Das ist meines Erachtens nach die wirklich interessante Frage: wie kommt der Admiral auf diesen hanebüchenen Unsinn? Dass es politischer Selbstmord war, ist ja nur das eine. Aber bei dem Stuss wundert man sich ja, wie er überhaupt in diese Position gekommen ist?!
Nach dem Studium verschiedener Quellen zu den getätigten Aussagen des Vizeadmirals (a. D.), würde ich ihn so verstehen (wollen), dass die Ukraine kein Land ist, dass es wert ist, dass die NATO und Ihre Mitgliedsstaaten bei einer gewaltsamen Annextion durch Russland dort einen Krieg anfangen und dass man Russlands Präsidenten in Hinblick auf die heikle strategische Lage der Ukraine und die lange gemeinsame Grenze zwischen RU und UA verstehen müsste, dass er dort keine dauerhafte NATO-Präsenz akzeptieren könn(t)e.
Das der Inspekteur der Marine das vielleicht in einer Diskussionsrunde so geäußert hat, ist schon mehr als unklug. Ein Admiral in seiner Position spricht in der öffentlichen Wahrnehmung immer auch für die Bundesrepublik und vertritt deutsche Interessen und Positionen.
Das hat der Admiral wohl in dem Moment wohl vergessen. Das mag seine persönliche Meinung sein. Aber gerade als Flaggoffizier sollte man mehr Gespür für politisch heikle Äußerungen haben und die eigene Meinung höchstens dann äußern, wenn klar ist, hier spricht man Klartext ohne den
Lauscher an der Wand und die Gefahr hin, eine abweichende Position führt zur Ablösung vom Posten führt und dass meine höchstpersönliche Meinung in den Medien landet.
Die Gedanken sind frei, aber nicht das gesprochene Wort.