Bei einem Großangriff auf einen Außenposten der ANA haben sich Kämpfer der Haqqani-Clique eine blutige Nase geholt: 300 Insurgenten griffen an, ein Fünftel der Angreifer blieb auf der Strecke, die Verluste der afghanischen Armee waren dagegen gering.
Angriff auf Militärposten: Afghanische Soldaten töten 60 islamistische Kämpferhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-soldaten-toeten-60-islamistische-kaempfer-a-967059.htmlBei einem Angriff auf einen Stützpunkt des afghanischen Militärs nahe der pakistanischen Grenze sind 60 Rebellen getötet worden. Afghanische Soldaten hatten das Feuer eröffnet, als mehr als 300 Angehörige der Islamisten-Gruppe Hakkani und andere ausländische Kämpfer versuchten, den Stützpunkt im Bezirk Siruk in der Provinz Paktika zu stürmen.
Ein Hakkani-Sprecher in Pakistan bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Zahl von 60 Toten.(...)Der Angriff vom Montagabend war demnach der größte seit der ersten Runde der afghanischen Präsidentschaftswahl vor fast vier Wochen. Auch fünf afghanische Soldaten wurden den Angaben zufolge bei dem Gefecht getötet.
Dass sie im Gefecht gegen NATO-Truppen heftig Dresche kassieren und sich deswegen lieber auf IEDs etc beschränken, war für die Insurgenten ja schon seit Jahren klar - jetzt, nachdem die ANA den Kampf weitestgehend übernommen hat, müssen die Taliban und ihre Verbündeten immer häufiger lernen, dass sie auch den regulären afghanischen Truppen im Gefecht nicht gewachsen sind.
Diese Erkenntnis passt zu der Tatsache, dass die Performance der Insurgenten stark zu wünschen übrig lässt - obwohl die Kampfsaison eigentlich in vollem Gange sein sollte, und trotz großmäuliger Versprechungen und Drohungen ist es den Taliban nicht gelungen, das Hochwertziel "Wahlen" effektiv anzugreifen. Die Taliban glänzen fast schon durch Abwesenheit:
Lull Prompts Question: What Are Taliban Up To?http://mobile.nytimes.com/2014/04/29/world/asia/lull-prompts-question-what-are-taliban-up-to.html?referrer=KABUL, Afghanistan — Even as Afghanistan’s unfolding presidential election has captured the capital’s attention, two related questions have become increasingly urgent among security officials here: Where have the Taliban gone, and what are they waiting for?
In the weeks before the voting on April 5, the insurgents threatened mayhem and delivered, largely paralyzing Kabul in a rain of attacks. But the Taliban failed to deliver any attacks in Kabul on Election Day, and since then they have been mostly quiet, at least in the large cities where attacks garner the most publicity.