Guten Abend zusammen,
ich habe eine Frage und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
Ich war gestern zur Musterung in Düsseldorf, da ich mich als FWDL für 11 Monate beworben hatte (es sollte erst September 2019 losgehen). War auch alles in Ordnung bis die Ärztin auf psychische Probleme zu sprechen kam. Ich hatte für einige Zeit mit Panikattacken zu kämpfen, welche aber in Psychotherapie schon vor einem Jahr vollständig behandelt wurden - bedeutet ich habe bis auf Kleinigkeiten keine Einschränkungen mehr, welche aber nicht durch eine Therapie behandelt werden können. Da ich allerdings noch mehr Stunden von der Versicherung zugesprochen bekommen habe (deutlich mehr), habe ich die Therapie nicht beendet, sondern genutzt um über Allerlei zu reden und mir Rat einzuholen, wenn nötig. Die Ärztin bei der Musterung hat das mit ihrer Chefin abgesprochen und die meinte, dass eine Psychotherapie ein Ausschlusskriterium sei. Ergebnis: D4 und für 12 Monate gesperrt. Kann ich völlig nachvollziehen, da zwischen SaZ und FWDL kein Unterschied gemacht wird und ein Soldat mit Panikstörung ist natürlich Quatsch. Meine Aussage, dass die Panik aber erfolgreich behandelt wurde scheint nicht wirklich ausschlaggebend gewesen zu sein - oder ich war zu unglaubhaft:)
Nun frage ich mich, ob es möglich ist, einen Antrag auf Nachmusterung zu stellen (gibt es sowas?) und dann diese mit abgeschlossener Therapie zu bestreiten. Ich könnte die Therapie ja innerhalb von wenigen Tagen beenden, da ich sie garnicht akut brauche.
Oder ist dieser Status D4 jetzt für die nächsten 12 Monate in Stein gemeißelt und es kann auch mit einem Gutachten meiner Psychologin nicht "bewiesen" werden, dass ich zum Zeitpunkt der Musterung "geheilt" war:)
Würde mich freuen, wenn jemand eine Idee dazu hat oder schon Erfahrungen mit so einer Situation gemacht hat.
Viele Grüße und vielen Dank
Daniel