Naja, jetzt ist er im Einsatz, jetzt ist das Kind quasi schon in den Brunnen gefallen.
Da hilft nur, zuversichtlich sein, sein Bestes geben und den gesunden Menschenverstand nutzen. Wenns nicht klappt, dann klappts halt nicht. Wenn bei der Arbeit ein Kabel kaputt geht, holt man ein neues aus dem Lager (bitte neue anfordern, sonst guckt der Nachfolger doof).
Für Verfahren, die eher im Zivilleben verbreitet sind, findet sich vielleicht ein gutes Lehrvideo auf Youtube (bitte vergleichen und nicht das erstbeste nehmen).
Generell sollte im Einsatz noch der ein oder andere Soldat rumspringen, der Ahnung von Kabelbau hat.
Insbesondere die Kameraden aus dem Bereich LVN bzw VAN sollten da hilfsbereit sein, da die unter schlechten Kabeln zu leiden hätten.
Vom Kabelbau schon überfordert? Was ist denn da dabei? Wenn er daran nicht ausgebildet ist wird man ihm das schon in ein paar Stunden beibringen.
Völliger Blödsinn. Die Ergebnisse von Kabelbautrupps, die in ein paar Stunden "ausgebildet" wurden, habe ich gesehen...nicht erfreulich. Kabelbau im Einsatz hat so gut wie nichts mit "lauf schneller, wirds leichter" zu tun.
Welche Qualifikation hat er denn und warum hat er diese Aufgabe bekommen?
Bedarf schafft Eignung.
Sowas habe ich leider schon oft genug gesehen....und ich habe das Gefühl, dass ich den Freund der Threaderstellerin sogar kenne.
Die Truppführerstellen Kabelbau sind oft als FüUstgFw in der SBL ausgeschrieben, d.h. da darf jeder ITFw InfoÜtr oder InfoVarb drauf. Eine ATN-Gebundene Kabelbauausbildung auf Ausbildungshöhe 6 (Fw) gibt es noch nicht so lange in der IT-Truppe und auch diese Ausbildung ist nicht genau für den im Einsatz üblichen Kabelbau vorgesehen. Die einsatzvorbereitende Ausbildung, die es dazu mal gab, müsste inzwischen weggefallen sein.
Dem Soldaten wird gesagt, der Truppführer leitet ihn an und dem Truppführer wird gesagt, dass ihm der Vorgänger alles nötige zeigt....
Dazu kommt, dass Kabelbau in den letzten Jahren (Btl-übergreifend) oft etwas nachlässig behandelt wurde.