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Autor Thema: Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?  (Gelesen 10688 mal)

skyracer2000

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Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« am: 15. Juni 2012, 03:25:16 »

Liebe "Bundeswehrforumler",

nach langer Suche, aber über Google, fand ich leider kein passende Theard, welches meine Problematik Ansatzweise löst.

Zu mir: Ich bin 24 Jahre jung, habe die zweijährige höhere Berufsfachschule informationstechnischer Assistent abgeschlossen und aktuell in einer Führungsposition in einem ungelernten Beruf seit knapp 2 - 2,5 Jahren. Außerdem habe ich den Segelflugzeugführerschein. Ich bin T2 gemustert.

Ich wollte damals zur Bundeswehr, mit 18 noch als FschJg aus dem Flugzeug springen, da ich mich für die Fliegerei schon immer begeistern konnte, allerdings zu der Zeit - so blauäugig war ich - in der Schule weder an ein Fach-Abitur, geschweige den Abitur interessiert war. Das bereue ich bereits jetzt. Ich habe aber ein guten Realschulabschluss und wie oben bereits erwähnt den "ITA".

Mit dem FschJg hat es nicht geklappt da ich angeblich einen zu hohen Blutdruck hatte - normal wenn man seinen Traumjob verwirklichen möchte. Selbst der Hausarzt, gar der Internist bestätigte Schwarz auf Weis mit einem IKG, das alles in Ordnung sei. Nachprüfung ergab, zwar einen geringeren Blutdruck, dennoch zu hoch für den FschJg - Dienst. Die Verwendung "C" für den fliegerischen Dienst aber, die habe ich komischerweise bei der Musterung erhalten. Nun gut, jetzt kommt der Knackpunkt: Nachdem die Bundeswehr nicht so wollte wie ich, habe ich mich beruflich umorientiert und die Möglichkeit erhalten, beruflich diese Führungsposition, die ich aktuell ausübe, über Fortbildungen zu erreichen. Natürlich wollte mich die Bundeswehr nun und ich "musste" - ehrlich: ich wollte - den Dienst verweigern, welches ich mit einer Vorlage aus dem Internet getan habe. Religöse Ansichten, Dienst an der Waffe usw... Da aber auch der Zivildienst meine Pläne und Fortbildungen gehindert hätten, musste ich diesen ebenfalls verweigern - alles geklappt, ich wurde ausgemustert.

Nun lässt mein "Herz" den Gedanken an der Fliegerei nicht her. Da ich aktuell weder Fachabi/Abitur besitze und es durch meine Position schwer ist dieses nachzuholen, habe ich mich informiert. Nun zu den Fragen:

- Die Möglichkeit mit einem Realschulabschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung in den fliegerischen Dienst besteht - richtig? Zählt die schulische Ausbildung zum staatlich anerkannten IT-Assistent als Berufsausbildung?

- Noch kurz der Hinweis: Ich möchte keine Jetsfliegen oder Kampfpilot werden. Ich möchte gerne in den Airbus bzw. Transall und bei dem größten Arbeitsgeber, der Bundeswehr mit beruflicher Perspektive, die Truppen und deren Ziel unterstützen. Natürlich möchte ich - da auch privat Flieger - über die Bundeswehr an die Fliegerei, welches mir die Lufthansa, AirBerlin und wie die ganzen Linien heißen verwehren durch meinen Abschluss. Da komme ich ohne 60.000€ Startkapital an den ATPL nicht ran und selbst wenn ich diesen in Eigenregie machen würde, gibt mir als Ready Entry niemand die Sicherheit einen Job zu finden. Wenn die Bundeswehr diese Möglichkeit bietet warum sollte man diese nicht nutzen? Zur Bundeswehr wollte ich früher ja bereits, nur halt mit anderen Augen, da fand ich das "KSK", Einzelkämpferlehrgänge und aus dem Flugzeug springen spannend. Und wenn man dann die Absage bekommt und sich nun entscheiden muss ob man es über die Truppe versucht an die Eignung zu kommen oder man eine Stelle als  Führungsposition bekommt - wer würde hier sich für die "unsichere" Art entscheiden?

