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Autor Thema: Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!  (Gelesen 17030 mal)

windowmaker

  • Gast
Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« am: 22. November 2014, 00:44:16 »

Guten Tag,

ich stecke in einem kleinen Dilemma zwecks der Berufswahl und Entscheidung.

Kurze Einführung: 24 Jahre alt, fast abgeschlossenes Ingenieurstudium (zivil, schließe Juli 2015 ab, bin dann 25 Jahre), Gedient Wehrdienst 9 Monate, eher schlechtes Abitur, körperlich und psychisch gesund und fit.

Ich möchte zur Bundeswehr zurück (seit meinem Ausscheiden nach den 9 Monaten) und dort im Truppendienst bei der Kämpfenden Truppe dienen.
Mein Studium habe ich gemacht, da ich
1. für eine Zivile Karriere einen Plan B haben wollte
2. Lebenserfahrung sammeln wollte (was mir durch und durch gelungen ist)
3. die freie Wirtschaft und Alternativen kennen lernen wollte und damit somit auch immer eine Alternative habe, falls etwas schief läuft.

(Studium in der Bundeswehr damals kam nicht in Frage, wegen schlechtem Abitur und unpassendem Studiengängen.)

Bundeswehr:
Ich würde gerne zum einen im Feld in der Truppe unter Frauen/Männern dienen. Als Trupp oder Gruppenführer, Soldaten direkt im Feld führen, Erfahrung sammeln, entsprechende Lehrgänge mitnehmen und mich gerne auch an Spezialisierten Verwendungen versucht (EGB, KS, KSK - ich bin nicht naiv, was die Erfolgswahrscheinlichkeit angeht, Versuchen kann man es)
Zum anderen würde ich gerne mit fortschreitendem Alter natürlich auch "Sesshafter" werden, sprich mit 40 turn ich nicht mehr mit den Jungen im Feld herum.

Ideale Laufbahn wäre natürlich ein Offizier im Truppendienst IN der Truppe. Das ist aber eine Illusion, denn schon recht früh wird der Schreibtisch auf mich warten und bei allem Respekt, die paar Truppenpraktika, Einzelkämpfer und andere Abzeichenlehrgänge aus Spaß oder diverse Feldaufenthalte kommen nicht an das Praktische Wissen eines Feldwebels ran . Das will ich nicht. Ich will das Soldatenhandwerk von der Pike auf lernen --> deshalb Feldwebellaufbahn.


Daher meine Fragen:
1. Ist es möglich sich nach 6-8 Jahren im Feldwebeldienst auf eine Laufbahn als Offizier im Truppendienst zu bewerben und als vollwertiger Offizier weiterzumachen?
Damit meine ich nicht den Fachoffizier, wo ich maximal bis Hauptmann oder Stabshauptmann kommen kann, sondern die "vollwertige" Offizierslaufbahn, sprich im besten Fall als BS bis hin in die oberen Stabsoffz-Dienstgrade.
Ein Studium habe ich, Abitur ebenfalls. Die OPZ (heißt jetzt anders) müsste ich natürlich bestehen - keine Frage.

2. Werde ich als Neckermann-Uffz eingestellt, wegen abgeschlossener Berufsausbildung, obwohl ich im Truppendienst bin?
Würde mich interessieren, da das zumindestens besser wäre als als OG eingestellt zu werden, was den Sold angeht.
Finanziell mache ich eine verdammt schlechte Partie, das ist mir klar. Einstiegsgehalt für meine Qualifikation als ING liegt bei ca. 40.000 EUR im Jahr - aufwärts. Als Feldwebel verdiene ich deutlich weniger.

3. Nach 12 Jahren Dienstzeit als Feldwebel mit der Annahme ich will/muss doch ausscheiden, erhalte ich gleichwertige BFD Bezüge (gleichwertig zu Offz) sprich ich könnte ein Masterstudium bzw. ein weiteres Studium draufsetzen?
BFD ist denke ich nicht Laufbahnengebunden

Warum die Laufbahn werden sich manche fragen.
Ich sehe die Entwicklung, nicht nur in der Bundeswehr, kritisch, dass so viele Studierte gleich oben einsteigen und nie gelernt haben mit Messer und Gabel zu essen. Sprich: Ich möchte von der Pike auf das Soldatenhandwerk lernen, Erfahrung sammeln, adequat führen, in meinem Jungen Alter noch NICHT am Schreibtisch sitzen und idealerweise gerne später in eine höhere Führungspositionen aufsteigen (entsprechende Leistungen und Prüfungserfolge vorrausgesetzt) - oder als Offz aussteigen.

