Jetzt fahren wir die Erwartungshaltung mal auf das Maß wieder herunter, das das abbildet, was einem Soldaten derzeit zusteht:
Gemäß noch geltender und bis jetzt geltender Priorisierung gehörten NUR Soldaten zu den hochpriorisierten Gruppen, die für einen kontingentierten Auslandseinsatz, eine Einsatzgleiche Verpflichtung oder in der Amtshilfe geplant war. Zudem natürlich die Soldaten, die Vorerkrankungen haben, die eine erhöhte Mortalität bei einer Infektion mit Corona aufweisen. So.
Der Verordnungsgeber hat somit 90% der Soldaten in Gruppe 4 eingeordnet. Und ich kenne kein SanVersZ, das aus den zugewiesenen Impfstoffkontingenten (das sind etwa 50-100 Dosen pro Woche!) bereits Gruppe 4 Personal impft. Wir sind immer noch bei Gruppe 2 und 3. Also, wer will sich jetzt beschweren? Faktenstudium tut not.
Dass der Verordnungsgeber bei den Sicherheitsbehörden keine Unterteilungen wie bei uns gemacht hat, das kann man gerne mal dort nachfragen. Aber die Schuld nun auf den SanDst oder das Impfprogramm Bund zu schieben, ist dumm.
Zumal: Die meisten trägen faulen Soldaten mit Impfberechtigung sich eben nicht bei einem Impfzentrum registriert haben, weil das Eigeninitiative erfordert... Hätten die Priogruppen 2 und 3 sich im Januar registriert, wären die sicher schon geimpft.