Wenn ihr bis hier hin gelesen habt - danke erstmal - ich muss soweit ausschweifen, damit die Antworten von euch dann präzise sind und nicht soviele Nachfragen entstehen.

Also weiter mit den Facts:

Ich schätze ich kann meine KDV zurückziehen und wieder von vorne bei ZnwG bewerben. Aber geht das wie oben gefragt mit meinen Abschluss - vielmehr für diese Verwendung die ich machen will? Ich gehe start davon aus, ich kann mich nun mehr Fragen als andere unterwerfen, wieso verweigert etc pp. Wenn ich das nun ehrlich beantworte wie oben beschrieben hab ich dann Chancen wenn die Leistungen stimmen?

Mir ist auch bewusst, das mir Final ein Wehrdienstberater im KWEA genauer helfen kann, aber vorab möchte ich eine Info ob es sich überhaupt lohnt da rum zu bohren, schließlich stehe ich noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis und möchte keine schlafende Hunde wecken - hoffe ihr habt dafür Verständnis.

Würde mich über ernsthafte Antworten freuen.
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Ralf

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #1 am: 15. Juni 2012, 05:35:45 »

Ich lass mal den moralischen Aspekt außen vor, dazu würde mir jedoch einiges einfallen.
Zu deinen Fragen:
Ja es ist grundsätzlich möglich Pilot zu werden mit deinem Schul- und Ausbildungsstand. Hier kommt die Laufbahn der Offiziere Militärischer Fachdienst in Frage. Dort ließen sich Transall, A400M oder Hubschrauber fliegen.
Ja, du müsstest deinen KDV Antrag zurückziehen und dich dann ganz normal über einen Karriereberater bewerben.
Was ich nicht verstehe ist:
Zitat
Da aber auch der Zivildienst meine Pläne und Fortbildungen gehindert hätten, musste ich diesen ebenfalls verweigern - alles geklappt, ich wurde ausgemustert.
Das würde heißen, du bist doch nicht tauglich (also nicht T2). Wer ausgemustert wird, ist für den Dienst nicht tauglich. Somit würde dieses einer Einstellung entgegenstehen, wenn sich seitdem an deinem Gesundheitszustand nichts verbessert hat.
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skyracer2000

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #2 am: 15. Juni 2012, 06:38:39 »

Vielen Dank für deine Antwort.

Klar für dich sieht das moralisch negativ aus, allerdings entwickelt man sich weiter und sieht einige Dinge nicht mehr mit blauen Augen. Für mich würde bedingt sprechen das ich mich damals neben FschJg auch auf Verwendung C (fliegerischen Dienst) auf gut Glück beworben hatte. Heißt selbst da signalisierte ich Interesse. Mir war da einfach der Arbeiteplatz und die Erfahrung und Verantwortung wichtiger.

Klar, ausgemustert, musste zum Psychologen bzgl Ausmusterung beim Zivi, hab da ein Burnout angegeben und wurde ausgemustert. Wie erwähnt, die Fortbildung konnte man nicht aufschieben, entweder ich mache es und bekomme die Stelle oder eben nicht.

Wie realistisch sehen die Chancen aus? Klar du/ihr seid keine Entscheider - aber man liest und hört dies und das und habt vielleicht etwas Erfahrung. Wenn ich die Geschichte beurteilen müsste, würde ich mir da keine Chancen zu sprechen... Ich mein ich hab ein Medical 2 wo der Fliegerarzt meinte er könne mir die 1 auch geben. Hab bereits fliegerisches Interesse signalisiert durch den PPL-C bzw GPL. Habe eine technische Ausbildung welche sicher hilfreich wäre und führe ein Team von 40 Mitarbeiter Aber dann KDV, Zivi verweigert und jetzt doch wieder zum Bund. "verar*schen" lässt sich niemand.
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BulleMölders

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #3 am: 15. Juni 2012, 07:23:00 »

Mit dem "verarschen lässt sich niemand" hast du sicher nicht so unrecht.