Finanziell mag das dumm sein, aber Lebenserfahrung kann man sich nicht kaufen - Glück nur teilweise.

Ich bitte nur um wirklich fundierte und belegbare Antworten zu geben. "Könnte sein" bringt mir nichts. In der Soldatenlaufbahnenverordnung unter § 29 sind Antworten zu finden, allerdings würde ich gerne ein paar Meinungen dazu hören. Gesetzestexte werden ja bekanntlich ausgelegt ;)

Vielleicht sind Offiziere oder Feldwebel anwesend, die ähnliches gemacht haben oder Alternativen kennen. Ich bitte um ehrliche Antworten.

Dankeschön!



§29 Aufstieg in die Laufbahn der Offiziere im Truppendienst

Aufstieg in die Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes
(1) Unteroffiziere aller Laufbahnen können zur Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes zugelassen werden,
wenn sie sich in einem Feldwebeldienstgrad befinden und an einem Auswahllehrgang erfolgreich teilgenommen
haben.
(2) Nach der Zulassung führen Feldwebel den Dienstgrad Fähnrich und Hauptfeldwebel den Dienstgrad
Oberfähnrich. Ihre Dienstgradbezeichnung mit dem Zusatz „(Offizieranwärterin)“, „(Offizieranwärter)“ oder
„(OA)“ führen im Schriftverkehr
1. 
Oberfeldwebel bis zu ihrer Beförderung zum Oberfähnrich,
2. 
Stabsfeldwebel und Oberstabsfeldwebel bis zu ihrer Beförderung zum Offizier.
(3) § 24 gilt entsprechend mit der Maßgabe, dass auf die Ausbildungs- und Beförderungszeit je nach dem
erreichten Dienstgrad bis zu zwei Jahre der bisherigen Dienstzeit als Soldatin oder Soldat angerechnet
werden können. Nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung zum Offizier werden Stabsfeldwebel und
Oberstabsfeldwebel zu Leutnanten ernannt.
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windowmaker

  • Gast
Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #1 am: 22. November 2014, 00:49:45 »

Edit: Bitte in passendes Unterforum verschieben. Entschuldigung.
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Ralf

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #2 am: 22. November 2014, 03:53:02 »

1) Nein, weil du dann alter als 29 Jahre bist.
2) Nein, weil du keine Berufsausbildung hast, sondern ein Studium. Und im Truppendienst geht das, wie du bereits festgestellt hast, gar nicht.
3) Ja, es ist nur von der Dienstzeit abhaengig, abzgl. der erworbenen zivilen Qualifikationen waehrend der Dienstzeit.

Der Aufstieg nach §29 ist nur ohne Abitur moeglich (siehe entsprechende Ziffer der ZDv 20/7).
Zitat
Gesetzestexte werden ja bekanntlich ausgelegt
Nein.
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wolverine

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #3 am: 22. November 2014, 07:32:25 »

Wenn ich das entscheiden müsste bekämen Sie von mir wegen eines derart unausgegorenen (fast schon dummen) Planes weder die Offiziers- und nicht einmal die Feldwebeleignung.
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windowmaker

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #4 am: 22. November 2014, 10:33:26 »

Danke Ralf für die Antwort.

@Wolverine
Mit welcher Begründung? Würde mich interessieren.
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slider

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #5 am: 22. November 2014, 10:57:36 »

Weil man sich irgendwann im Leben auch mal für etwas entscheiden muss!
Die Laufbahnen sowie Aufgaben und Anforderungen der Feldwebel und Offiziere unterscheiden sich grundlegend. Nur wenige sind in der Lage in beiden Laufbahnen herausragende Leistungen zu bringen.

