1. Mit Termin oder neukrank beim Truppenarzt vorstellen (bei der Anmeldung reicht es, dass du es mit dem Arzt besprechen möchtest ODER was psychologisches, dann fragt keiner mehr).
2. Dem Arzt schilderst du drin Problem, man kann das Gespräch beginnen mit „irgendwas stimmt nicht…“.
3. Der Truppenarzt trifft eine Einschätzung, ob Facharzt oder zum Beispiel Psychotherapie sinnvoll erscheint.
4a. Beim Facharzt gibt es einen Fragebogen und dieser stellt ganz gezielte Fragen. Das sind Profis, die ziehen einem das wichtige aus der Nase.
4b. Für Psychotherapie muss man über die Heilfürsorge einen Antrag stellen. Vielleicht gibt es dirt auch eine Liste, dann Bedarf es Geduld einen Termin zu bekommen.
5. In der Einheit sagt man, dass man krank ist, Punkt! Ich würde das nicht an die große Glocke hängen, und der Chef kann, muss es aber nicht wissen. Hier berät auch der Arzt.
Ganz wichtig, nicht auf die lange Bank schieben, ist das Knie seit Wochen/Monaten entzündet, wartet man auch nicht, weil es sonst schlimmer werden wird.
Gerade bei Standortnahen Therapeuten ist man nicht der einzige Soldat (keine Sorge man begegnet sich nicht). Auch beim Facharzt ist das Wartezimmer voll (die sicher nicht alle wegen chronischer Kopfschmerzen da sitzen) und zwar vom Schützen bis zum Oberst.
Es ist nicht wofür man sich schämen muss, die Menschen wissen nur wenig darüber und deshalb sind psychische Krankheiten immer noch stigmatisiert.
Das Dienstverhältnis ist unerheblich und auch für weitere Karriereambitionen ist das nicht automatisch eine Showstopper, man schaut dann nur genauer hin (was gut so ist).
Ich hoffe das nimmt die Angst.