Ich sehe die Chancen auch nicht wirklich gut, da es bestimmt genug Bewerber gibt, die in der Hinsicht keine "negative" Vorgeschichte haben.

Zumal ja erst mal die Ausmusterung aus der Welt geschafft werden müsste.
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Ralf

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #4 am: 15. Juni 2012, 07:45:57 »

Auch kommt dazu, dass die fliegerische Eignung "C" also bei Bedarf geeignet nun nichts herausragendes war. Bewirb dich und versuchs. Chancen sind da schlecht einzuschätzen, aber es gibt schon einige ehem. KDVler, die eingestellt wurden.
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LuftwaffenSLD

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #5 am: 15. Juni 2012, 09:29:26 »

Noch kurz der Hinweis: Ich möchte keine Jetsfliegen oder Kampfpilot werden. Ich möchte gerne in den Airbus bzw. Transall

Auch "der" Airbus ist ein Jet. Welchen du meinst lass ich mal offen, allerdings fliegen bei der Flugbereitschaft BMVg ausschließlich Offiziere des Truppendienstes.


Natürlich möchte ich - da auch privat Flieger - über die Bundeswehr an die Fliegerei, welches mir die Lufthansa, AirBerlin und wie die ganzen Linien heißen verwehren durch meinen Abschluss. Da komme ich ohne 60.000€ Startkapital an den ATPL nicht ran und selbst wenn ich diesen in Eigenregie machen würde, gibt mir als Ready Entry niemand die Sicherheit einen Job zu finden.

Auch als ausgeschiedener Bw-Pilot stellt der Einstieg in das Cockpit einer großen Airline eine erhebliche Hürde dar. Eine ATPL erwirbt man als Bw-Pilot ohnehin nicht und wenn man diese dann durch entsprechende Typeratings + Praxis (A310, A319, A343 mal ausgenommen, da bei Ihnen nicht möglich) schließlich erlangt, steigt man aus Sich des zivilen Marktes als Berufseinsteiger in die Fliegerei ein. Nicht ganz unberechtigt, denn wenn man Flugstunden & Erfahrung  eines Bw-Kommandanten & eines LH-Kapitäns vergleicht, liegen leider Galaxien dazwischen.

...Hab bereits fliegerisches Interesse signalisiert durch den PPL-C bzw GPL....

Auch wenn die Segelfliegerei die Königsdisziplin der Fliegerei ist (aus der handwerklichen Sicht), wird einem das Know-How maximal bei Fragen im Einstellungstest helfen. Ansonsten hat professionelles Fliegen nichts mit der Segelfliegerei gemeinsam. Hilfreich wäre maximal ein Funksprechzeugnis (Englisch!!!) und ein IFR-Berechtigung (für die Grundlagenausbildung).
Die Motivation sollte vorallem das Berufsbild des Offiziers sein. Denn fliegerisches Interesse hat auch der Heißluftballonfahrer.  ;)
« Letzte Änderung: 15. Juni 2012, 09:33:22 von LuftwaffenSLD »
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ulli76

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #6 am: 15. Juni 2012, 09:31:04 »

Als allererstes solltest du die Nachmusterung beantragen. Falls das nämlich nichts wird, kannst du dir die restliche Bewerbung sparen. Denn aktuell bist du nicht tauglich.
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wolverine

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #7 am: 15. Juni 2012, 10:40:33 »

Und es gibt tausend Gründe während der Ausbildung ´rauszufliegen und dann ist man erst einmal Z12 Soldat und es wird trotzdem nichts mit Fliegen. Aber dann entdecken Sie bestimmt wieder Ihr Gewissen und gehen wieder nach Hause, oder?
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KlausP

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #8 am: 15. Juni 2012, 10:44:21 »

Genau solche Leute kann ich leiden, die sich überall nur die Rosinen rauspicken. Wenn ich sowas lese, krieg ich 'n Brechreiz.

Übrigens: dies ist die stark entschärfte Version meines Postings, welches ich heute früh schon mal geschrieben, dann aber lieber doch nicht abgeschickt habe.
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schlammtreiber

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #9 am: 15. Juni 2012, 11:04:42 »

Übrigens: dies ist die stark entschärfte Version meines Postings, welches ich heute früh schon mal geschrieben, dann aber lieber doch nicht abgeschickt habe.

