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KSK Kommandeur stellt "Ultimatum" an alle rechtsextremen Kameraden

Begonnen von FoxtrotUniform, 13. Mai 2020, 20:22:07

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justice005

ZitatWie kann man Zigtausende Stück Munition im Unter- / Überbestand haben?

Selbst mit Einheitsschiesskladde muss doch bei jedem Schiessen abgerechnet werden und der Bestand zur Lieferung passen?

Sachen gibt es ...

Genau das frage ich mich auch! Und ich bin äußerst verwundert, dass der Kommandeur des KSK jetzt der große Aufklärer ist und die Umstrukturierung begleiten soll. Muss er sich als zuständige Dienstaufsicht nicht auch böse Fragen gefallen lassen? Als Kommandeur ist man jedenfalls noch nah genug an der Truppe dran, um größere Probleme in den einzelnen Kompanien mitzukriegen. Es kann mir eigentlich keiner erzählen, dass er keine Ahnung hat, wie es im inneren einer Kommandokompanie aussieht. Oder war er noch ganz frisch auf dem Posten?


200/3

Die Nachwuchsgewinnung dürfte sich jetzt noch deutlich schwieriger darstellen. Die Umstände an sich schrecken wohl schon genug ab, dazu noch die ungewisse Zukunft des Verbandes und die Aussicht, nach einem extrem harten Auswahlverfahren und jahrelanger Ausbildung nach einem Zeitraum X wieder in die "konventionelle" Truppe zurück gehen zu müssen. Hab in meiner Einheit schon den ersten "Rückzieher" aus oben genannten Gründen.

justice005

Zitatnach einem extrem harten Auswahlverfahren und jahrelanger Ausbildung nach einem Zeitraum X wieder in die "konventionelle" Truppe zurück gehen zu müssen. Hab in meiner Einheit schon den ersten "Rückzieher" aus oben genannten Gründen.

Ist man sich dann zu fein, um beim primitiven Pöbel zu dienen? Hat man sowas dann nicht mehr nötig? Wer so denkt, sollte es tatsächlich gleich von Anfang an lassen.

Besser wäre es, man würde nach einer Verwendung im KSK motiviert seine Erfahrungen und Kenntnisse in anderen Infanterieeinheiten weitergeben, ohne sich selbst als "was besseres" zu sehen.

FoxtrotUniform

Die Entscheidung ist gefallen & damit zu akzeptieren. Persönlich nachvollziehen kann ich - mit Ausnahme der symbolischen Auflösung einer Kompanie - diese Entscheidung(en) nicht.

In einem solch unterbesetzten Spezialkräfteverband macht es keinen Sinn die Soldaten - auch hinsichtlich der dann wegfallenden Zulagen - und damit deren Kompetenz & Erfahrungen, im Sinne einer Rotation wegzuversetzen. Ganz davon ab, dass durch die öffentliche Diskussion, die Welt nun über das mühsam in die Riege der SOF Verbände erkämpfte Kommando lacht.

Das Konzept liest sich im Teilen wie das Aufblähen der Führungsorganisation (siehe DIE SOF Zelle in Potsdam).

Darüber hinaus schließe ich mich Justice zu 100% an, dass es nicht seien kann, dass ein Kommandeur sich mit einem zwei Jahre verspäteten Brandbrief aus der Affäre zieht; Es sind Generale für geringere Missstände in den Ruhestand verabschiedet worden. Was hat die Verbandsführung denn seit Juni 2018 gemacht?! Sehr merkwürdig...

Gesendet von meinem Mobilgerät

Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Pericranium

Zitat von: justice005 am 30. Juni 2020, 20:15:25


Besser wäre es, man würde nach einer Verwendung im KSK motiviert seine Erfahrungen und Kenntnisse in anderen Infanterieeinheiten weitergeben, ohne sich selbst als "was besseres" zu sehen.

Besser wäre es, im Verband zu bleiben und die Erfahrungen an die eigenen Anwärter weiterzugeben, weil es sonst irgendwann keinen Spezialkräftenachwuchs mehr gibt.
Und das mit Rotationen halte ich auch für nicht sehr sinnvoll. Die Trupps leben davon, dass man jahrelang zusammen trainiert/lebt/vertraut.
Klar sind alle auf einem hohen Niveau, aber ich könnte mir denken, dass es schwerer fällt, einem "fremden" blind das eigene Leben anzuvertraun als dem eigenen Trupp, mit dem man jahrelang trainiert hat.
Wobei die Rotationen ja vielleich Trupp-/Zugweise sind. Dann könnte mans aber auch gleich bleiben lassen.

HubschrauBär

Zitat von: Pericranium am 30. Juni 2020, 20:33:48
Zitat von: justice005 am 30. Juni 2020, 20:15:25


Besser wäre es, man würde nach einer Verwendung im KSK motiviert seine Erfahrungen und Kenntnisse in anderen Infanterieeinheiten weitergeben, ohne sich selbst als "was besseres" zu sehen.

