So eine Vorgehensweise widerspricht aber dem Grundsatz, das jeder mit der Ausrüsung, Waffe,… so klarkommen muss, wie sie vorhanden ist. Im Ernstfall kann auch keiner erst eine benutzerspezifisch angepasste Waffe oder eine in irgendwelchen Sondervarianten beschaffen, sondern da muss es klappen. Deshalb wird auch so ausgebildet und ausgestattet, das jeder mit allem klarkommen muss. Gilt auch für Bekleidung und anderes Material, was scheinbar unpraktisch vorkommt und aus der zivilen Welt "passgenauer und bequemer" bekannt ist.
Nur mal so ein Denkansatz:
Warum wohl haben ausnahmslos ALLE Spezialkräfte entsprechende Langwaffen in der Kurzversion, noch dazu mit einer großen Anzahl an unterschiedlichen, adaptierbaren Schulterstützen? Weil auf die unterschiedlichen Physiologien der Soldaten ernsthaft eingegangen wird und dort die Profis der übergeordneten Führung wissen, dass die Trefferquote von weit mehr abhängt, als von pseudoharten Kommisssprüchen. Wenn man schon das nSAK einführt, an dessen Entwicklung maßgeblich das KSK, etc. beteiligt war, dann sollte man den Prozess auch zu Ende führen. Entsprechende Schritte - in Form einer neuen Langwaffe - sind ja bereits eingeleitet.
Und zu behaupten, dass im Ernstfall keiner mit einer benutzerspezifisch angepassten Waffe herumläuft, ist schon mehr als dreist. Jeder in meiner Kompanie hat eine ordentlich angeschossene Waffe, die per Waffenkarte ausgegeben wird. Und die komplette Ausrüstung (1. 2. 3. Line) ist bis ins Detail optimiert. Und zwar so, wie es von einem Soldaten im Einsatz erwartet wird. Einfach professionell!