Und ich musste heute morgen wirklich lange überlegen, ob ich den Thread dicht machen soll (wegen Trollverdacht) oder offen lasse... im Grunde ist das arg bedenklich, wen man wirklich nicht sagen kann ob es sich um eine erfundene Trollstory handelt oder um eine echte Lebensgeschichte  ;D
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skyracer2000

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #10 am: 15. Juni 2012, 12:14:04 »

Danke erstmal für die vielen Antworten und Meinungen.

Find es ja jetzt schon fraglich und merkwürdig, wenn man sich Mühe gibt für eine ernsthafte Frage die halb vor kommen kann - "Trollstory" - hin oder her, selbst ein Moderator des Forums gegen den Theare-Ersteller "schießt".

Bin sehr dankbar über jede Antwort und auch "Ermutigung" es doch nochmal zu probieren. Aber dann als "Rosinen picker" beurteilt zu werden, da frag ich mich was so einige als Lebensziel- und Qualität vor ihren Augen haben. Ich hab damals soviel probiert, war extra mit "Bundeswehr-Treff-Community", nachdem ich da aktiv war und an Gewinnspielen teilnahm, in Oberbayern Altenstädt ein ganzes Wochenende Einblick im EZL, sind da mit Gepäck Hochseilgarten, Hindernis-Laufbahn, Sprungturm der FschJg uvm. Bin auf eigene Kosten nah Zweibrücken nachts von Norddeutschland mit'm Zug gefahren, musste in Frankfurt und Mannheim Stunden warten damit ich pünktlich 7:30 Uhr da war und habe mir von einem OFw eine Truppenwerbung besorgt für die FschJg Verwendung und hier kamen erste Zweifel nach vielen Gesprächen mit den Soldaten und gar Offizieren die das Leben alles andere als rosig darlegten. Hab mir dann noch Bücher gekauft, u.a. den "Reiter" und im Selbststudium vieles bereits gelernt - bevor ich überhaupt was mit der AGA am Hut hatte.

Klar, jetzt kann man wieder sagen Trollstory oder man behaupten ich tue mehr als andere. Nein, es war meine Chance und ich wollte nichts unversucht lassen damit es klappt.
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wolverine

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #11 am: 15. Juni 2012, 12:36:18 »

Hab mir dann noch Bücher gekauft, u.a. den "Reiter" und im Selbststudium vieles bereits gelernt -
aber offenbar nicht den Titel.

Fakt ist nun einmal, dass Sie für Ihre gewünschte Verwendung nicht tauglich waren. Das mag bedauerlich sein, ist aber nun einmal so und tausend andere hatten bestimmt das gleiche Problem - sowohl in der Bw als auch zivil. Danach haben Sie sich durch Lug und Betrug Ihrer gesetzlichen Pflicht entzogen. Das mögen Sie subjektiv euphemistisch darstellen, letztlich ist es aber genau so gewesen.
Jetzt versuchen Sie halt wieder etwas von der Bw abzugreifen, was für Sie reizvoll erscheint. Auch das ist nicht verboten und versuchen können Sie das. Sie bringen aber nun einmal lediglich die Mindestvoraussetzungen mit und es gibt viele qualifiziertere Bewerber jedes Jahr. Es wäre einfach unehrlich hier etwas anderes darzustellen.
Und ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass es bei Verwendungen wie Pilot - KSK und Konsorten gehören auch dazu - zig Gründe gibt auch während der Ausbildung auszuscheiden. Nicht wenige Pilotenanwärter scheitern ganz am Schluss daran, dass sie einfach zu schlecht fliegen. Oder in den Jahren der Ausbildung läuft ein Blutwert aus den Ruder, was nicht ungwöhnlich ist. Und dann ist man eben verpflichtet auf Zeit. Man ist eben Soldat und nicht Pilot oder KSK-Trooper. Ich erlaube mir halt aus Ihren eigenen Einlassungen Schlüsse zu ziehen. Und ich schätze Sie halt so ein, dass Sie dann wieder für sich den Ausstieg wählen werden. Das ist meine ureigene, subjektive Einschätzung und die sollte auch mir erlaubt sein.
« Letzte Änderung: 15. Juni 2012, 12:40:44 von wolverine »
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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #12 am: 15. Juni 2012, 12:38:28 »

Mir kommen die Tränen.

