Nun mal ganz ehrlich, schon rein physisch hat jeder Mensch einen anderen Fuß sowie jeder einen anderen Fingerabdruck hat.
Daraus folgt, dass ein und derselbe Stiefel, gar wenn man ihn öfter und über längere Zeit tragen muss (damals wie heute), nicht für jeden geeignet sein kann. Wie tragen zivil auch nicht alle dieselben Schuhe...
Muss man hier mittels Socken oder gar Tape nachhelfen, kann ja was nicht richtig sein. M. E. sollte gerade nicht an der "Grundausstattung" des Soldaten, zumal im 21. Jh., gespart werden, währenddessen man sich auf der anderen Seite über die Hochtechnisierung der BW unterhält.
Das geht für mich nicht zusammen. Wo aus monetären Bewegungen am Stiefelmodell gespart wird, und ohne Frage ist der jetzige schwere Kampfstiefel von der Qualität her nicht das Non plus ultra - man schaue sich bspw. mal das Schuhwerk der US-Truppen an - kann mir keiner glaubhaft erzählen, an anderer Stelle würde die betreffende Armee "adäquat" ausgestattet.
Das hat, liebe Leute, wie ich hier und da in den Kommentaren lese, auch nichts mit "untauglich" oder "Schreibtischtäter" zu tun. Bei solchen unqualifizierten Kommentaren geht mir echt das sprichwörtliche Messer in der Tasche auf. Ich bin Infanterist und als solcher natürlich im betreffenden Schuhwerk ordentlich unterwegs. Wenn hier von Schreibtischtätern gesprochen wird, verwundert es doch eher, dass vor allem PP's und Offiziere, die ja - ohne jemandem Nahe treten zu wollen, Ausnahmen hat's immer - im Regelfall und entgegen dem gemeinen Mannschaftsdienstgrad nicht mehr so extrem auf Schusters Rappen unterwegs, nach meiner Beobachtung und Erfahrung gern den "leichten Kampfstiefel" bevorzugen. Diesen oftmals auch als Regelausstattung erhalten. Da frag ich mich schon, wieso eigentlich und nicht der Mann, der kilometerweit durch Feld, Straße, Wald und Unterholz streunt?!
Gruß