Hallo an die Community,
ich habe bereits das geschlossene Thema "Dienstgrad in Wehrübung als Beamter mit Vordienstzeit" recht intensiv durchgelesen, aber für meine spezifische Frage noch nicht wirklich die passende Antwort gefunden. Daher muss ich nun doch diesen Beitrag eröffnen und hoffe auf aufschlussreiche Antworten
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Zu meiner Person: Ich bin Bundesbeamter im gD, im Bereich Logistik tätig und eigentlich ganz zufrieden mit dem, was ich tue.
Zum Hintergrund: Mein Dienstposten im Logistikbereich finde ich gut, so gut, dass ich mein Wissen unbedingt vertiefen möchte. Daher
überlege derzeit, eine Art "Truppenpraktikum" zu machen, z.B. in einem LogBtl, einem NschBtl oder in einem Depot. Mein Wissen könnte ich dort vertiefen und dann auch gewinnbringend im (regulären) Dienst einsetzen können.
Dies wäre auch für mich der erste Grund, seit über 10 Jahren, wieder eine Reserveübung anzutreten. Ich selbst habe, seitdem ich als Beamter bei der Bundeswehr bin, dazu bisher keinen Grund mehr gesehen. Eine Auslandsverwendung, als Beamter im Soldatenstatus, habe ich noch nicht absolviert.
1. Frage:
Hat jemand mit solchen "Truppenprakikas" Erfahrung? Gibt es sowas eigentlich offiziell? Mir ist der Begriff schon mehrfach umgangssprachlich zu Ohren gekommen. Alternativ könnte ich mich natürlich auch einfach für ein paar Wochen bei S4 in einem der o.g. Truppenteile einplanen können, sofern ich einen Bedarf eruieren kann.
2. Frage
Meine zweite Frage betrifft den Dienstgrad. Ich bin weder darauf versessen einen bestimmten DG zu erhalten welcher mir nicht zusteht, noch möchte ich etwas darstellen, was ich nicht bin. Dennoch wäre es natürlich etwas "seltsam", ein Truppenpraktikum (als RDL) zu absolvieren und dort nur z.B. als StUffz zu dienen, wenn ich Wissen erlangen sowie Arbeiten möchte, welches eigentlich die Offizierlaufbahn betrifft. Dies ist auch der Grund, weshalb ich das Ganze auch nicht als Beamter machen möchte. Man wird in der Truppe einfach anders behandelt und weniger involviert, dass weiss ich bereits aus eigener Erfahrung.
Daher möchte ich kurz den Nutzer "justice005" vom geschlossenen Beitrag zitieren:
"Voraussetzung ist immer: Man macht seinen Beamtenjob auf einem entsprechenden militärischen Dienstposten im Soldatenstatus !!!!"Dies würde für mich im Prinzip ja zutreffen, sofern ich meine Arbeit im Log-Bereich für einige Zeit im Soldatenstatus weiterführe. Oder sehe ich das falsch?
Das sind aktuell für mich alles reine Überlegungen. Für mich und meinen zivilen DP müssen positive Synergien zusammen mit einer möglichen RDL entstehen. Das steht für mich ganz oben auf der "Warum will ich das machen"-Liste.
Viele Grüße und besten Dank für Eure Antworten.