Wenn du als geringfügig Beschäftigter deine steuerfreien 450€/ Monat ausschöpfst, dann kostet dich die Rentenversicherung etwa 17€ im Monat. Wie viel es dir später in der Rente bringt, müsste man sich ausrechnen lassen, ist aber eher im geringfügigen Bereich.
Zwar betragsmäßig vielleicht geringfügig, aber m.E. trotzdem sinnvoll.
Der Vorteil ist, dass der Arbeitgeber von den aktuell 18,7 % RV-Gesamtbeitrag einen wesentlichen Anteil i.H.v. 15 % trägt (67,50 €), zzgl. der knapp 17 € vom Minijober sind wir bei 84,50 € RV-Beitrag im Monat.
Mein laienhaftes Verständnis:
Berechnung (ungefähr)
Rentenpunktwert 2016 = 30,45 €
Bezugsgröße:: rund 3.000 € = 1 Punkt.
Bei 450 € = 0,15 Punkte. Dafür erhält man eine Rente i.H.v. (aktuell) 1.384 € x 15% =
207,60 € im Monat (nach 45 Beitragsjahren).
Vereinfachtes Beispiel, wenn man nach Renteneintritt z.B. noch 15 Jahre leben sollte:
eingezahlt: 45 Jahre x 17 € (x 12 Monate) = 9.180 €. Auszahlung: 37.368 € (15 J x 12 M x 207,60 €). warum so viel? -> weil der AG einen wesentlichen Anteil an der RV trägt (rund 80%). Und je älter man wird, desto vorteilhafter wird es. Das Verhältnis von Auszahlung zu Einzahlung beträgt also hier im Beispiel 4 zu 1.
Sind die 45 Beitragsjahre nicht voll erreicht, ist die Berechung entsprechend anzupassen. Es würde sich aber m.E. nichts am Faktor 4 ändern.
Die Frage wäre, ob man eine höhere Rendite erzielen würde, wenn man sich die 17 € jeden Monat zur Seite legt und anlegt. Mit einer "sicheren Anlage" würde ich das z.Z. bezweifeln (frei nach Norbert Blüm: die Rente ist sicher)
Zur genaueren Berechnung müsste man natürlich noch einen Zinsfaktor berücksichtigen. Dieser wird allerdings durch die jährliche Steigerung des Rentenpunktwertes relativiert. Zudem müsste man in der Auszahlungsphase die Rentensteigerungen berücksichtigen.
Habe ich noch etwas vergessen?