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Autor Thema: Infanterist der Zukunft  (Gelesen 1154 mal)

Zwischenbilanz

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Infanterist der Zukunft
« am: 04. September 2021, 23:26:37 »

Das Drama der Bundeswehr

Es ist ein Trauerspiel: Die ,Bundeswehrreformen' der letzten Jahrzehnte haben eine aufwuchsstarke und einsatzbereite Armee zum Torso verkrüppelt. Die deutschen Streitkräfte taugen in dieser Form weder zur Landesverteidigung, noch werden sie den Ansprüchen der Bündnispartner gerecht.

Besonders gut ablesbar ist diese Fehlentwicklung auch beim Ausstattungssystem Infanterist der Zukunft, das aus insgesamt rund 100 Einzelkomponenten besteht und je nach Konfiguration ein Gesamtgewicht zwischen 57 kg und 66 kg besitzt (Flume 2013, S. 543–547). Die Einsatzstatistiken der US-Streitkräfte im Rahmen der Mission International Security Assistance Force in Afghanistan zeigen, wohin das führt: Der häufigste Ausfallgrund ihrer dort operierenden Soldaten waren nicht Feindeinwirkungen, sondern durch überschwere Ausrüstung verursachte Rückenprobleme (Roy et al. 2015).

(Rüstungspolitik im Zeichen des Versagens: Die Trendwende Material der Bundeswehr zwischen Anspruch und Realität - Martin Sebaldt)
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F_K

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Antw:Infanterist der Zukunft
« Antwort #1 am: 04. September 2021, 23:49:24 »

Hä?

..  man muss ja nicht jede Komponente immer mitnehmen ...
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stclv

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Antw:Infanterist der Zukunft
« Antwort #2 am: 05. September 2021, 00:34:19 »

Es ist ja jetzt nicht so dass alles negativ wäre. Im Kfor Einsatz bist auch schonmal nur mit kts und paar mag taschen rumgelaufen. Passieren hat halt nichts dürfen. In der Zwischenzeit wurde freilich auch Gewicht reduziert. Sieh dir nur die alte Sk1 weste im Vergleich zu den neuen an.
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Ralf

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Antw:Infanterist der Zukunft
« Antwort #3 am: 05. September 2021, 07:13:46 »

Was will uns der TE denn nun sagen, außer dass er einen Text zitiert und seine IP über TOR verschlüsselt?
Sind wieder Trolle unterwegs (5000 Mann in 24h einsatzbereit)?
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p4uLe83

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Antw:Infanterist der Zukunft
« Antwort #4 am: 05. September 2021, 09:05:16 »

Habe ich auch spontan gedacht. Und zum Thema Trauerspiel, dann schauen sie sich doch mal an, wo die Bw mit ihren TSK in 2020/21 überall im Einsatz war. Ach und dann kam noch die Flut und die AFG-Evakuierung. Von wegen, nicht leistungsfähig. Sicherlich gibt es viele Potentiale, aber eine disfunktionale Armee ist die Bw ganz sicher nicht. Da denke ich eher an die ANA.

Ich kenne Kameraden, die mit der Einsatzausrüstung ganz zufrieden sind. Ob der IdZ der große Wurf ist, mag ich Mangels Wissen nicht bewerten. Und 7 Jahre alte Quellen sind jetzt ihrerseits nicht mehr so wirklich relevant, da völlig veraltet.
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Zwischenbilanz

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Antw:Infanterist der Zukunft
« Antwort #5 am: 05. September 2021, 19:25:23 »

Die Quellen sind nicht veraltet.

Sind die aktuellen Planungsdokumente BMVg öffenlich und kommentiert u.a. von Published: 23 September 2020   von Martin Sebaldt und Bartels 2020.

