Auch ich möchte da noch ein paar Worte zur Eifelkaserne sagen.
Wie schon zuvor geschrieben befindet sich die Kaserne auf einem kleinen Bergchen, den besonders die eher unfitten Rekruten respektieren lernen.
Auch sollte man sich wirklich darauf einstellen, dass es dort im Winter wirklich kalt wird – Stichwort Biwak. Aber auch beim "normalen" Dienst könnt Ihr Euch schnell einen abfrieren, etwa wenn Ihr irgendwo in der Kaserne mit den Gewehren rumhantiert. Die Anbindung ist ziemlich schlecht, so dass man vom Hauptbahnhof entweder zu Fuß (ein paar Kilometer) oder mit dem Taxi (ich glaube es waren 5€ oder so) hoch muss. In der Stadt selbst war vor 6 Jahren nicht wirklich was los. Daran scheint sich wohl nichts geändert zu haben.
Aber was für Euch neue Rekruten wichtiger sein wird, ist wohl der Umgang und das Personal dort. In meiner Zeit kann ich mich an nur eine einzige Person erinnern, die gerne mal über die Stränge geschlagen hat und dabei handelte es sich um vereinzelte Beleidigungen. Einmal wurde dieser aber vom Bataillonskommandeur Oberstleutnant F. im Unterricht zurechtgestutzt was uns alle mit großer innerlicher Freunde erfüllte.
Mir fehlt zwar der Vergleich, weil ich halt nur dort meine Aga gemacht habe, aber es war wirklich eine schöne Zeit und mit den Kameraden (und auch mal mit den Ausbildern
) hat man durchaus einige Male gelacht. Einen besonderen Kuschelkurs sollte man aber natürlich nicht erwarten. Ich denke mir dabei immer, dass es besonders an unseren Ausbildern lag, die nahezu allesamt den kämpfenden Truppengattungen entsprangen und uns etwas strammer halten wollten, was sicherlich etwas gewirkt hat. Stand man neben einem gedienten Oberleutnant mit bordeauxfarbenem Barett – wie beim ersten Zug – oder Panzergrenadier und ehemaligen Gebirgsjäger – wie unser Gruppenführer – hat man es sich zweimal überlegt, wie schnell man anfängt zu jammern.
Viel Spaß!