Und das was du beschreibst, dieses "von der Picke auf lernen", wird in keiner Organisation tatsächlich systematisch durchgeführt. Egal ob Polizei, Feuerwehr, öffentliche Verwaltung oder Privatwirtschaft. Der Regelablauf sieht immer einen Einstieg entsprechend der Vorbildung vor und einen Laufbahnwechsel eher als Ausnahme, die in den wenigsten Fällen von beiden Seiten planbar ist.
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wolverine

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #6 am: 22. November 2014, 22:17:33 »

Mal im Ernst: Schon wenn man sich mit einem abgeschlossenen Ingeneurstudium für eine Mechanikerstelle bewirbt hat man gute Chancen abgelehnt zu werden. Überqualifizierung ist hier das Zauberwort. Das, was macht macht, kann man nicht und denen, die einen ausbilden sollen, kann man Fragen stellen, die diese nicht beantworten können.  Das ist für alle. Seiten unbefriedigend.
Sie wollen nicht einmal eine fachliche Verwendung sondern Truppendienst. Das ist wahrscheinlich noch schlimmer und dazu kommt, dass Ihnen hier schon Ihr doch fortgeschrittenes Alter im Weg stehen kann. Dann kommen noch so Flausen wie KSK u. ä. um das Bild hier schon schräge Bild abzurunden.

Und noch bare Unkenntnis: warum soll ein Fw Zugführer weniger im Büro am Schreibtisch sitzen als ein Lt in gleicher Verwendung? Und die Entscheidungsdchwäche, die schon beschrieben wurde, setzt allem dann noch die Krone auf. Sie sollen als Soldat für Ihre Untergebenen in Sekunden zwischen zwei schlechten Alternativen entscheiden. Und die ist niemals Jain.
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DerTommy86

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #7 am: 23. November 2014, 02:23:16 »

Ich sehe die Entwicklung, nicht nur in der Bundeswehr, kritisch, dass so viele Studierte gleich oben einsteigen und nie gelernt haben mit Messer und Gabel zu essen. Sprich: Ich möchte von der Pike auf das Soldatenhandwerk lernen, Erfahrung sammeln, adequat führen, in meinem Jungen Alter noch NICHT am Schreibtisch sitzen und idealerweise gerne später in eine höhere Führungspositionen aufsteigen (entsprechende Leistungen und Prüfungserfolge vorrausgesetzt) - oder als Offz aussteigen.

Das sind die Flausen, die man von allen möglichen Seiten in den Kopf gesetzt kriegt. Meist von altgedienten Mannschaften und Unteroffizieren, die sich sehr gerne über ihre Offiziere beschweren.

Die studierten Seiteneinsteiger steigen zwar im Dienstgrad höher ein, das hängt jedoch lediglich damit zusammen, dass man entsprechend qualifiziertes Personal mit einem angemessenen Lohn ködern muss. Die Gesetzeslage gibt es leider nicht her, einen Ingenieur als Schütze (OA) einzustellen, ihn jedoch als Hauptmann zu bezahlen.
In der Praxis ist es jedoch so, dass auch der Seiteneinsteiger, der vom ersten Tag an Hauptmann ist, die selben Abschnitte der Grundlagenausbildung durchläuft, wie der junge Neueinsteiger.

Du möchtest also in einer niedrigeren Laufbahn einsteigen, obwohl du das Ziel hast, in die höhere Laufbahn zu kommen. Da bist du hier nicht der Erste, aber hier im Forum wirst du zu 95% immer die gleiche Meinung hören: Das ist Schwachsinn.
Viel Erfahrung als Mannschafter macht keinen guten Feldwebel, viel Erfahrung als Feldwebel macht nicht automatisch einen guten Offizier. Umgekehrt wäre aber auch ein guter Offizier nicht automatisch ein guter Feldwebel. Der ist nämlich nicht umsonst "Meister seines Fachs".Erfahrungswerte, die du aus einer Laufbahn in die andere mit nimmst, wirken sich meist nur marginal auf deine neue Verwendung in der neuen Laufbahn aus. Und selbst da holen die Jungen sehr schnell auf.

Hinzu kommt: Dein Studium absolvierst du grad als Plan B und zivile Alternative. Was machst du denn genau, wenn dein glorreicher Plan nicht aufgeht und du dir nach 12 Jahren nen neuen Job suchen musst? Wie vermittelst du deinen Interviewern, dass du als M.Sc. in die Feldwebellaufbahn (Gesellen-/Meisterebene) gegangen bist und dort n paar Jahre lang durch den Wald gelaufen bist? Was meinst du denn, wie viel dein Studium nach so einem Berufshickhack noch Wert ist?

