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  • 17.10.2012, 20.15 Uhr, ARD: "Auslandseinsatz": 17. Oktober 2012

Autor Thema: ARD: "Auslandseinsatz" (FilmMittwoch im Ersten, 17.10.2012., 20.15 Uhr)  (Gelesen 17821 mal)

schlammtreiber

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Aber mal nen anderer Punkt: So wirklich gut hat sich unser IBUK meiner Wahrnehmung nach im Umgang mit Frau Scholz und der "Soldaten-sind-Möder"-Sache nicht geschlagen.

Zumindest auf ersterem Feld (PTBS) ist auch einfach kein Blumentopf zu gewinnen.
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miguhamburg1

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Zunächst einmal finde ich es beachtlich, dass sich der Minister für diese Runde und für Frau Will überhaupt zur Verfügung gestellt hat. Ist doch bekannt, dass die Moderatorin zumeist sowohl inhaltlich als auch dahin gehend überfordert ist, derartige Runden überhaupt im Griff zu behalten, wenn Spannungen aufkommen.

Auf der anderen Seite möchte ich zu bedenken geben, dass es konzeptioneller Unfug einer Redaktion ist, das persönliche Leid einer einzelnen Person (hier die ehemalige Soldatin und der von PTBS betroffene Ehemann) mit einer generellen Frage (hier: Einsatz in AFG) in einen Topf zu werfen. Was soll ein Minister zu einem wirklich bedrückenden Einzelfall sagen - vor allem, wie soll er ihn politisch einordnen und mit der Frage der Sendung verbinden? Da war er meiner Meinung nach klug genug, sich nicht auf das Glatteis zu bewegen.

Ich fand seine sachlich-zurückhaltende Art in dieser Runde auch taktisch passend: Während sich der hyperventilierende Stammtischparolen-Quasselkopf Todenhöfer (ältere erinnern sich an den legendären Ausspruch des früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden Wehner, der ihn im BT einmal als "Herr Hodentöter" ansprach) vorwiegend mit dem gut präparierten Grünen abrackerte, waren der Minister und der kath. Militärbischof ruhende Pole, die für Ausgleich sorgten. Wären beide ebenso überengagiert wie Herr Todenhöfer dabei gewesen, hätten wir Fernsehzuschauer mutmaßlich nichts mehr mitbekommen, weil Frau Will diesem Treiben hilflos ausgeliefert gewesen wäre und sich nur mit einem irrelevanten Einspielfilmchen retten könnte.

Ob das von Herrn Todenhöfer Genannte tatsächlich Lügen sind, interessiert mich weniger. Es ist aus meiner Sicht schlicht Demagogie, die sich den vermeintlich friedfertigen Mantel des Gutmenschen umlegt, um so auf Meinungsfang zu gehen. Insofern empfinde ich diesen Herrn einfach als unsäglich arrogant und als Unheilbringer und freute mich, dass er sowohl vom Militärbischof, als auch von beiden Politikern an einigen Stellen sehr wohl begründet eingebremst wurde.
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ulli76

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@Schlammi: Er hätte das aber recht einfach mit einem Angebot, sich persönlich drum zu kümmern, entschärfen können. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie genau das erwartet hatte (Der Gesichtsausdruck sprach ja Bände).
So sah es für mich so aus,dass er zwar zugab, dass in der Vergangenheit einiges schief gelaufen war, aber jetzt nachgebessert wurde und gut- aber das Beispiel, dass es eben noch nicht ganz passt, saß dann genau neben ihm.

Ich persönlich finde, dass in so einer Runde zu viel persönliche Betroffenheit und zu wenig Abstand ein Problem darstellt. Evtl. wäre ein Vertreter einer entsprechenden Interessensgruppe passender gewesen und ihren Beitrag als Einspieler um das Ganze zu verdeutlichen.

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miguhamburg1

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Liebe Ulli, dieses Problem mit dem nötigen Abstand der Beteiligten sehe ich weniger: Es gab in dieser Runde lediglich eine persönlich (und in zweifacher Hinsicht) betroffene Person. Dann gab es zwei als politisch Verantwortliche (und damit institutionell) Verantwortliche den Bischof, der überhaupt nicht persönlich betroffen ist sowie Herrn Todenhöfer, der sich lediglich für betroffen erklärt - und mit unerträglicher Vehemenz meint, dies "beweisen" zu können.

Ich denke, dass das Kernproblem eben die Vermischung der allgemeinen, politischen Ebene (das ließ jedenfalls der Sendungstitel vermuten) mit einer sehr persönlichen Ebene einer einzelnen wirklich unmittelbar Betroffenen) war.
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ulli76

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Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meinte speziell Frau Scholz mit zu viel persönlicher Betroffenheit und zu wenig Abstand für diese Runde.
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schlammtreiber

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@Schlammi: Er hätte das aber recht einfach mit einem Angebot, sich persönlich drum zu kümmern, entschärfen können. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie genau das erwartet hatte (Der Gesichtsausdruck sprach ja Bände).

Genau das hätte ich als falsch empfunden. "Ahhh, für die verspricht er jetzt persönlich Hilfe, publikumswirksam vor der Kamera, und die anderen, die nicht das Glück haben hier in der Talkshow vor dem Minister zu sitzen, die werden in der Tretmühle der Burokratie allein gelassen..."   ;)
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miguhamburg1

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OK, dann sind unsere beiden Meinungen dazu ja übereinstimmend.
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Tommie

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Diese "Onkel" Todenhöfer ist in seinem missionarischen Eifer noch schlimmer als alle Taliban zusammen! Ich frage mich die ganze Zeit, was der Typ so raucht und warum er noch keinen Taliban adoptiert hat ;) ? In welcher Welt lebt dieser Vogel eigentlich? Soll doch nach Afghanistan umsiedeln, der Nasenbär :D !
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StOPfr

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Die Programmzeitschrift "HörZu" urteilt im aktuellen Heft 44/2012 vom 26. Oktober 2012 in der Rubrik Tops und Flops auf Seite 5 ungewöhnlich positiv über den Film (Zitat):

"Beklemmend 
Brillianter, vielschichtiger Film über den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan: ,Auslandseinsatz' gelang grandios die Balance zwischen Wirklichkeit und fiktiver Filmspannung."

 
Daneben ein Szenenfoto mit Hauptdarsteller Max Riemelt.
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lotfi

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Und das Zeug dann an die Drehorte zu exportieren könnte nochmal problematischer werden  ;D


Aber mal ernsthaft, Stichwort "Drehort": der Film wurde in Marokko gedreht. Die marokkanische Armee besitzt Humvees - eventuell war das die Ausleih-Quelle?
richtig,die marokkanische Armée stellt ihr Material zur Verfügung für alle kriegsfilme dort(eine Menge)
im Film gab´s Humvees,URO Vamtac,VAB, etc..
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