Besser wäre es, im Verband zu bleiben und die Erfahrungen an die eigenen Anwärter weiterzugeben, weil es sonst irgendwann keinen Spezialkräftenachwuchs mehr gibt.
Und das mit Rotationen halte ich auch für nicht sehr sinnvoll. Die Trupps leben davon, dass man jahrelang zusammen trainiert/lebt/vertraut.
Klar sind alle auf einem hohen Niveau, aber ich könnte mir denken, dass es schwerer fällt, einem "fremden" blind das eigene Leben anzuvertraun als dem eigenen Trupp, mit dem man jahrelang trainiert hat.
Wobei die Rotationen ja vielleich Trupp-/Zugweise sind. Dann könnte mans aber auch gleich bleiben lassen.
Genau hier scheint eines der Probleme zu liegen. Man ist so eng vertraut und verbrüdert, dass man sich im Zweifelsfall eben auch deckt. (Mauer des Schweigens)

Der Spiegel schreibt ja von einer externen Verwendung "bevor sie wieder zum KSK zurückkehren". Somit ist die Expertise nicht  zwangsweise verloren.

Ich denke eine Rotation "an die Basis" muss nicht so negativ sein wie sie hier teils gemalt wird.
Es hilft den Leuten ggf etwas mehr auf dem Teppich zu bleiben. Neue Erfahrungen machen einen selten dümmer und helfen in der Verwendung im KSK vielleicht auch beim Ablegen von "alten Stiefeln".

Darüber hinaus wird es auch der Nachwuchsgewinnung vielleicht ein wenig helfen, wenn die KdoSdt ihre Erfahrungen mit der Truppe austauschen und dort präsent sind

200/3

ZitatIst man sich dann zu fein, um beim primitiven Pöbel zu dienen? Hat man sowas dann nicht mehr nötig? Wer so denkt, sollte es tatsächlich gleich von Anfang an lassen.
Das hat nichts mit "zu fein" sein zu tun. Der Chirurg wird sich auch bedanken wenn man ihm nach Studium und dann 5 Jahren "im Job" sagt, dass er doch jetzt bitte als Pfleger auf Station arbeiten soll.

ZitatBesser wäre es, man würde nach einer Verwendung im KSK motiviert seine Erfahrungen und Kenntnisse in anderen Infanterieeinheiten weitergeben, ohne sich selbst als "was besseres" zu sehen.
Das macht nur bedingt Sinn, da doch Arbeitsweisen, SOPs usw. von SOF und regulärer Truppe allein schon auftragsbedingt teils erheblich voneinander abweichen. Der SOFler dürfte im Jägerzug gehörige Probleme haben sich zurechtzufinden...

slider

Ich halte es auch für keine gute Idee ausgebildete Kommandosoldaten regulär in andere Verbände rotieren zu lassen. Spezialeinheiten sind ja nun deshalb so gut, weil sie ihre Fähigkeiten über Jahre trainieren und sich in einem personell relativ statischen Umfeld blind verstehen. Das würde man damit doch mMn erheblich gefährden.

MMG-2.0

Zitat von: HubschrauBär am 30. Juni 2020, 21:16:43
Genau hier scheint eines der Probleme zu liegen. Man ist so eng vertraut und verbrüdert, dass man sich im Zweifelsfall eben auch deckt. (Mauer des Schweigens)

Ein großes Problem, jedoch kein typisches KSK Problem, denn dieses Prinzip wird ja auch in anderen Verbänden, in den entsprechenden "Grüppchen", angewendet.

Sofern aber ein einzelnes Mitglied der Gruppe artfremd versetzt wird, fällt dieser durch sein Verhalten irgendwann den anderen Soldaten auf, denn ein Verhaltensmuster lässt sich nicht ewig unterdrücken oder kontrollieren.

LwPersFw

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

justice005

Mit dem Tagesbefehl (der seinem Namen diesmal auch gerecht wird) sammelt die Ministerin bei mir Pluspunkte. Das ist kein BlaBla einer Politikerin, vielmehr spricht hier die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt. Das gefällt mir.

Inhaltlich kann ich da auch das allermeiste unterschreiben.


F_K


Max750

Servus,

Gab heute ne Pressekonferenz mit Akk Inklusive Generalinspekteur.

https://youtu.be/y18VWlnuBJc

LG

Unproomn

Folgenden Artikel finde ich auch sehr bedenkenswert:

https://www.faz.net/2.1652/was-die-gesellschaft-ihren-soldaten-schuldet-16841361.html

Man muss hier wirklich auch die tieferen Ursachen einer solchen Entfremdung betrachten. Ich zitiere:

ZitatHaben wir uns aber jemals gefragt, was das mit den Menschen in unseren Spezialkräften macht? Geht es um ihr Innerstes, um das, was sie antreibt, was sie bewegt und enttäuscht, sind sie auf sich selbst und ihre Kameraden und die Militärseelsorge verwiesen. In der Seelsorge sind Werteveränderungen und moralische Verletzungen bei Soldaten durch Einsätze und die Umstände des Dienstes bekannt. Nicht ausgeschlossen, dass sich da manche in falschen Ideologien und Gedankenwelten Ersatz für einen verlorengegangenen Sinn für das eigene Tun suchen.

Das ist freilich nicht zu akzeptieren oder zu entschuldigen, aber wir dürfen mögliche Zusammenhänge und Einflüsse nicht übersehen. Es ist an der Zeit, dass wir uns als gesellschaftliche Mitte selbst einmal fragen müssen, welchen Stellenwert der Dienst dieser Menschen für uns, für unsere Freiheit, für unsere Art zu leben eigentlich hat.

tank1911

Meiner Meinung nach ein sehr guter Beitrag, der nicht relativiert, sondern klar sagt, was falsch ist, die Gesellschaft aber eben nicht immer nur dann auf die Soldaten gucken darf, wenn etwas verkehrt läuft.

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