erwartet einige Anschlagsversuche, den Insurgenten ist es jedoch nicht gelungen, die Wahl wie angekündigt zu verhindern.

Rege Wahlbeteiligung
Afghanen trotzen Taliban-Drohungen

http://www.n-tv.de/politik/Afghanen-trotzen-Taliban-Drohungen-article12606721.html

Zitat
Trotz der von den Taliban angedrohten Anschläge gehen Millionen Afghanen zur Wahl eines neuen Staatschefs. US-Präsident Obama würdigt die Abstimmung als Meilenstein. Das amtliche Endergebnis gibt es am 14. Mai.


Wahlen in Afghanistan: Drei Tote bei Anschlag auf Laster mit Wahlurnen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-drei-tote-bei-anschlag-auf-laster-mit-wahlurnen-a-962883.html

Zitat
Bei einer Bomben-Explosion in Afghanistan sind drei Menschen gestorben, ein Lastwagen mit Stimmzetteln der Wahl wurde zerstört. Trotz Gewalt und Drohungen der Taliban beteiligten sich rund sieben von zwölf Millionen Wahlberechtigten.
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #756 am: 14. April 2014, 10:23:17 »

Etwa 10% der Stimmen sind bisher ausgezählt:

Erste Hochrechnungen in Afghanistan: Ex-Minister Abdullah liegt bei Präsidentschaftswahl vorn
http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-abdullah-liegt-bei-praesidentschaftswahl-vorn-a-964206.html

Zitat
Alles sieht nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus: Nach den Präsidentschaftswahlen in Afghanistan liegt der ehemalige Außenminister Abdullah Abdullah vor seinem Kontrahenten Aschraf Ghani.
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #757 am: 28. April 2014, 13:04:13 »

Eine Stichwahl ist angesetzt, den vorläufigen Zahlen nach geht Abdullah Abdullah mit einem deutlichen Vorsprung gegenüber Ashraf Ghani in die Stichwahl:

Zitat
The Independent Election Commission (IEC) IEC released the preliminary vote results on Saturday evening, with Dr. Abdullah Abdullah securing 44.9% of votes, Dr. Ashraf Ghani 31.5%, Zalmai Rassoul 11.5% and Abdul Rab Rassoul Sayyaf 7.1% of the votes.

Other candidates Qotbuddin Helal got 2.7% of votes, Gul Agha Sherzoi got 1.6%, Daud Sultanzoi 0.5% and Hedayat Amin Arsala 0.2% of the votes.

http://www.khaama.com/abdullah-claims-victory-in-the-first-round-of-election-3615

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #758 am: 02. Mai 2014, 09:08:26 »

Bei einem Großangriff auf einen Außenposten der ANA haben sich Kämpfer der Haqqani-Clique eine blutige Nase geholt: 300 Insurgenten griffen an, ein Fünftel der Angreifer blieb auf der Strecke, die Verluste der afghanischen Armee waren dagegen gering.


Angriff auf Militärposten: Afghanische Soldaten töten 60 islamistische Kämpfer
http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-soldaten-toeten-60-islamistische-kaempfer-a-967059.html

Zitat
Bei einem Angriff auf einen Stützpunkt des afghanischen Militärs nahe der pakistanischen Grenze sind 60 Rebellen getötet worden. Afghanische Soldaten hatten das Feuer eröffnet, als mehr als 300 Angehörige der Islamisten-Gruppe Hakkani und andere ausländische Kämpfer versuchten, den Stützpunkt im Bezirk Siruk in der Provinz Paktika zu stürmen.
Ein Hakkani-Sprecher in Pakistan bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Zahl von 60 Toten.(...)Der Angriff vom Montagabend war demnach der größte seit der ersten Runde der afghanischen Präsidentschaftswahl vor fast vier Wochen. Auch fünf afghanische Soldaten wurden den Angaben zufolge bei dem Gefecht getötet.

Dass sie im Gefecht gegen NATO-Truppen heftig Dresche kassieren und sich deswegen lieber auf IEDs etc beschränken, war für die Insurgenten ja schon seit Jahren klar - jetzt, nachdem die ANA den Kampf weitestgehend übernommen hat, müssen die Taliban und ihre Verbündeten immer häufiger lernen, dass sie auch den regulären afghanischen Truppen im Gefecht nicht gewachsen sind.

