Ich habe mich als Wiedereinsteller als FW im Fachdienst beworben. Morgen ist der Termin zur Bewerbungsabgabe.
Das Thema mit den Vorstrafen ist zwar lang und schmutzig diskutiert worden, aber nichts entspricht meinem Fall.
07/2010 habe ich eine Strafe über 90 Tagessätze erhalten. Körperverletzung. Hatte ein wenig Ärger nach ner Weihnachtsfeier.
08/2011 eine Strafe über 15 Tagessätze. Betrug. Hatte mit Karte gezahlt obwohl mein Konto nicht gedeckt war und den Ausgleich verpennt.
Seit dem nichts mehr und die Tagessätze wurden auch brav bezahlt. Meines Wissens müssten rein theoretisch die Einträge im behördlichen Führungszeugnis gelöscht sein und ja wohl auch im Bundeszentralregister.
Einen Auszug habe ich beim Bundesamt für Justiz angefordert, aber bis morgen früh 9:00 Uhr dürfte mir der zur Einsicht nicht vorliegen.
Was sage ich denn bei der Ungewissheit denn nun morgen meinem Karriereberater?
Im Erläuterungsblatt Punkt 3 für Abschnitt D 22 heißt es, wenn man Zweifel hat kann man das beim Beratungsgespräch dokumentieren lassen.
Heißt das, ich kann im Bewerbungsbogen bei Vorstrafen "Nein" ankreuzen und falls ich mich geirrt habe mich vom Vorsatz des Einstellungsbetrugs frei sprechen?
Zur Info. 03/2015 hatte ich bereits einen Eignungstest in Hannover absolviert. Zu dem Zeitpunkt war aber die Tilgung zeitlich noch nicht erreicht und hab die Vorstrafe bei der Bewerbung angegeben und wurde trotzdem eingeladen. Eine Einstellung hat zu der Zeit aus anderen Gründen nicht stattgefunden.
Also bleibt die große Frage. Was erzähle ich dem nun morgen?
Für gescheite Antworten bin ich dankbar.