Mit anderen Worten, man soll endlich einsehen, dass unsere Grundrechte und Werte nichts mehr wert sind und wir sie über Bord werfen sollen. Stattdessen sollen wir es wie jeder Diktator machen und einfach ohne Rücksicht auf Recht und Gesetz agieren. Nein danke!
Wo gelten denn "unsere Grundrechte" ? Weltweit ?
Wie setzen wir die zb. in der Türkei oder im Sudan durch ?
Und welche "Werte" ? Das Recht des Stärkeren die sich eine Flucht/Migration leisten können und in der Lage sind diese physisch zu überstehen ?
Warum haben wir nicht schon vor 10 Jahren die Menschen aus Darfur mit Flugzeugen abgeholt sondern dabei zugesehen wie sie von den Janjaweed abgeschlachtet und vergewaltigt wurden ?
Warum haben wir 1970 nicht hunderttausende verhungernder Kinder aus Biafra zu uns geholt ?
Aber klar, jeder der kräftig genug ist und es sich leisten kann illegal unsere Grenzen zu übertreten hat das Recht auf ein jahrelanges Asylverfahren inklusive Kost und Logis auf Staatskosten.
Wie erklärt man das dem verhungerten Kind in Biafra oder der total verarmten und vergewaltigten Mutter aus Darfur ?
"Ja tut uns leid, da müsst ihr schon 2000€ für nen Schlepper haben und gesund/kräftig genug für die Reise sein ansonsten seit ihr außerhalb der Reichweite unserer Werte" ?!
Recht und Gesetz ?
Das kann man Ändern.
Es gab auch mal Gesetze nach denen Homosexualität strafbar war...wurde zum Glück geändert. Die Welt dreht sich weiter, Zeiten ändern sich.
Mit welchem Recht lassen wir hunderttausende Migranten ohne jegliche Prüfung der Identität quasi-einwandern während eine chinesische Studentin ein aufwendiges bürokratisches Visa-Verfahren durchlaufen muss bevor sie ins Flugzeug steigen kann ?
Ich glaube daran, dass es sich lohnt, für unser Grundgesetz und die Menschenrechte zu kämpfen. Und dazu gehört auch das Asylrecht und der Rechtsstaat, der es JEDEM Menschen immer und grundsätzlich ermöglicht, gegen staatliches Handeln die Justiz anzurufen.
Jedem Menschen ?
Auch der Mutter aus Darfur oder dem Straßenkind in Paraguay das 10h jeden Tag schuften muss um was zu essen zu haben ?
Nirgendwo in den Menschenrechten steht etwas davon das man ein Recht auf Einreise in ein anderes Land hat.
Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1950 ist nicht nur ungerecht, sie ist auch hoffnungslos veraltet und nicht geeignet um derzeitigen und zukünftigen Migrationsbewegungen zu begegnen.
Sie muss zumindest teilweise aufgekündigt werden bis wir sie neu verhandeln können.
Art. 16a ist ein Überbleibsel aus dem kalten Krieg der sich gezielt auf "Politisch Verfolgte" beruft und so oder so nur auf einen Bruchteil der Migranten der letzten paar Jahre zutrifft.
Die USA haben auf Grund ihrer geographischen Lage einen entscheidenden Vorteil. Bei ihnen verläuft die Aufnahme von Flüchtlingen gezielt (aus UN Camps) und geordnet (Identitätsfeststellung).
Wir sind geographisch benachteiligt, für uns ist das momentane System mittel- und langfristig nicht auszuhalten (siehe Bevölkerungsentwicklung ME/Asien und Afrika).
Das kann man sich entweder eingestehen und eine gute Lösung finden (siehe mein Vorschlag)...oder...wir halten die Fassade aufrecht und mogeln uns um das Kernproblem herum.
Dafür ist Merkel die ideale Kandidatin.
Wenn staatlichen Handeln nicht mehr durch die Justiz überprüft werden kann, dann ist die Demokratie wirklich tot. Daran sind dann aber nicht die Flüchtlinge schuld, sondern die angeblichen "Patrioten".
Es wird durch die Justiz überprüft werden, allerdings nicht in jedem Einzelfall.
Außerdem, wenn die Leute keinen Asylantrag stellen können, gegen was wollen sie dann klagen ? Es gibt kein Menschenrecht auf Einreise in einen anderen Staat.
Mit dem was uns die Aufnahme und Unterbringung von Migranten ohne Asylgrund seit 2014 gekostet hat hätte man so viel gutes tun können für wirklich bedürftige und notleidende Menschen weltweit.
Man hätte unzählige schwerkranke Kinder und ihre Familien zur medizinischen Versorgung nach Deutschland bringen können...
...da könnte man glatt heulen wenn man drüber nachdenkt.