Diese Erkenntnis passt zu der Tatsache, dass die Performance der Insurgenten stark zu wünschen übrig lässt - obwohl die Kampfsaison eigentlich in vollem Gange sein sollte, und trotz großmäuliger Versprechungen und Drohungen ist es den Taliban nicht gelungen, das Hochwertziel "Wahlen" effektiv anzugreifen. Die Taliban glänzen fast schon durch Abwesenheit:

Lull Prompts Question: What Are Taliban Up To?
http://mobile.nytimes.com/2014/04/29/world/asia/lull-prompts-question-what-are-taliban-up-to.html?referrer=

Zitat
KABUL, Afghanistan — Even as Afghanistan’s unfolding presidential election has captured the capital’s attention, two related questions have become increasingly urgent among security officials here: Where have the Taliban gone, and what are they waiting for?

In the weeks before the voting on April 5, the insurgents threatened mayhem and delivered, largely paralyzing Kabul in a rain of attacks. But the Taliban failed to deliver any attacks in Kabul on Election Day, and since then they have been mostly quiet, at least in the large cities where attacks garner the most publicity.
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« Antwort #759 am: 12. Mai 2014, 10:19:16 »

Der Wahlkampf zur Stichwahl läuft auf Hochtouren:

Abdullah, the front-runner in Afghan election, picks up support from former rival
http://www.washingtonpost.com/world/abdullah-the-front-runner-in-afghan-election-picks-up-new-support-from-one-time-rival/2014/05/11/db84abd8-d939-11e3-8009-71de85b9c527_story.html


Zitat
The front-runner in Afghanistan’s presidential contest picked up a major endorsement Sunday as he sought to consolidate his support ahead of an expected runoff next month.
Abdullah Abdullah, a former foreign minister who was the top vote-getter in the April 5 election, appeared in Kabul with the third-place finisher, Zalmay Rassoul.
Rassoul, who was thought to be outgoing President Hamid Karzai’s favored candidate, told reporters he was supporting Abdullah to send a message to Afghans that it was time to unite behind one candidate.
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #760 am: 05. Juni 2014, 08:34:29 »

Es sieht so aus, als würde die Laufzeit von Resolute Support nach 2014 auf 2 Jahre beschränkt werden.

Reaktion auf US-Abzug: Bundeswehr soll Afghanistan schneller verlassen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-bundeswehr-rueckzug-soll-wegen-us-plaenen-schneller-gehen-a-973448.html

Zitat
Die Bundeswehr muss ihre Afghanistan-Mission erneut umplanen. Schon Ende 2016 sollen die deutschen Truppen nach Hause geholt werden - ein Jahr früher als geplant. Damit würde sich das Verteidigungsministerium dem Fahrplan der Amerikaner anpassen.

Das ist meiner Meinung nach, um es mal freundlich zu sagen, keine gute Idee.
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #761 am: 05. Juni 2014, 09:05:58 »

Zitat
Das ist meiner Meinung nach, um es mal freundlich zu sagen, keine gute Idee.


Warum?

Wir müssen ja die "Frage" der Dauer der Trainingsmission von der Frage trennen, ob es sinnvoll ist, ohne "großen Bruder" "alleine" tätig zu sein.

Da die Bundeswehr gewisse Assets nicht stellen kann oder will, halte ich es für schlüssig, ohne diese Assets abzuziehen.
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schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #762 am: 05. Juni 2014, 09:09:13 »

Zitat
Das ist meiner Meinung nach, um es mal freundlich zu sagen, keine gute Idee.


Warum?

Wir müssen ja die "Frage" der Dauer der Trainingsmission von der Frage trennen, ob es sinnvoll ist, ohne "großen Bruder" "alleine" tätig zu sein.

Da die Bundeswehr gewisse Assets nicht stellen kann oder will, halte ich es für schlüssig, ohne diese Assets abzuziehen.

Falsch verstanden. Die schlechte Idee ist bereits die vorzeitige Begrenzung der Mission auf 2 Jahre durch die Amerikaner, nicht das Nachziehen Berlins.
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #763 am: 05. Juni 2014, 11:05:39 »

Achso - da bin ich auf Deinen Zitatausschnitt hereingefallen.

Länger wäre sicherlich besser - aber wenn AFG die US Kameraden so "ärgert", ist halt irgentwann Schluss mit lustig - und dann gibt es auch keine Kohle mehr.
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Andi

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #764 am: 05. Juni 2014, 16:52:48 »

Das ist gerade gar nicht so unwahrscheinlich. Kann durchaus sein, dass wir ab dem 01.01. nur noch in Kabul den Bürgermeister mit Stäben schützen und alles andere nach hause schicken. Oder aber wir bauen nur noch ab und sind weg. Eine "große" MRS-Lösung halte ich mittlerweile für ziemlich unwahrscheinlich.
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