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[Karl432]

Guten Tag,
vor einiger Zeit ging durch die Presse, dass das DIN eine neue Buchstabiertafel (basierend auf Städtenamen) erstellt. Ich bin Mitglied in dem zuständigen Ausschuss.
Bei der Frage, inwieweit auch die NATO-Buchstabiertafel (Alfa, Bravo, Charlie, …) relevant sein könnte, bin ich in Wikipedia auf den Hinweis gestoßen, dass diese Tafel für den nationalen Gebrauch für die Umlaute durch "Arger, Öse, Übel" ergänzt wurde. Andere Quellen geben an, dass wie Ae, Oe, Ue ("Alfa Echo" usw.) buchstabiert werden müsse. (Letzteres wäre für den Verwaltungsgebrauch unbrauchbar, da in Namen "Ae" und "Ä" nicht als gleich gelten.)

Gibt es dazu irgendwelche offiziellen Dokumente (speziell solche, die im Internet einsehbar sind) oder wenigstens offizielles Lehrmaterial (Zeitschriftenartikel o. dgl. reichen nicht)? Oder ist das "Fake-News"?

Herzlichen Dank schon einmal für alle Hinweise.

[InstUffzSEAKlima]

Im Geltungsbereich der "Nato-Buchstabiertafel" sind auch keine Um-/Sonderlaute im Gebrauch, so dass sich diese Notwendigkeit nicht ergibt. Selbst das 'ß' wird als 'sz' ausgeschrieben. Das Natoalphabet wird ja auch in anderen Bereichen verwendet, die international operieren, z.B. Luftfahrt, Amateurfunk usw.

[2Cent]

...Andere Quellen geben an, dass wie Ae, Oe, Ue ("Alfa Echo" usw.) buchstabiert werden müsse. (Letzteres wäre für den Verwaltungsgebrauch unbrauchbar, da in Namen "Ae" und "Ä" nicht als gleich gelten.)

Auf meinem Personalausweis und dem Truppenausweis steht der Name vorne mit Umlaut und hinten mit ae.
Im Reisepass finden auch beide Schreibarten verwendung.

[2Cent]

Vielleicht ist jetzt der Augenblick diese Umlaute einfach abzuschaffen.

Mein "Go" haben sie.

[bayern bazi]

Guten Tag,
vor einiger Zeit ging durch die Presse, dass das DIN eine neue Buchstabiertafel (basierend auf Städtenamen) erstellt. Ich bin Mitglied in dem zuständigen Ausschuss.
Bei der Frage, inwieweit auch die NATO-Buchstabiertafel (Alfa, Bravo, Charlie, …) relevant sein könnte, bin ich in Wikipedia auf den Hinweis gestoßen, dass diese Tafel für den nationalen Gebrauch für die Umlaute durch "Arger, Öse, Übel" ergänzt wurde. Andere Quellen geben an, dass wie Ae, Oe, Ue ("Alfa Echo" usw.) buchstabiert werden müsse. (Letzteres wäre für den Verwaltungsgebrauch unbrauchbar, da in Namen "Ae" und "Ä" nicht als gleich gelten.)

Gibt es dazu irgendwelche offiziellen Dokumente (speziell solche, die im Internet einsehbar sind) oder wenigstens offizielles Lehrmaterial (Zeitschriftenartikel o. dgl. reichen nicht)? Oder ist das "Fake-News"?

Herzlichen Dank schon einmal für alle Hinweise.

für den deutschen Gebrauch würde ich das NATO Alphabet verwenden und um die Laute "Arger, Öse, Übel" für den deutschen Sprachgebrauch ergänzen

im Allgemein sollte man sich auf eine Internationale Tafel verständigen

mehrere verschiedene Buchstabiertafeln (Vornamen - Städte ecc) find ich flüssiger wie Wasser - nämlich überflüssig

[F_K]

Anmerkung:

Das NATO Buchstabieralphabet ist entwickelt worden, um eine Verständigung auch unter schwierigen Bedingungen unter Soldaten aus VERSCHIEDENEN Sprachräumen (andere Aussprache gleicher Wörter) sicher zu stellen.
Deshalb wird es auch z. B. im zivilen Luftverkehr / Piloten genutzt, weil auch dort Sicherheit vor "Sprachspezialitäten" geht.

"Eigenheiten" bestimmter Sprachen (Akzente, Umlaute und ähnliches) sind daher ABSICHTLICH NICHT abgebildet, da diese zur Verständigung NICHT benutzt werden sollen.

[BulleMölders]

Nur als kleiner Hinweis an den TE, hier handelt es sich um ein Privat betriebenes Internetforum und nicht um einen offiziellen Auftrit der Bundeswehr.

Deshalb sollten Sie sich besser mit ihrer Frage an das BMVg wenden, den dort bekommen Sie eine Offizielle Aussage.

[christoph1972]

Man kann dienstlich wunderbar auf das Regelungsmanagement zugreifen.

Da man dort mit Stichwörtern suchen kann, sollte sich eine oder mehrere Regelungen finden lassen.

Zur Ergänzung: NATO-Standardsprache ist Englisch. Englisch kennt keine Umlaute. Also muss das NATO-Alphabet keine Umlaute kennen.

Für das Regelungsmanagement ist das Streitkräfteamt zuständig. Im Zweifel dort telefonisch nachfragen, ob eine entsprechende Vorschrift außerhalb der Bundeswehr für "zivile" Zwecke genutzt werden darf.

[KlausP]

… bin ich in Wikipedia auf den Hinweis gestoßen, dass diese Tafel für den nationalen Gebrauch für die Umlaute durch "Arger, Öse, Übel" ergänzt wurde. …

Das mag sein, aber in der Praxis sind mir diese Formen nie begegnet, weder im NATO- noch im internen Bw-Fernmeldeverkehr. Und ich habe als „gelernter NVA-Funkaufklärer“ seit 1971 mit dem NATO-Buchstabieralphabet zu tun gehabt (ich konnte das eher und perfekter als das NVA-Buchstabieralphabet). Es scheint sich in der Praxis zumindest nie durchgesetzt zu haben.

[BulleMölders]

Trotz meiner Ausbildung in Marine Sprechfunk habe auch ich nie etwas mit diesen drei "Buchstaben" zu tun gehabt. Wusste bis zu diesem Beitrag nicht mal das es das im NATO Alphabet geben soll.