Dumm nur das man zu jeder Aussage (bis auf meinen letzten Satz) mit simplem googeln von Stichwörtern auf tausende Artikel von Qualitätsmedien über Postengeschacher, "Parteilinie vor Kompetenz" oder Verstrickungen mit der Wirtschaft und Medien (zb. Rundfunkrat) stößt.
Mit simplen googeln findet man auch Nachweise dafür, dass Außerirdische unter uns Leben und Elvis noch lebt. Ein Verweis ist google ist eigentlich der größte Beweis, dass man tatsächlich keine Ahnung hat, sondern nur polemisches Geschwätz nachbrabbelt, ds einem zufällig grade ins Weltild passt.
Auch lustig das Politiker, die sich lukrative Posten ja gerne gegenseitig bis zur endgültigen Pension zuschachern,
Es gibt in der Politik viele Funktionen, die besetzt werden müssen. Wenn ein Posten frei wird, dann wird geschaut, wer dafür am besten geeignet ist. Wäre ich ein Minister, der einen Posten in meinem Umfeld besetzen müsste, dann würde ich mir jemanden aussuchen,
a) den für kompetent halte
b) der mit mir politisch die gleiche Meinung vertritt und
c) dem ich absolut vertrauen kann.
Gerade die letzten beiden Punkte sind die wichtigsten. Und wer kommt da in Betracht? Richtig, Parteifreunde, die man lange kennt. Daran ist nichts verwerfliches!
Kadavergehorsam ("Parteitreue") mehr zählt als Kompetenz
Demokratie ist ein Ringen um Mehrheiten. Es gibt keinen Herrscher, der nach Gutdünken entscheiden kann. Es ist ein elementarer Kern der Demokratie, dass man sich zusammenschließt, um gemeinsame Ziele zu erreichen und um entsprechende Mehrheiten zu werben. Man schließt sich zusammen (in Parteien und Fraktionen), gerade weil man gemeinsame Überzeugungen hat und für gemeinsame Ziele kämpft. Ohne eine solche Geschlossenheit kann keine Partei ihre Ziele durchsetzen und dann sind die edlen Überzeugungen nichts mehr wert.
wo die Verstrickungen mit der Wirtschaft
Die "Wirtschaft", das sind die, die für unser Land das Geld verdienen. Die "Wirtschaft" in Form von Firmen und Unternehmen bezahlt sowohl die Gehälter aller Arbeitnehmer in diesem Land als auch die Steuern, mit der der öffentliche Dienst und der gesamte Bundeshaushalt finanziert werden. Politiker hingegen haben wenig Ahnung davon, wie man mit großen Unternehmen Geld verdient. Jeder Politiker ist also sehr gut beraten, wenn er - unter anderem - auf die Stimme der Wirtschaft hört. Denn wenn die Wirtschaft kein Geld verdient, dann kann der Staat auch keines verteilen. Bevor man pauschal auf die "Wirtschaft" schimpft, sollte man nicht vergessen, dass jeder einzelne Euro, der vom Staat ausgegeben werden kann, erst einmal von der Wirtschaft verdient wurde.
Medien (zb. Rundfunkrat)
Erstens ist durch wechselnde Mehrheiten und wechselnden Regierungen sichergestellt, dass unterschiedliche Parteien Einfluss auf die Wahl von Intendanten haben.
Zweitens hat jeder (!) eine persönliche private politische Meinung, egal wer einen ausgesucht hat und wer den Posten besetzt hat.
Drittens ist das öffentlich- rechtliche Fernsehen tatsächlich teilweise staatlich, sodass der Staat auch völlig legitim ein Recht hat, teilweise mitzureden.
Viertens lässt es sich kein Intendant oder Redakteur nehmen, das zu senden, was er persönlich für richtig hält. Die Leute sind nämlich durchaus selbstbewusst!
Fünftens zeigt die Vergangenheit extrem deutlich, dass auch die öffentlich-rechtlichen Medien keinerlei Hemmungen haben, sich kritisch gegenüber der Regierung zu zeigen. Wo war denn die angeblich "regierungstreue Presse" im Fall Wulff? Oder im Fall Guttenberg? Die Medien werden nur deswegen als "Regierungsmedien" beschimpft, weil sie nicht das bringen, was ins eigene Weltbild passt.
Sechstens gibt es auch mehr als genug private Medien. und wenn tatsächlich alle sich einig sind, dann könnte es vielleicht möglicherweise daran liegen, dass die Meinung so falsch nicht ist.
Und genau deswegen habe ich Ihren ersten Beitrag völlig zurecht als "niveauloses Geschwätz" bezeichnet, wozu ich auch jetzt noch stehe.