Auszug aus einem Zeitungsartikel der Frankfurter Rundschau:
Überschrift: Die Welt braucht Deutschland
Autor: Arno Widmann
Subtitel: Ansichten des englischen Magazins Monocle
"Monocle ist so etwas wie eine In- und Out-Liste in Magazinform. Für manche ist sie das Handbuch des sich aufgeklärt gebenden Konsumenten.
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Die neueste Ausgabe hat ein zentrales Thema: Warum die Welt Deutschland braucht. Es geht dabei nicht um das deutsche Wesen. Es geht vorzüglich um Gummibärchen, Bleistifte und die Bundeswehr.
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Dann sprechen wir doch lieber gleich von der Bundeswehr. Es geht natürlich um deren Umbau und deren neue Einsatzfreude. Merkwürdig übersichtlich auf einer lindgrün unterlegten Karte werden die Panzer- und U-Bootverkäufe plus den Stationierungsorten deutscher Truppen dokumentiert. 6 U-Boote nach Israel, 20 in die Türkei. Vielleicht kommt die Übersichtlichkeit daher, dass Ägypten und Saudi Arabien zum Beispiel ganz ausgelassen werden. Der Artikel beginnt mit dem einem Engländer leicht auf die Tastatur gehenden Satz: "Obwohl die Verfassung noch darauf insistiert, dass die Bundeswehr eine reine Verteidigungskraft ist, handelt es sich doch um eine liberale Interpretation von "Verteidigung", die Deutschlands Interessen, wo immer in der Welt, umfasst."
Vielleicht findet ja der ein oder andere hier etwas Interesse und eine Meinung zu diesem Satz.
Habe das heute gelesen und bin hinsichtlich dieser Aussage ein wenig.. "confused".
Ist das eine unterschwellige Kritik an der deutschen Verteidigungspolitik? Verstehe ich das richtig, dass das Blatt sagen will, "Deutschland" gebrauche das Militär um unter dem Deckmantel der Verteidigung eigene Interessen im Ausland zu vertreten ggf. durchzusetzten? Und wie viel könnte da tatsächlich dran sein?
Was meint ihr?