Hallo Forum,
Ich war, wie im Topic steht, damals im Auslandseinsatz GeCon IFOR, als ABC Dekont Soldat und die Vorfällen fanden im Bosnischen Ustikolina statt. Bzw an der Drina in Serbien.
Damals kam es zu mehreren Vorfällen:
- einmal wollte mich mein Vorgesetzter wegen vermeintlicher Befehlsverweigerung Erschießen (Zitat es ist Krieg da dürfe er das! Und konnte nur durch Zufall durch Meine kameraden vereitelt werden. Der OFW saß mit fertig durchgeladenen G3 auf mir und hier mir es an den Kopf.
- wir mussten mehrfach in unserer Tätigkeit als shitburner Hunde töten und Verbrennen.
Ich war unmittelbar nach Einsatz in psychologischer Behandlung wo mir eine Posttraumatische Belastungsstörung attestiert wurde und ich ca. ein Jahr behandelt wurde. Allerdings sagte man mir nichts von der PTSD.
Jetzt und in den vergangenen Jahren kocht(e) diese immer mehr auf und ich bin seit nun wieder ca. 4 Jahren beim Psycho. Da ich zum Teil an unerklärbaren Schmerzen, Krämpfen in der Brust usw. Leide.
Ich hab ein Martyrium an besuchen bei Fachärzten über Jahre hinweg hinter mir. Es wurde quasi alles pathologische was diagnostiziert werden kann ausgeschlossen. Herz, Lunge, Rücken, Blut usw. alles wurde untersucht bis ich 2014 aus Verzweiflung einer erneuten psychologischen Behandlung zustimmte.
Meine Psychologin hatte mich dann 2015 so weit das ich in Andernach, meine Krankenakte anforderte. Das allein hat drei anläufe gebraucht bis die, sagen wir mal 90% meiner Akten ihr überstellten. Ein Gutachten was ich damals vom behandelnden Zivil Arzt ,verschlossen zum Standort Arzt mitnehmen durfte und mir auszugsweise von ihm vorgelesen bekam ... fehlt bis heut.
Nun nach nun wieder Langer Depression und damit verbunden Krankschreibung und Besuch beim VDK wird mir von allen empfohlen einen Antrag auf wehrbechädigung zu stellen.
Jetzt wäre meine Frage, wie macht man das am besten. Ich hab mit dem Bundesamt für Personalmanagement telefoniert und die sagten ich soll den Sachverhalt schriftlich schildern und formlos diesen Antrag stellen. Nur hab ich die Befürchtung das die mir am Ende durch irgendwelche Formfehler nenn Strick draus drehen und am Ende mir des ganze ablehen um sich aus der Verantwortung zu ziehen.
Gibt’s da was dringendes zu beachten? Ich hab jetzt allein für den Sachverhalt nenn kleinen Roman verfasst. Der mich wiederum so runter zieht das ich dadurch jedesmal in eine Depression verfalle. Ich schreib da jetzt bald 2 Wochen rum und ich weis nicht wann und wo ich aufhören soll. Das sind ja über 20 Jahre gesundheitsgeschichte wo mich immer wieder die Ereignisse von damals einholten.
Auch habe ich kein Bock das ich mir irgendwann aus Verzweiflung doch noch das leben nehm. Ab und ist mir einfach nur noch danach ... weil ich keine Kraft mehr hab. Ich bin am Ende und weis nicht recht wie ich die Sache voran bringen soll. Es hilft mir ja auch keiner und meine Familie leidet extremst darunter.
Bin für jede Hilfe offen. Solang sie nicht vom Bund kommt....
Thx fürs lesen
Andy