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[DerS]

Hallo,
ich habe meine Erwartung von Saz12 in der Mannschaftslaufbahn erfüllt bekommen zum Juni 2020,
nur zeitweise kommen mir da jetzt leichte Zweifel ob ich nicht zu alt bin um zum ersten Mal zur Bundeswehr zu gehen, ich habe alle Führerscheine aber leider keine Berufsausbildung wobei eine nicht verwertbare Ausbildung da gleiche fast wäre im Bezug auf bundeswehr.
Es wird ja oft geschrieben das man ohne Ausbildung nicht hin soll, aber ich habe jetzt die Zusage.
Was meint ihr?
Kommt man als 33 jähriger als Gefreiter gut zu Recht?

[ulli76]

Als Mannschafter braucht man keiner Berufsausbildung. Das Hauptproblem ist, dass du danach 45 bist und immer noch keine Berufsausbildung hast.

Ob du 12 Jahre als Mannschafter klar kommst, musst du selbst wissen. Aber mit den Voraussetzungen bekommst du im Zivilen auch nicht unbedingt was besseres.

[Ralf]

Du bist mit 33 nicht der Älteste.
Du kannst ja während der Dienstzeit auch den Weg eines Laufbahnwechsels bestreiten. Oftmals (regelmäßig im Fachdienst) ist dieses dann auch mit einer Berufsausbildung verbunden und es besteht dann die Chance, Berufssoldat einzureichen. Oder du nutzt später die umfangreichen BFD-Ansprüche nach deiner Dienstzeit um einen guten Start ins Zivilleben zu haben.

[DerS]

Ja genau,das mit dem BFD hatte ich auch im Gedanken,da wäre für mich die Möglichkeit noch was zu machen.
Mit dem BFD Übergang wäre ich bis 50 in Beschäftigung,was ja in Zivil auch keine Garantie ist .

[wolverine]

Wenn Sie nicht zum Bund gingen, was wäre denn dann Ihre Alternative?

[DerS]

Ich bin seit 7 Jahren in einem Autozulieferer Betrieb.
Dann würde ich dort bis Ultimo wohl bleiben.

[F_K]

Mit welcher Bezahlung? Mit der Chance auf eine Ausbildung / Aufstieg?

[DerS]

Nein, keine Chance auf Aufstieg oder Ausbildung.
Bezahlung ist in Ordnung auch mit Weihnachtsgeld.

[F_K]

Dann ist SAZ doch eine gute Wahl.
Ausbildung ist mit BfD bezahlt sicher, mit Aufstieg auch während der SAZ Zeit.

Viel Erfolg.

[wolverine]

Irgendetwas muss Sie ja zu den Entschluss getrieben haben, sich bei der Bw zu bewerben. Da sollten Sie sich diese Gedanken eigentlich schon gemacht haben.
Während der Dienstzeit wird die Bw ihre Leistungen erfüllen und Dienstgrade, Beförderungen, Gehälter stehen fest. Anschließend gibt es BFD-Leistungen und da liegt es an Ihnen, etwas hieraus zu machen. Fünf bezahlte Jahre sind eine tolle Sache und das bietet sonst eigentlich keiner. Nur geschenkt wird einem hier der Erfolg auch nicht. Und ein Einstieg mit 50 wird sicher auch nicht einfach. Aber das sind eben Ihre Optionen und die sind nicht zu ändern.
Wenn Sie lieber da bleiben möchten, wo Sie aktuell sind, hindert Sie ja keiner. Aber dann hätten Sie das Verfahren gar nicht starten brauchen. Und wo die Automobilindustrie in 10-15 Jahren sein wird, weiß auch keiner.

[Eisensoldat]

Entgegen der typisch deutschen Denkweise sehe ich das Glas jetzt mal halb voll:
-der TE, als Ungelernter, hat für die nächsten 12 Jahre einen gut bezahlten festen Job, der nicht "betriebsbedingt"  gekündigt werden kann. (das ist in der Automobilzulieferindustrie nicht so sicher).
- er hat auf jeden Fall die Möglichkeit, mittels BfD und Gewährung von Übergangsgebührnissen sich die fehlende Berufsausbildung zu erwerben. Er wird dann höchstwahrscheinlich auch im zivilen Bereich einen Job finden, auch mit 50.
- er kann eventuell auch sein Berufsleben als Berufssoldat verbringen.
Wenn er jetzt grundsätzlich damit zurecht kommt, Soldat zu sein, und er längere Abwesenheiten von zu Hause abkann, dann  sehe ich eigentlich keinen Nachteil, und würde den TE zu seinem "Weihnachtsgeschenk" gratulieren.
mkg
Eisensoldat

[Al Terego]

... er kann eventuell auch sein Berufsleben als Berufssoldat verbringen.

Also mit dem "Wecken solcher Erwartungshaltungen" wäre ich vorsichtig. Mit den Informationen, die wir über den TE bisher haben, erscheint es doch höchst unwahrscheinlich, dass er jemals ernsthaft für eine BS-Übernahme in Betracht kommen wird.

[DerS]

Entgegen der typisch deutschen Denkweise sehe ich das Glas jetzt mal halb voll:
-der TE, als Ungelernter, hat für die nächsten 12 Jahre einen gut bezahlten festen Job, der nicht "betriebsbedingt"  gekündigt werden kann. (das ist in der Automobilzulieferindustrie nicht so sicher).
- er hat auf jeden Fall die Möglichkeit, mittels BfD und Gewährung von Übergangsgebührnissen sich die fehlende Berufsausbildung zu erwerben. Er wird dann höchstwahrscheinlich auch im zivilen Bereich einen Job finden, auch mit 50.
- er kann eventuell auch sein Berufsleben als Berufssoldat verbringen.
Wenn er jetzt grundsätzlich damit zurecht kommt, Soldat zu sein, und er längere Abwesenheiten von zu Hause abkann, dann  sehe ich eigentlich keinen Nachteil, und würde den TE zu seinem "Weihnachtsgeschenk" gratulieren.
mkg
Eisensoldat

Bis auf das mit dem BS ,hab ich mir das auch schon so gedacht.
Bleibt dann nur noch die Probezeit zu überstehen.

[wolverine]

Sie waren aber vorher noch nicht beim Bund?

[KlausP]

... Bleibt dann nur noch die Probezeit zu überstehen. ...

Was meinen Sie denn mit „überstehen“? Wenn Sie nicht selber Ihre Verpflichtung widerrufen, wird da nicht viel passieren. Das hat nichts mit der Probezeit wie in zivilen Arbeitsleben zu tun.