Wenn die KpChefs keine Fragen haben (oder stellen wollen), so haben sie alles verstanden (und die Btl Kdr müssen nichts weiteres erläutern) und können das dann auch Untergebenen erklären.
In welcher Welt lebst du denn?
Der Bataillonskommandeur wird im Normalfall noch weniger wissen, als die betroffenen Kompaniechefs...
Ich stell mir gerade die Befehlsausgabe beim Kommandeur nach Kalter Kriegs-Manier vor, wenn ich das so lese. Heutzutage bekommst du nur noch eine LoNo - im Idealfall von 20 Leuten einfach nur ohne ebenengerechte Auswertung und Umsetzung weitergeleitet - und fragst dich dann, was genau dir als Chef der Oberst aus dem EFK jetzt genau damit sagen wollte...
(Wir reden hier über schriftliche Befehle, die mit grossem zeitlichem Vorlauf gegeben werden, keinen FNAKI aus dem Sattel ...)
Oh ja, Befehle für Einsätze, die eine Woche vorher auf EFK-Ebene gegeben werden und dann nur nach dem Motto seid mit x Paxe am Tag y für irgendwas Bereit - stellt euch auf alles ein. EUBG- und NRF-Befehle, die gar nicht oder Monate zu spät gegeben werden, so dass Verbände die auf Listen stehen davon gar nichts wissen und nicht ausgebildet sind. Und nein, das sind keine Einzelfälle.
Willkommen in der modernen Bundeswehr, wo selbst Kommandos nur noch 4 Tage Planungshorizont haben und alle Entscheidungsebenen darunter nur nnoch LoNo-Verteiler spielen.
Gerade das ist Auftragstatik.
Wo ist das Problem?
[/quote]
Dass niemand umsetzbare und zeitlich sinnvoll aufgebaute Aufträge formuliert wäre mal das erste. Ansonsten gibt es da tatsächlich Fürsorgepflicht gegenüber unterstellten Soldaten - und ja, dazu zählen auch Kommandeure und Chefs. Oder wie sagte es mir mal ein General: "Jeder von uns hat das Recht geführt zu werden - auch ich, auch Sie!"
Recht hat er.
Führung ist etwas aktives...
Gruß Andi