Anfang Kramp-Karrenbauer 2019:

Unsere Soldatinnen und Soldaten sollen Tag für Tag erleben, wie die Lücken bei Material und Ausrüstung endlich geschlossen werden: dass sie das bestmögliche Gerät, die bestmögliche Ausrüstung, die modernste persönliche Ausstattung nicht nur im Einsatz, nicht nur bei großen Übungen, sondern schon für die tägliche Ausbildung haben, dass wir genügend Flugstunden, einsatzklare Schiffe und gefechtsbereite Panzer haben, dass die Munitionslager voll sind, die Ersatzteile schnell ankommen, auch in der Fläche. Unsere Soldatinnen und Soldaten sollen das Gerät beherrschen, das sie im Einsatz nutzen. Wenn jeder Soldat das Gerät hat, das er für seine Aufgabe braucht – und ich betone: in seiner Einheit und nicht auf Leihschein [sic!] –, dann ist die Bundeswehr wirklich auch ein attraktiver Arbeitgeber, und daran arbeiten wir (Kramp-Karrenbauer 2019, S. 5). Ende Kramp-Karrenbauer 2019:

Mit dieser kurzen und zugegebenermaßen ungeschönten Zustandsbeschreibung ließ es die Ministerin dann aber auch bewenden, wobei gerade der letzte Satz doppelt entlarvend ist. Denn zum einen wird hier nun auch öffentlich auf die dramatischen Materialengpässe hingewiesen: Eine Truppe, die auf „Leihschein“ arbeitet, ist weder einsatzbereit noch steht sie für eine Trendwende Material. Zum anderen wird die Bundeswehr wieder nur als „attraktiver Arbeitgeber“ begriffen, was eine langjährige, fatale perspektivische Engführung fortschreibt (Sebaldt 2017, S. 58): Streitkräfte dürfen nicht primär als Arbeitgeber begriffen werden, sondern sind der bewaffnete Arm unserer Demokratie, dessen Effektivität sich gerade im Kriegsfall erweisen muss – also in einem Szenario mit auf Einsatzstärke angewachsenen Großverbänden, die ein Mehrfaches der jetzigen Präsenzstärke ausmachen und einsatzbedingt ein Vielfaches an Materialbedarf geltend machen werden. Das ist der eigentliche militärische Planungshorizont, und das hat die Ministerin offensichtlich nicht im Blick.


Anfang Bartels:

Aber selbst für die zahlenmäßig begrenzten Präsenzverbände ist sein Gesamturteil ernüchternd: „Es gibt seit Jahren keine wesentlichen nachhaltigen Verbesserungen“ (Bartels 2020, S. 43). Und er setzt verbittert hinzu:

Alles geht zu schleppend voran. 2031 ist die offizielle Zielmarke für die Vollausstattung, festgelegt im sogenannten Fähigkeitsprofil der Bundeswehr. 2023 soll allerdings gerade einmal eine Brigade des Heeres (von bisher siebeneinhalb) voll ausgerüstet sein, 2027 eine ganze Division (drei Brigaden), 2031 dann drei Divisionen. Doch von diesen Zielen rückt das Verteidigungsministerium schon wieder ab, weil sie heute offenbar weder materiell noch personell noch finanziell als vollständig realisierbar erscheinen. Jetzt ist die Rede von einer personell teilweise gekaderten, das hieße mit Reservisten aufzufüllenden dritten Division und von Zeitverzug bei der materiellen Vollausstattung (Bartels 2020, S. 43).

„Und wieso braucht es sieben Jahre, um 100 alte Kampfpanzer auf den modernsten Stand hochzurüsten, wenn zur selben Zeit die gleiche Industrie in zwei Jahren 50 nagelneue Kampfpanzer für eine andere Nation bauen kann?“ (Bartels 2020, S. 43).Ende Bartels
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Ralf

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Antw:Infanterist der Zukunft
« Antwort #6 am: 05. September 2021, 19:52:39 »

Erst IdZ nun Panzer und wieder keine eigene geistige Leistung, dann beenden wir das getrolle hier.
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