Meiner Meinung nach hast du dich mit deinem Studium auf eine bestimmte Schiene gesetzt. Den Kurs kannst du anhand bestimmter Weichen noch ändern, aber der Versuch, die Schienen zu verlassen, wird dich früher oder später teuer zu stehen bekommen. Was genau meine ich damit?
Du bist jetzt (fast) Akademiker. Die akademische Laufbahn für Beamte ist der gehobene Dienst, bei der Bundeswehr entspricht das der Offizierlaufbahn. Damit ist schon mal die Frage nach der Laufbahn geklärt.
Jetzt geht es darum, dass du unbedingt zurück zur Bundeswehr möchtest. Dein Sekundärziel solltest du jedoch nie aus den Augen verlieren, nämlich die Hinarbeit auf einen sinnvollen Berufsweg, der dir nach 12 Jahren eine nahtlose Wiedereingliederung in die zivile Arbeitswelt ermöglicht. Am ehesten erreichst du das, indem du z.B. in den Bereich der Pioniere gehst oder Luftfahrzeugtechnischer Offizier wirst. Also indem du irgendetwas machst, womit sich in deiner Vita ein (entfernter) Zusammenhang zu deinem Studium herstellen kannst.
Dieser Zusammenhang ist grundsätzlich nicht gegeben bei einem Maschinenbauer, der Infanterist oder Panzerfahrer wird (Stichwort: Schiene verlassen). Das sollte auf der Hand liegen.

Und selbst wenn dieser entfernte Zusammenhang gegeben ist, musst du bedenken, dass du grundsätzlich zwei Wege gehen kannst, um Offizier zu werden:
- den direkten Einstieg ohne Berücksichtigung deiner Vorbildung, dann wirst du als Schütze (OA) eingestellt, kannst dich auch für ein zweites Studium bewerben und durchläufst die normale Offizierlaufbahn.
- den Einstieg mit höherem Dienstgrad, wo du zwar die Grundlagenausbildung mit allen anderen zusammen durchläufst, aber grundsätzlich für eine bestimmte Fachtätigkeit eingestellt wurdest.
Beide Varianten zählen zur Laufbahn der Offiziere des Truppendientes und es gibt durchaus Fälle, in denen Offiziere der Variante 2 genauso eingesetzt werden, wie Offiziere der Variante 1. Insbesondere bei Variante 1 wirst du aber damit leben müssen, keine Tätigkeit durchzuführen, die deiner akademischen Qualifikation entspricht. Der Luftfahrzeugtechnische Offizier z.B. führt i.d.R. eine Staffel in einer luftfahrzeugtechnischen Abteilung. Das bedeutet er trägt die Verantwortung für die Führung seiner Einheit, die aus Gesellen und Meistern aller technischen Fachrichtungen besteht und managt die Wartung der Luftfahrzeuge, er legt jedoch nie selber Hand am Gerät an. Das dürfte er auch garnicht.

Also: Schlag dir diese Kampftruppenflausen aus dem Kopf, dafür ist der Zug bei dir schon abgefahren. Befasse dich lieber mit der Frage, ob eine adäquate und studiennahe Verwendung mit Managementschwerpunkt für dich erstrebenswert ist und richte danach deine Entscheidung für oder gegen die Bundeswehr aus.
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FregattenFan

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #8 am: 23. November 2014, 10:54:22 »

@DerTommy86
Interessanter Beitrag, ein Frage hab ich noch: du schreibst was von Akademischer Laufbahn für Beamte ist der gehobene Dienst. Muss man dort nicht in gehobenen und höheren Dienst unterscheiden? Mal von der Bundeswehr abgesehen bedeutet Bachelor Zugang zum gehobenen und Master Zugang zum höheren Dienst?
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wolverine

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #9 am: 23. November 2014, 11:19:27 »

Da muss man bei der militärischen Laufbahn Offizier und Stabsoffizier unterscheiden.
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MaxD.

