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Autor Thema: hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014  (Gelesen 3946 mal)

StOPfr

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hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« am: 17. Juni 2014, 18:35:11 »

Fragen zu einer "Geheimarmee"

Inneres/Kleine Anfrage - 17.06.2014

Berlin: (hib/STO) Die „Vorbereitung einer ‚Geheimarmee‘ Anfang der 1950er Jahre“ ist Thema einer Kleinen Anfrage der Fraktion Die Linke (18/1732). Darin schreibt die Fraktion, dass es nach Forschungen des Historikers Agilolf Keßelring in der Bundesrepublik Deutschland Anfang der 1950er Jahre „massive Bestrebungen zum illegalen Aufbau einer militärischen Truppe gegeben“ habe, in die mindestens 2.000 ehemalige Offiziere der Wehrmacht involviert gewesen seien. „Das ,amerikanisch initiierte‘ Unternehmen sei der damaligen Bundesregierung unter Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer nicht nur bekannt gewesen, sondern von ihr unterstützt worden, um für den Fall eines Krieges gegen die DDR einen eigenständigen deutschen Kampfbeitrag leisten zu können“, heißt es in der Vorlage weiter. Die Initiative für das Projekt sei vom ehemaligen Wehrmachtsoffizier Albert Schnez ausgegangen, der später Heeresinspekteur der Bundeswehr geworden sei. Wissen wollen die Abgeordneten unter anderem, ob die Bundesregierung schon vor der Veröffentlichung der Arbeit von Keßelring über die Bestrebungen von Schnez Kenntnis hatte.

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KlausP

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #1 am: 17. Juni 2014, 18:57:24 »

Im NVA-Forum wurde das Thema schon seit ein paar Wochen diskutiert. Die Herrschaften der Linken haben da wohl leicht gepennt.  ;) Dass die den historischen Kontext (nämlich die Aufstellung der KVP als "getarnte Armee" in der DDR schon ein paar Jahre vorher) total ausblenden, ist ja klar.  ::)

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #2 am: 18. Juni 2014, 09:53:15 »

Und die SED hat auch entschieden, dass das "illegal" gewesen sei  ;D
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bayern bazi

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #3 am: 18. Juni 2014, 10:12:34 »

wobei die KVP mehr mit dem alten BGS verglichen werden  sollte

diese "Geheimarmee" ist doch eigentlich mit einer art "Partisanenverbänden" zu vergleichen
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StOPfr

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #4 am: 18. Juni 2014, 13:35:29 »

Glaube ich gar nicht einmal, denn es sieht ja eher so aus, als sollte das eine Art erste, von den Amerikanern geduldete/initiierte/erwünsche Nachkriegs"truppe" in Westdeutschland werden, - durchaus mit Blick auf entsprechende Aktivitäten in der DDR. Und natürlich hat damals auch schon mancher an die spätere Bundeswehr gedacht.

Die Anfrage ist mir aus einem ganz anderen Grund suspekt: Was hat man seitens DieLinke davon, wenn die derzeitige Bundesregierung einige Monate früher oder später etwas aus den 50er-Jahren erfahren hat?     
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schlammtreiber

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #5 am: 18. Juni 2014, 13:38:59 »

Die Anfrage ist mir aus einem ganz anderen Grund suspekt: Was hat man seitens DieLinke davon, wenn die derzeitige Bundesregierung einige Monate früher oder später etwas aus den 50er-Jahren erfahren hat?   

Ist doch egal. Dreck werfen was geht, vielleicht bleibt ja was hängen. Diesem Zweck dürfte ein Großteil der linken Anfragen dienen.
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KlausP

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #6 am: 18. Juni 2014, 14:26:19 »

Ich bin mal so frei und stelle mal ein paar Links zu dem Thema rein:

Ausgangspunkt der Diskussion im NVA-Forum war diese SPIEGEL-Meldung:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/veteranen-von-wehrmacht-und-ss-gruendeten-laut-bnd-geheime-armee-a-968727.html

Man kam dann auch auf diese Studie: http://www.uhk-bnd.de/wp-content/uploads/2013/05/UHK-BND_Bd3_online.pdf

noch ein link zum SPIEGEL, aber aus 1950: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44447455.html
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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #7 am: 18. Juni 2014, 14:56:35 »

.. nur damit ich es richtig verstehe:

- Auf DDR Seite gab es die "Vorform" von Streitkräften als KVP (immerhin bewaffnet in Kasernen)

- Auf der anderen Seite gab es "Personallisten", aber weder Großgerät noch (Hand-) Waffen. Die "lose Absprache", ggf. noch nicht ausgegebene Waffen des Grenzschutzes "auszugeben", ist nicht belegt.

Alles mehr als 60 Jahre her - meiner Meinung nach nichtmal ein "Sturm im Wasserglas"!?
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schlammtreiber

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #8 am: 18. Juni 2014, 16:05:37 »

meiner Meinung nach nichtmal ein "Sturm im Wasserglas"!?

Treffer.
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Chrysper

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #9 am: 18. Juni 2014, 19:32:48 »

Was in Bezug auf diese Truppe von Schnez ein Unterschied zur KVP ist: Es wurde keine richtige Armee aufgebaut, sondern es wurden Stäbe quasi voraufgestellt und gesammelt und im Kriegsfall die Arsenale des BGS geplündert werden um notfalls aus dem neutralen Ausland heraus eine Armee erst zu bilden. Keßelring hält sich da in teilen sehr bedeckt, insbesondere was Kenntnisse der Amerikaner davon angeht. Da gibt es von ihm nur einen Exkurs zu den "Crack-Divisionen" von Wehrmacht und Waffen-SS.

Die Anfrage ist einfaches Stunk machen, aber wenn dadurch neue Details ans Licht kommen oder Fördergelder zur weiteren Forschung freigemacht werden fände ich das nicht schlecht. Ich habe bei der ganzen Causa eher den Eindruck, dass Schnez Truppe für den Fall gedacht war, dass die Westalliierten Westdeutschland um des Friedens willen Preis geben.
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F_K

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Antw:hib-Meldung 319/2014 vom 17. Juni 2014
« Antwort #10 am: 18. Juni 2014, 20:36:53 »

Hast Du die Dokumente gelesen?

... Wenn ich mir die Adressen vom Verband besorgte, dazu die Mitglieder der RAGs, wäre ich in meinen Armeeplanungen weiter - weil ich über 100 k   Adressen und Waffen hätte.

Trotzdem wäre es keine Armee .....
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