Klar sind Sie in meinen Augen ein Rosinenpicker. Weil das mit der Bundeswehr nicht so geklappt hat wie der Herr sich das vorgestellt hat, wurde mal schnell das "Gewissen" rausgekramt und ein KDV-Antrag auf Grund erlogener Begründungen gestellt und schnell der Zug auf der zivilen Schiene genommen. Damit das auch alles schön passte, haben Sie sich dann mit genauso erlogenen Gründen auch noch für den Zivildienst untauglich schreiben lassen. Darüber könnte ich kotzen. Jeder, der damals aus tatsächlichen Gewissensgründen verweigert und Zivildienst geleistet hat und heute zu einer anderen Überzeugung gekommen ist, hat meine Achtung verdient - im Gegensatz zu Ihnen. Sie dürfen mir glauben, dass ich beide Typen von KDVern in meiner Dienstzeit kenngelernt habe. Ich hoffe, dass allerspätestens den Prüfern bei der OPZ genauso schlecht wird wie mir.
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schlammtreiber

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #13 am: 15. Juni 2012, 13:01:17 »

Find es ja jetzt schon fraglich und merkwürdig, wenn man sich Mühe gibt für eine ernsthafte Frage die halb vor kommen kann - "Trollstory" - hin oder her, selbst ein Moderator des Forums gegen den Theare-Ersteller "schießt".

Nicht ganz so empfindlich, "geschossen" hat hier niemand vom Team, im Gegenteil: obwohl die Story so obskur erscheint, dass starke Vermutungen aufkommen, es könne sich um eine Provokation handeln, wurde der Thread in dubio pro reo offengelassen.

Und glaube mir, der erste Beitrag wirkt wirklich so, wie ich z.B. einen Trollbeitrag hier verfassen würde. Er enthält gleich mehrere "trigger" und "buzzwords", bei denen erfahrungsgemäß das Rosa Pony ausrücken muss um die wütenden Forumiten wieder einzufangen, und ich meine keineswegs nur "KDV". Also, wenn ich schreibe "Troll", dann tue ich das nicht weil die Tasten T, L und R auf meiner Tastatur gerade mal wieder etwas benutzt werden müssten, das hat schon seinen Grund beim Absender. Aber keine Sorge, ich verstehe auch dass man sich deswegen lieber keine unbequemen Gedanken macht.
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skyracer2000

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Antw:Trotz KDV zur Bundeswehr Pilot?
« Antwort #14 am: 15. Juni 2012, 13:58:15 »

In vielen Punkten kann ich nur zustimmen. Unter falschen Tatsachen habe ich mich meiner Pflicht entzogen was nicht gut ist und kein Vorbild sein sollte, dennoch stehe ich zu meinen Fehler und muss mit diesen Fragen rechnen. Aber ich bin selbstkritisch und stehe zu meinen Fehler aber deswegen bin ich nun ungeeignet? Man lernt und entwickelt sich weiter. Mir ist durchaus bewusst das ich trotz Eignung dennoch während der Dienstzeit ggf nicht flugtauglich gemustert zu werden. Dann hab ich aber zumindest alles probiert und muss mir in 20-30-40 Jahren nicht vorwerfen lassen oder selbst vorwerfen wegen einer beruflichen Entscheidung durch die KDV es nicht probiert zu haben.

Außerdem bietet der Arbeitsgeber Bundeswehr auch andere fliegerische attraktive (Ausbildungs-)Berufe. Das fängt am Boden an. Außerdem bleibt der Beruf "Soldat" so oder so im Vordergrund. Man macht erst seine militärische Ausbildung und bleibt - selbst wenn es für das Cockpit reichen sollte - Soldat. Das ist mir bewusst.
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