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #10 am: 23. November 2014, 11:42:43 »

Der höhere Dienst steht einem bei der Bundeswehr nur zur Auswahl, falls man sich bei der Bundeswehrverwaltung bewirbt und ein abgeschlossenes Hochschul- oder Masterstudium mitbringt.
Bei den Streitkräften gibt es den höheren Dienst nicht, sondern man kann mit Fachhochschul- bzw. Hochschulreife in die Offizierslaufbahn einsteigen und anschließend ein Studium absolvieren.
Als Akademiker steigt man ebenso in die Offizierslaufbahn ein, beginnt allerdings in einer höheren Besoldungsgruppe(A11 bis A13).

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Hawkeye

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #11 am: 23. November 2014, 11:44:34 »

Wobei du als Volljurist oder promovierter Natur- oder Ingenieurwissenschaftler auch direkt als Stabsoffizier einsteigen kannst.
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Aus einer Stellenanzeige des Einzelhandels:

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DerTommy86

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #12 am: 23. November 2014, 17:26:22 »

@DerTommy86
Interessanter Beitrag, ein Frage hab ich noch: du schreibst was von Akademischer Laufbahn für Beamte ist der gehobene Dienst. Muss man dort nicht in gehobenen und höheren Dienst unterscheiden? Mal von der Bundeswehr abgesehen bedeutet Bachelor Zugang zum gehobenen und Master Zugang zum höheren Dienst?

Die Einstiege mit akademischer Vorbildung werden bei Bundesbeamten und Offizieren ein wenig unterschiedlich gehandhabt.

Grundsätzlich entspricht jedoch die Laufbahn der Offiziere der des gehobenen Dienstes. Bei der Bundeswehr ist für die absolute Mehrheit ein Studium an der UniBw vorgesehen (auch wenn dies formell keine Voraussetzung für die Beförderung zum Leutnant ist), bei Beamten i.d.R. ein (Verwaltungs-)studium.

Ein Masterabschluss ist bei Beamten die Zugangsvoraussetzung zum höheren Dienst, aber auch da ist der Vorbereitungsdienst vorgeschaltet, dessen bestehen die verwaltungsrechtliche Voraussetzung für die Ernennung zum .........-rat ist.
Bei der Bundeswehr ist die Voraussetzung für die Ernennung zum Stabsoffizier, was ja besoldungstechnisch dem höheren Dienst entspricht, die Teilnahme am Stabsoffizierlehrgang (SOL). Und auch hier ist rein formell kein Studium erforderlich, auch wenn in der heutigen Praxis der Anteil unstudierter Stabsoffiziere verschwindend gering ist.
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F_K

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #13 am: 23. November 2014, 17:32:56 »

Nochmal zur Frage des TE:

Von einem Feldwebel / Offizier wird erwartet, von den naheliegenden zwei oder drei Möglichkeiten die beste zu wählen.

Ein Absolvent hat da nur folgende Möglichkeiten:
- Berufsanfang
- weiteres Studium / Dr.
- da geht auch OA mit Studium

Alles andere ist abwegig.
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Verteidiger

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Antw:Feldwebel oder Offizier? Am besten beides!
« Antwort #14 am: 24. November 2014, 09:06:22 »

Ich versteh das nie. Viele schreiben, dass sie hier in die grüne Truppe wollen und im wahrsten  Sinn des Wortes, Dreck fressen wollen. Waren Sie, nach ihrere Gwdl Zeit, bei ihrer Reservisten Kameradschaft? Wenn ja, haben Sie dort militärisch "fit" gehalten? Wenn nein, warum nicht?
Haben Sie sich um eine Stelle in einer RSU-Kompanie beworben? Diese Kompanien sind nur draußen und vor allem kann man als Student dort zusätzlich Geld machen, in der Vorlesungsfreien Zeit. Wenn nein, warum haben Sie sich nicht beworben?
Ich reg mich immer darüber auf, dass die Reservisten kaum junge Kameraden hat und dann will jemand mit nem Studium in die grüne Gruppe und war nie bei der aktiven Reservistenarbeit. Macht mich sehr Traurig
Wissen Sie was der Reserveoffizier ist? Wäre vor 3 Jahren genau das richtige gewesen für Sie

Traurig
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